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  • Day 4–6

    Samaipata

    March 7 in Bolivia ⋅ ☁️ 24 °C

    Ursprünglich wollte ich schon in Sucre sein aber der Kumpel, den ich dort treffen wollte, war bereits abgereist. Also Planänderung und daher auch zwei Nächte in Santa Cruz und die Tour gestern. Heute sollte es nach Samaipata gehen. Beim Frühstück beriet mich der Chef des Hostals ausführlich und gab mir gute Infos, welchen Minibus ich bis wo nehmen musste und wo welche Trufis (Kleine Transporter im Nahverkehr) nach Samaipata fahren. Die 3 von gestern beim Frühstück getroffen, die sind eiskalt noch feiern gegangen und waren bis 3 Uhr unterwegs und saßen mir nun erschreckend gutaussehend um 8 Uhr wieder gegenüber (ich reiche die Fotos von Ikaro mit Simon dem Affen und mir in diesem Bericht nach und möchte betonen, dass Simon aus einer Eigenmotivation heraus in den Kontakt mit mir getreten ist) Respekt dafür! Fix verabschiedet, dann Sachen gepackt und nochmal ganz tief durchgeatmet vor der Tageschallenge. Mit leicht zittrigen Händen fix noch Geld geholt und dann ab in den Minibus. Das hat vorzüglich funktioniert und der Fahrer hat mir, wie erfragt, gesagt, wann ich aussteigen muss (es gibt keine offiziellen Haltestellen, die Leute winken den Bus heran und sagen Bescheid, wenn sie aussteigen wollen). Die Trufis nach Samaipata musste ich etwas suchen und habe 2 Menschen gefragt, bis Fernando sich erbarmt hat und mit mir gemeinsam das Büro der Trufis gesucht und gefunden hat. Bezahlt und dann hieß es warten, bis genügend Leute da sind, dass sich die Fahrt lohnt. Ich hatte 1,5 h Zeit zum Durchschnaufen, denn die heftigste Aktion des Tages war geschafft und so überlegte ich, wie ich meine nächsten Tage verbringen möchte. Unterbrochen wurde dies von einer Unterhaltung mit Greg, der sich heute schon mal erkundigen wollte und morgen nach Samaipata fahren möchte. Greg ist schätzungsweise 70 Jahre alt und ursprünglich aus La Paz, wohnt seit vielen Jahren in Kalifornien und bereist nun die ganze Welt. Weiter zu meinen Gedanken: Es ist knifflig und verdammt wenig Zeit. Ich kann wiederholt feststellen, dass mir das Auffallen aufgrund meines Aussehens schwer fällt auszuhalten. So entstand der Plan, statt der gebuchten einen Nacht einfach länger in Samaipata zu bleiben, weil es dort ruhiger ist. Dann würde Sucre jedoch aus dem Programm fallen, denn von Santa Cruz ist es ein 13h Ritt mit dem Nachtbus nach Sucre. Und bereits die 3h Fahrt nach Samaipata haben meinem Hintern vorhin gar nicht gefallen. Der ist scheinbar noch von dem Hinflug traumatisiert. Allerdings muss ich nun alles nochmal komplett neu denken, denn wie sich bei einer kleinen Erkundung im Ort herausstellte, kann ich mir mit meinem aktuellen Geldvorrat nur eine weitere Nacht hier in Samaipata leisten, die Rückfahrt und den Eintritt zu den Inka Ruinen El Fuerte de Samaipata (Machu Picchu in Kleinformat), Wasser und ein paar Snacks . Denn tadaaaa in Samaipata gibts keinen funktionierenden Geldautomaten oder Wechselstube. So könnte zumindest zeitlich doch noch die wilde Fahrt nach Sucre drin seid, bevor am 12.03. um 10 Uhr der Flug nach Buenos Aires geht, in die Arme vom Pia. Aber das wird echt doll. Ich muss darüber nachdenken. Wer noch über seine Existenz nachdenken muss, sind meine Knöchel. Die werden auch hier so übel attakiert. Das Thema mit den Mücken habe ich ganz klar unterschätzt. Ansonsten ist meine Unterkunft (Posada Guasu) sehr süß, auf ne Art auch speziell, wie die Dame, die sie leitet und scheinbar auch hier wohnt. Ich gönn mir jetzt noch ein paar Snacks zum Abendbrot. ¡Buenas Noches!Read more