1. Woche: Santa Cruz und Sucre
2. Woche: Buenos Aires
3. Woche: La Paz
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  • Das große Packen

    March 3 in Germany ⋅ ☁️ 12 °C

    Gestern Abend wurde gepackt. Nur Handgepäck. Alles was auf dem Foto zu sehen ist, ist auch im abgebildeten Rucksack gelandet. Beim ersten Verusch hat gleich alles reingepasst, nur ein paar Snacks haben es nicht reingeschafft. Das Gewicht liegt mit 9 Kilo knapp über den offiziellen 8 Kilo für Handgepäck.Read more

  • Day 1

    So it Begins

    March 4 in Germany ⋅ ☀️ 10 °C

    Um 12 Uhr gings heute am 04.März von zu Hause los zum Hbf. Der Rucksack und ich sind nun auf dem Weg zum Flughafen in Berlin BER.
    Der emotionale Zustand ist ziemlich ausgeglichen, erstaunlich wenig aufgeregt.Read more

  • Day 1

    Flughafen Berlin Brandenburg „Willy Bran

    March 4 in Germany ⋅ ☁️ 12 °C

    Im Zug zum BER kam dann doch ein Anflug von Nervosität, sodass ich sehr hibbelig auf meinem Platz saß. Jetzt hat am BER alles geklappt. Ohne Probleme. Check in und Sicherheitskontrolle sind absolviert. Die Wasserflasche wurde elegant auf der Toilette wieder aufgefüllt. Und nun kann ich hier noch etwas rumhängen und die Flughafenatmosphäre genießen.
    Ich texte euch hier einfach voll. Wer das liest ist eh Fan und muss da durch. Updates von euch, dürft ihr mir auch gerne schreiben.
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  • Day 2

    Langstrecke

    March 5 in Brazil ⋅ ☁️ 29 °C

    Nachtrag zum BER:
    Dort konnte nur kurz alleine rumgelungert werden, denn die letzten knapp 2 h am Flughafen hab ich mit Filmon und Ben verbracht. Die beiden haben mich angesprochen, ob alles okay ist (ja, war es) und ob wir zusammen Kaffee trinken wollen. Haben wir dann gemacht. Die beiden Boys sind aus Zürich. Wird keine Freundschaft fürs Leben aber war nett.

    Inzwischen ist viel Raum, Land und Zeit verstrichen. Aktuell bin ich schon in Brasilien. In Zürich verging die Wartezeit fix und ich hab mir noch schnell einen kleinen Obstsalat und ein kleines Brötchen für 16 Euro gönnen können, bevor es auf die Langstrecke ging. Der Flug an sich war ruhig. Nur hatte ich trotz kleinem Vorrat mega Hunger, es gab Verpflegung aber für mein hungriges Ich wars zu wenig. Die Dame vor mir hat die Liegeposition ihres Sitzes die mehr als 12 h gut durchgezogen, der Mann neben mir hat die Armlehne zwischen uns auch mehr als genutzt, mein Rucksack hing zwischen meinen Beinen und mein Hintern tat mega weh. Fazit: viel Aushalten, wenig Platz, wenig Schlaf, keine Thrombose. Die anschließende Unterzuckerung musste erstmal gelöst werden. Jetzt gehts wieder und gleich steht das Boarding nach Bolivien an.
    ¡Hasta pronto!
    Anmerkung der Redaktion: Der Text entstand in Sao Paulo. Dort konnte ich ihn nicht abschicken, was vermutlich an den mega vielen Menschen und wenig Wlan lag.
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  • Day 2–4

    Bolivia

    March 5 in Bolivia ⋅ ☁️ 29 °C

    Ankunft in Santa Cruz!
    Auf dem Flug konnte ich wieder nicht richtig schlafen, dafür gabs das leckerste Käsebrötchen als Snack und einen Pfirsichsaft. Nice
    Der Einreiseprozess zog sich nochmal ordentlich in die Länge. Im Anschluss paar Bolivianos geholt. Zur Fahrt zur Unterkunft vom Flughafen gibts 2 seriöse Optionen, die ich im Vorfeld rausgefunden hatte. Entweder mit dem günstigen Bus oder mit dem Taxi. Auf dem Flughafen konnte ich mich leider nicht mit dem Wlan verbinden. Daher konnte ich nicht nochmal recherchieren, wie ich von der Haltestelle im Zentrum dann zum Hostel komme. Das war mir also zu heiß. Im wahrsten Sinne des Wortes. Mega warm und schwül. Sonne ballert. Ich schwitze und stinke. Also Plan b mit dem deutlich teureren Taxi. Mit dem ersten Schritt aus dem Flughafen raus, wurde ich gleich gefragt, ob ich ein Taxi brauche. Si. Mit dem zweiten Handy bewaffnet (zum Rumstehen in der Öffentlichkeit, sicher ist sicher), zeigte ich auf diesem die Adresse. Ganz sanft wurde mir so von Mann Nummer 1 das Handy aus der Hand genommen und er gab es noch an zwei andere Männer weiter, weil sie nicht sicher waren, wo die Adresse ist. Für einen kurzen Moment war ich mir nicht so sicher, ob das Handy wieder zurückkommt. Kam es. Und der Taximann und ich fuhren mit 50 kmh und 4 sehr weit geöffneten Fenstern vorbei an einer kargen und doch grünen Landschaft, Richtung City, wo die Kühe auf dem Grünstreifen chillen. Während der Fahrt habe ich beobachtet, dass es scheinbar eine Regel gibt, die besagt, dass bei 2 Menschen auf einem Roller, nur der Fahrer einen Helm tragen darf. Außerdem kam kurz der Gedanke auf: Scheiße, was mach ich hier eigentlich? Und trotzdem war es zeitgleich richtig schön, wieder hier zu sein. Und dieser unverkennbare Geruch ist sofort wieder da, der ganz eigenartig etwas nach Staub und rohem Fleisch riecht. Von der Unterkunft wusste ich, dass sie in die Kategorie "simpel" passt. Irgendwie wusste ich es beim Buchen und habs auch drauf angelegt. Geht aber total klar. Ich hab die Luxus Variante mit eigenem Bad. Der Mann an der Rezeption hat von einem Cousin in Hamburg erzählt und der 2. Bundesliga. Außerdem gabs ein Lob und anerkennendes Schulterklopfen, da ich wüsste, wie man reist, da ich nur auf meinen Rucksack zeigte, als er mich nach meinem weiteren Gepäck fragte. Und dann war sie da. Nach 30,5 Stunden unterwegs sein: Die Dusche. Ein Glück gibts keinen Duschvorhang, so fühle ich mich gleich viel mehr, wie zu Hause. Die Klamotten hab ich gleich bearbeitet und versucht auszuwaschen. Jetzt hab ich ein tropisch warmes müffelndes Zimmer. Nach einem 20 min Powernap habe ich mich genötigt, mich in die harte Realität zu stürzen, denn das Wasser war leer. Also raus. Direkt vor der Tür Stand an Stand. Es gibt verschiedene Abschnitte, in denen nach Themen organisiert alles zu finden ist. So folgen auf abgepackte Lebensmittel, Getreide, Obst/ Gemüse, Fleisch (mutig sein und durch die Fleischabteilung laufen, war hart) Waschmittel, Katzenfutter, Schuhe, Autoreifen und und und. Lieber nicht verlaufen und erstmal nur Notfallsnacks und Trinken kaufen, das war das Ziel. Was mir nicht bewusst war ist, dass die Mennoniten im Stadtbild (zumindest hier beim Hostel) super präsent sind. (Google hilft für mehr Infos unter der Wortgruppe "Mennoniten Santa Cruz Bolivia" weiter). So wurde ich nicht nur von Bolivianos angestarrt, sondern wurde auch von anderen sehr weißen Menschen angestarrt und starrte zurück. Klischee hoch tausend aber sie sahen alle gleich aus. Nicht nur, dass sie je nach weiblich oder männlich bis ins Detail das gleiche Outfit tragen (auch die Kids), auch die Gesichter, der Männer insbesondere, waren sich so erschreckend ähnlich.
    Wie auch immer. Ich liefere diesen langen Text ab und habe damit ordentlich Zeit vertrieben, um nicht einzuschlafen. Hier ist es gleich 19 Uhr (bei euch 24 Uhr) daher erlaube ich mir, jetzt ins Bett zu gehen. Hoffen wir auf erholsamen Schlaf trotz der 30 Grad. Buenos Noches.
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  • Day 3

    Lomas de Arena

    March 6 in Bolivia ⋅ ⛅ 31 °C

    Der Tag war wild!
    Ich hab geschlafen wie ein Stein und wurde erst 6:30 von einer Mücke geweckt. Um 7 sollte eh der Wecker klingeln. Passt. Haare waschen und ab zum Frühstück. Dort nahm mich der Rezeptionsmensch (vermutlich der Chef) in Empfang und erklärte mir das System des Frühstücks: "Help yourself". Was du siehst, kannst du essen oder dir geschickt zubereiten. Eier, Toast, gesalzene Butter, Bananen, Marmelade, Joghurt, der klassische Tee mit Zimtgeschmack und Instant Kaffee (nur dieser Kaffee existiert hier und in Ermangelung an Alternativen schmeckt er ziemlich gut). Auf einer Packung Toastbrot erklärte er mir noch, wie ich zu der Bank komme, wo es bessere Konditionen für eine deutsche Kreditkarte gibt. Eine andere Menschin war auch gerade dabei sich Frühstück zu machen und so habe ich sie angequatscht, wo ich das heiße Wasser finde. Hat geklappt und wir haben etwas Smalltalk gehalten. Sie kommt aus Dänemark und fuhr heute wieder zurück. Währenddessen kam Ikaro und frage, ob er für die Instagram Seite des Hostels ein Video von uns machen kann, wie wir unser Frühstück zubereiten. "Be natural" bat er uns, haben wir gemacht und ihn halt einfach ignoriert. Neben Ikaro kamen dann auch Nana (wie Ikaro auch aus Brasilien) und Valeria (Italien) zum Frühstück und Ikaro lud mich ein, mit ihnen den Tag zu verbringen. Sie wollten nach Lomas de Arena. Hatte ich von gehört und eigentlich für mich abgewählt aber was hatte ich zu verlieren? Also schön rangezeckt an die drei und nach einigem Warten gings los. Die drei sprechen verhandlungssicheres Spanisch und etwas Englisch, sodass wir uns unterhalten konnten. Mein Gehirn schafft die Trennung von englisch und spanisch kaum, so landen meistens beide Sprachen in einem Satz. Valeria übernahm die Suche nach einem Minibus für uns. Jeder gefragte Mensch erzählte etwas anderes aber nach einigem Suchen fanden wir die Nummer 21. Raus gings aus der Stadt aufs Land. Währendessen überlegten wir, wie wir jeweils vermeiden könnten als ausländische Personen aufzufallen, da diese gerne bisschen über den Tisch gezogen werden, was die Preise angeht (aber der Aufschlag sei den Leuten hier gegönnt). Bei mir wars schwierig. Tipp von Nana an mich: "Du darfst nicht reden." Harte Realitätsschelle.
    Angekommen wurde der Weg sandig und schwer. Zum Glück weiß man vorher nicht, worauf man sich einlässt. Das Ziel waren Sanddünen und Lagunen. Viel Sand haben wir gefunden. Nach 2 oder 3 Stunden wandern durch die erbarmungslose Mittagshitze (ich als Weißling war deutlich im Nachteil) haben wir auch die Sanddünen entdeckt, begleitet von vielen Mücken und Sandfliegen. Und weil die drei unbedingt zu den Lagunen wollten, haben wir auch die noch gesucht. Stundenlang, immernoch Hitze. Ich persönlich hatte den Fokus eher auf unseren schwindenden Wasservorrat gelegt. Irgendwann am späten Nachmittag zogen wir also los, um uns auf den Rückweg zu machen. Um 21 Uhr sollte die letzte Möglichkeit zurück in die Stadt fahren. Und dann wurde es erst richtig wild. Irgendwer von den 3 beschloss, das Grundstück zu betreten, was ein riesiges Schild verbot. Wir dachten es sei eine Hotelanlage mitten in diesem Nirgendwo. Weit gefehlt. Riesiges Privatgrundstück mit einer Reihe von exotischen Hühnervögeln, Pfauen, Enten, Gänsen, Hunden, Kühen, Pferden und? Na klar mit Simon dem Affen. Dieser lief plötzlich kreischend auf uns zu und kletterte der Reihe nach auf uns herum. Wer rechnet denn damit? Der Gärtner war so lieb und zeigte uns auf Nachfrage eine Wasserstelle, wo wir unsere Flaschen auffüllen konnten. Erst im Anschluss sagte er, dass das Wasser nur für die Pflanzen benutzt wird. Ah Schade. Dann also nur einen kleinen Schluck trinken und gucken, was passiert. (Ging zum Glück alles gut). Mit Simon im Schlepptau, dieser würde laut Gärtner nur ein kleines Stück mitkommen, tat er, mussten wir unbedingt weiter, weil die Sonne langsam unterging. Ein Stück weiter kamen plötzlich zwei Schäferhunde bellend auf uns zu gerannt. Leider trennte uns kein Zaun von ihnen. Nach einem Schreckmoment stellte sich heraus, das sie nur spielen wollten (Der Klassiker aber hat sich heute zum Glück bewahrheitet) und uns nach Simon auch ein ganzes Stück begleiteten. Jetzt hatten wir doch etwas Zeitdruck und es war beinahe dunkel. Und vor uns lagen mehr als 2 Stunden Fußmarsch in der Dunkelheit, mit Pflanzenwasser und ein paar Keksen. Shit. Und wenn man denkt, dass der Tag nicht verrückter werden kann, passiert es doch und ein Mitarbeiter vom Privatgrundstück hatte scheinbar Mitleid mit uns und kam mit einem Quad angebrettert und sammelte uns ein. Wieviele Leute passen auf ein Quad? Mit Fahrer mindestens noch zwei hinten und zwei vorne. Das war wirklich irre aber niemand von uns hat auch nur eine Sekunde gezögert, dieser Mann war unsere Rettung. Im Dorf hat er noch die Landenbesitzerin organisiert, sodass wir uns Wasser und Cola kaufen konnten und zeigte uns den Weg zum Minibus. Die Straßen waren inzwischen voller Menschen. Alle hatten gearbeitet und nun traf man sich zum essen und tanzen, plaudern oder Film gucken. Natürlich alles draußen zwischen den bunten Plastikstühlen und schlafenden Hunden. Irgendwann stiegen wir irgendwo in der Stadt wieder aus, halfen noch einer Frau beim Tragen ihrer vielen Einkaufstaschen und beeindruckend zielsicher führte uns Ikaro ohne Google Maps zurück zum Hostel durch die vollen Straßen. Die anschließende Dusche war erlösend. Was für ein Tag.
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  • Day 4–6

    Samaipata

    March 7 in Bolivia ⋅ ☁️ 24 °C

    Ursprünglich wollte ich schon in Sucre sein aber der Kumpel, den ich dort treffen wollte, war bereits abgereist. Also Planänderung und daher auch zwei Nächte in Santa Cruz und die Tour gestern. Heute sollte es nach Samaipata gehen. Beim Frühstück beriet mich der Chef des Hostals ausführlich und gab mir gute Infos, welchen Minibus ich bis wo nehmen musste und wo welche Trufis (Kleine Transporter im Nahverkehr) nach Samaipata fahren. Die 3 von gestern beim Frühstück getroffen, die sind eiskalt noch feiern gegangen und waren bis 3 Uhr unterwegs und saßen mir nun erschreckend gutaussehend um 8 Uhr wieder gegenüber (ich reiche die Fotos von Ikaro mit Simon dem Affen und mir in diesem Bericht nach und möchte betonen, dass Simon aus einer Eigenmotivation heraus in den Kontakt mit mir getreten ist) Respekt dafür! Fix verabschiedet, dann Sachen gepackt und nochmal ganz tief durchgeatmet vor der Tageschallenge. Mit leicht zittrigen Händen fix noch Geld geholt und dann ab in den Minibus. Das hat vorzüglich funktioniert und der Fahrer hat mir, wie erfragt, gesagt, wann ich aussteigen muss (es gibt keine offiziellen Haltestellen, die Leute winken den Bus heran und sagen Bescheid, wenn sie aussteigen wollen). Die Trufis nach Samaipata musste ich etwas suchen und habe 2 Menschen gefragt, bis Fernando sich erbarmt hat und mit mir gemeinsam das Büro der Trufis gesucht und gefunden hat. Bezahlt und dann hieß es warten, bis genügend Leute da sind, dass sich die Fahrt lohnt. Ich hatte 1,5 h Zeit zum Durchschnaufen, denn die heftigste Aktion des Tages war geschafft und so überlegte ich, wie ich meine nächsten Tage verbringen möchte. Unterbrochen wurde dies von einer Unterhaltung mit Greg, der sich heute schon mal erkundigen wollte und morgen nach Samaipata fahren möchte. Greg ist schätzungsweise 70 Jahre alt und ursprünglich aus La Paz, wohnt seit vielen Jahren in Kalifornien und bereist nun die ganze Welt. Weiter zu meinen Gedanken: Es ist knifflig und verdammt wenig Zeit. Ich kann wiederholt feststellen, dass mir das Auffallen aufgrund meines Aussehens schwer fällt auszuhalten. So entstand der Plan, statt der gebuchten einen Nacht einfach länger in Samaipata zu bleiben, weil es dort ruhiger ist. Dann würde Sucre jedoch aus dem Programm fallen, denn von Santa Cruz ist es ein 13h Ritt mit dem Nachtbus nach Sucre. Und bereits die 3h Fahrt nach Samaipata haben meinem Hintern vorhin gar nicht gefallen. Der ist scheinbar noch von dem Hinflug traumatisiert. Allerdings muss ich nun alles nochmal komplett neu denken, denn wie sich bei einer kleinen Erkundung im Ort herausstellte, kann ich mir mit meinem aktuellen Geldvorrat nur eine weitere Nacht hier in Samaipata leisten, die Rückfahrt und den Eintritt zu den Inka Ruinen El Fuerte de Samaipata (Machu Picchu in Kleinformat), Wasser und ein paar Snacks . Denn tadaaaa in Samaipata gibts keinen funktionierenden Geldautomaten oder Wechselstube. So könnte zumindest zeitlich doch noch die wilde Fahrt nach Sucre drin seid, bevor am 12.03. um 10 Uhr der Flug nach Buenos Aires geht, in die Arme vom Pia. Aber das wird echt doll. Ich muss darüber nachdenken. Wer noch über seine Existenz nachdenken muss, sind meine Knöchel. Die werden auch hier so übel attakiert. Das Thema mit den Mücken habe ich ganz klar unterschätzt. Ansonsten ist meine Unterkunft (Posada Guasu) sehr süß, auf ne Art auch speziell, wie die Dame, die sie leitet und scheinbar auch hier wohnt. Ich gönn mir jetzt noch ein paar Snacks zum Abendbrot. ¡Buenas Noches!Read more

  • Day 5

    El Fuerte de Samaipata

    March 8 in Bolivia ⋅ ☁️ 23 °C

    Mein Kämmerchen ist direkt über dem Wohnzimmer der Gastgeberin, die gestern Abend noch eine Freundin zum Weinchen da hatte. Es wurde viel gelacht, klassische Türen gibt es nicht, daher war ich quasi mittendrin. Das Frühstück hat wiederum für alles entschädigt. Sie hat es frisch zubereitet. Und es gab Kaffee aus Samaipata. Dieser wird hier angebaut (wie auch Wein) aber der Großteil wird in die USA exportiert. Zum Frühstück musste ich etwas Smalltalk mit ihr halten, wobei ich ihr spanisch wirklich schlecht verstehe und es nach dem Motto"nett lächeln und winken" lief. Sie hat mich übrigens auf 18 Jahre geschätzt. Danach gings nach El Fuerte de Samaipata (Ruinen der Inkas und anderer Kulturen) mit einem sehr netten Taxifahrer, für weniger Geld als geplant. El Fuerte ist 10 km von der kleinen Stadt entfernt und liegt weit oben in den Bergen (ca 1900 üNN) und bietet eine wahnsinnige Aussicht, die sogar mich mitreißen konnte. Dort bisschen rumgeklettert, wollte ich den Rückweg zu Fuß bestreiten. Natürlich war es wieder genau in der Mittagshitze. 5 km hab ich geschafft, bis ein Taxifahrer (pendeln und bringen die Touris hoch und runter) meinte, dass er mich mitnimmt in die Stadt. Okay, überzeugt. Hat er also gemacht und er wollte kein Geld dafür haben! Dann gabs ein Mittagspäuschen, im Anschluss musste noch das Museum zu El Fuerte im Ort erkundet werden. Dort hat mich dann Javier angesprochen und wir haben den restlichen Tag miteinander verbracht. Sein spanisch war auch wahnsinnig kompliziert für mich, der Großteil der Konversation lief mit Google Übersetzer. Wir haben Pizza gegessen, bolivianischen Wein getrunken und saßen in seinem Hostel rum (absolutes Hippie Hostel, die waren dort alle wahnsinnig breit). War eine richtig süße Date Night.Read more

  • Day 6

    Auf dem Weg nach Sucre

    March 9 in Bolivia ⋅ 🌬 32 °C

    Nach einigem Hin und Her war gestern die Entscheidung gefallen, die Tour nach Sucre in Angriff zu nehmen. Schließlich gibts da Spuren von echten Dinos, die will ich sehen. Und irgendwie muss der Tag oder die Nacht ja vergehen, warum also nicht im Bus. Da Javier auch nach Sucre möchte, haben wir uns verabredet zusammen erstmal nach Santa Cruz zurückzufahren. Er hatte auch eine andere Option für einen direkten Weg von Samaipata nach Sucre. Das ist aber eine sehr undurchsichtige Nummer und eher was für Einheimische. Laut Google Rezensionen werden die Touris schön abgezogen. Eine Wäscherei, die auch Bustickets verkauft, klingt auch schon nicht so mega vertrauenswürdig. Nach dem Frühstück hieß es also warten auf Javier, der sich erbarmte und mit mir die Touri-Variante machte. Wenn wir ehrlich sind, dann war ich mir nicht so sicher, ob er wirklich aufkreuzt und mir saß bisschen die Zeit im Nacken. Da ich schon ausgecheckt hatte, musste ich mir Wifi organisieren und setze mich in ein Cafe, damit wir kommunizieren konnten. Er hat mich ganz schön zappeln lassen aber tauchte auf. Auch beim Taxi nach Santa Cruz hieß es sich gedulden aber da nun Javier mit am Start war, war ich viel entspannter. Der Typ regelt uns halt alles! In Santa Cruz haben wir die Rucksäcke bei unserer Busorganisation im Terminal gelassen. Der Busbahnhof ist sehr wuselig und jeder will dir irgendwas andrehen. Nun hatten wir noch 2 Stunden Zeit und da ich die Plaza und Kathedrale noch nicht gesehen hatte, sind wir da hin. Gefühlt schon wieder 100 Grad aber ich fands inzwischen nicht mehr schlimm. Die Bolivianos schwitzen auch. Zum Mittag haben wir uns jeder 1 Liter Pfirsich Smoothie gegönnt. Auf dem Weg zurück zum Terminal fing es an zu regnen, schließlich ist hier Regenzeit und auch das soll nicht fehlen auf der Liste der Erfahrungen. Ich möchte kurz festhalten, wie unfassbar das bis hier hin schon alles ist, weil bisher alles gut funktioniert hat und es gab viel Potenzial zum Scheitern und nun kümmert sich Javier auch noch wahnsinnig lieb um alles. Großer Dank geht raus an ihn und ans Universum. Inzwischen sind wir gut in Sucre angekommen. Die 13 h Busfahrt verging fix und der Bus war super bequem. 5:00 waren wir da und hockten noch etwas auf dem Busterminal rum, weil es regnete, kalt war und wir noch nicht in die Unterkunft konnten. Dort gabs dann wieder erstmal eine verdiente Dusche. Gleich stürzen wir uns in den Tag in Sucre.Read more

  • Day 7–8

    Sucre

    March 10 in Bolivia ⋅ ☁️ 17 °C

    Es gab dann heute morgen doch erstmal noch einen Powernap nach der Dusche. Dann haben wir eine Wäscherei gesucht für die stinke Klamotten. Das hat sich alles ewig hingezogen, morgen bekommen wir die Sachen hoffentlich wieder. Sonst wirds eine Reise mit wirklich wenig Gepäck. Im Anschluss wurde die Markthalle erkundet und zum Frühstück gabs Brötchen mit Käse und Guacamole und ein Getränk aus Mais, richtig lecker. Da für heute die Dino Spuren auf dem Zettel standen, sind wir zur Plaza und haben da die Lage gecheckt, sind durch die umliegenden Straßen geschlendert und haben den Touri Bus klargemacht, der zu den Dinos fährt. Dort gibts ein kleines Museum und einen Steinbruch, in dem die Spuren an einer Steilwand entdeckt wurden, wo man lang spazieren kann. Mit mehreren Zwischenstopps in der Unterkunft und Wäscherei, sind wir nochmal zu einem anderen Markt, um Lebensmittel fürs Abendbrot einzukaufen. Es gibt Kochbananen, frittierte Kartoffeln und Spiegelei. Javier schwinkt gerade noch die Pfanne und ich bin schwer damit beschäftigt, nicht zu verhungern.Read more