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  • Day 162

    Geschichtsüberdosis und uralte Tempel

    September 9, 2018 in Thailand ⋅ ⛅ 31 °C

    Wir frühstückten mal wieder spät und schlenderten anschließend zum Museum Nummer Drei, heute für Regionalgeschichte, nicht zu verwechseln mit dem für Kulturgeschichte und Folklife, gestern und vorgestern. Auch hier wurde wieder sehr eingehend die Geschichte von Chiang Mai erläutert, diesmal mit anderen Schwerpunkten.. also wieder eine riesen Ladung neuer Informationen. Besonderes Augenmerk wurde auf die Annektierung durch die Burmesen gelegt. Diese hatten nämlich bedeutend besseren Zugang als die Regierung in Bangkok. So fielen sie drei mal in Chiang Mai ein, bis schließlich Burma von den Briten kolonialisiert wurde und sich das damalige Siam dem ehemaligen Konigreich der Lanna, dessen Hauptstadt Chiang Mai war, annehmen konnte. Die Thai wollten nämlich so früh wie möglich den Einfluss der Briten in der Region begrenzen. Sehr Weise.. 😉

    Wir zogen weiter zur wohl berühmtesten Tempelanlange der Stadt, dem Wat Chedi Luang. Hauptmerktmal sind eine große Tempelhalle direkt im Eingansbereich sowie ein gigantischer Chedi (Backsteinbau) im Zentrum. Der Bau begann bereits im 14. Jahrhundert. Durch ein Erdbeben 1545 bracht die Struktur der obersten 30 Meter zusammen, was man heute noch gut erkennen kann. Mit Hilfe der UNESCO und der Japaner wurde die Anlage in den frühen 1990er Jahren restauriert. Nach wie vor ein sehr beeindruckender Bau. 😯 Bei so großen Strukturen kriegt man immer nur einen kleinen Teil mit der Kamera eingefangen. 😥
    Es gab natürlich wieder etliche Möglichkeiten zu spenden. Für eine, die wir bisher noch nie gesehen hatten, kaufte man sich ein kleines Stück Goldfolie und dekorierte damit eine Buddhastatue, damit sie in neuem Glanz erstrahlt. 🌟

    Nach Sonnenuntergang erwartete uns noch etwas besonderes: der Sonntags-Nachtmarkt. Hierfür wurden die Straßen einen ganzen Viertels am Südtor abgesperrt und zu einem Handelsplatz umfunktioniert. Stundenlang konnte man kreuz und quer durch die Gassen, an tausenden Ständen vorbei schlendern.. mit allem bestückt was man sich so wünschen kann. Ein gutes Qualitätsmerkmal war das hohe Aufkommen an Einheimischen, die wissen halt was gut ist. Wir futterten, tranken und ergatterten diese und jene Kleinigkeit für Deutschland. Wir lieben Wochenendemärkte! 😊
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