• ReiseZeitmitGisa
  • Wolfgang Feldmayer

Sizilien für alle Sinne!

SIZILIEN – wo Vulkane feurig spuken, Zitronenbäume blühen und die Sonne das Leben in goldene Töne taucht. Sizilien ist ein Abenteuer für alle Sinne. Bereit, die Seele des Mittelmeeres mit mir zu entdecken.Titelbild.(Manfred Barnickel, Kunst von oben) Läs mer
  • Resans start
    3 oktober 2024

    Mit „La Piccola“ durch Sizilien😎

    3 oktober 2024, Tyskland ⋅ ☁️ 10 °C

    Es sollte ein entspannter Vormittagsflug um 11 Uhr von Memmingen nach Sizilien werden – Sonne, Pasta, dolce vita. Doch Palermo hatte andere Pläne: **technische Schwierigkeiten**.
    Statt an Limoncello zu nippen, hieß es nun Warten und Geduld üben – Ryanair bleibt entspannt, neuer Abflugtermin 14.20 Uhr. Oh. Nein!
    Puh, 3,5 Stunden😩 länger im check in!
    Die Passagiere bleiben entspannt – also so halb. 🧐 Nur das ständige Husten und Keuchen um uns herum sorgt für eine leicht apokalyptische Stimmung. Es fühlt sich ein bisschen an, als wäre der Flug nach Sizilien nur der erste Teil eines Survival-Trainings. 😝
    In der Zwischenzeit gibt’s ein kleines Entschädigungspaket – nichts Großes, aber genug, um die Stimmung zu heben. Allerdings raschelt es so verdächtig laut um uns herum, dass ich langsam glaube, manche Passagiere haben schon das Papier mit auf die Speisekarte gesetzt. Vielleicht ist das der neueste Trend? „Snack plus Verpackung“ – low carb, aber mit extra Ballaststoffen!

    Das Abenteuer beginnt jetzt – am Flughafen in Sizilien!
    17.10 Uhr
    Nach einer gefühlten Ewigkeit des vergangen Tages (inklusive jetzt noch Verwirrung am Gepäckband) haben wir endlich unsere Koffer in „sizilianischer“ Hand.
    17.35 Uhr!
    Los geht’s! Oder? Nicht ganz. Mein Mann sucht nach „Sunny-Cars“ – existiert aber gar nicht. Stattdessen heißt der Vermieter „Sicilybycar“. Ups!
    Wer lesen kann - ist im Vorteil.
    18.00 Uhr
    Aber jetzt: ab in den Fiat 500, den wir liebevoll „La Piccola“ getauft haben, und los! Drei Standorte, zehn Tage Dolce Vita – so der Plan. Doch die Wolken sehen das wohl anders. Kaum losgefahren, fängt es auch schon an zu regnen. Na toll!

    „La Piccola“ bringt uns sicher zu unserer ersten Unterkunft – Hotel Baglio La Porta. Ein Geheimtipp in San Vito Lo Capo – so geheim, dass wir es beinahe nicht gefunden hätten!
    Einsam, dunkel, bergauf, bergab, Regen und Wind. Von Sonne keine Spur.
    Um 19:30 Uhr haben wir es geschafft: Dunkelheit, ein mächtiges Tor und… tadaa, es öffnet sich wie von Zauberhand!

    Das alte sizilianische Hofgut begrüßt uns stilecht, und das erste Abendessen? Köstlich!
    Sogar bei Regen - jetzt schmeckt es
    nach Sizilien und morgen mee(h)r.
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  • Zwei Worte: Sonnenstrahlen, Abenteuer?

    4 oktober 2024, Italien ⋅ ☀️ 22 °C

    Der heutige Tag startet mit sanften Sonnenstrahlen und einer leichten Geräuschkulisse, die mir Rätsel aufgibt: Ist das die Dusche des Nachbarn oder doch ein Mini-Tsunami? Regen, der es nur von Westen her vorsichtig in unsere Gegend schafft, und von der anderen Seite, Hühner, die in einer Plastiktüte vielleicht frühmorgens Party machen? Windböen oder ein Heißluftföhn in überdimensionaler Größe auf kleinster Stufe?
    Dann: Dieses seltsame „krrrr, grrrr“ –
    Überbleibsel aus einem Fitzek-Thriller oder doch nur ein buddhistischer Mönch, der meditative Kreise in den Kies kehrt? Im Hintergrund röchelt etwas?
    Leise, aber hörbar.
    Hmm. Da. Whirlpool — es ist ein Whirlpool in unserem kleinen Garten, die anderen Rätsel bleiben, aber, wie aus dem Nichts plötzlich verschwunden. 🙀😳

    Das Hotel „Baglio La Porta Geocharme“ ist genau das, was man sich unter einem sizilianischen Paradies vorstellt – ein sizilianisches altes Hofgut, modern umgestaltet, mit Wohlfühlcharacter, direkt am/im Zingaro-Naturschutzpark. Alles hier mitten im Nirwana duftet nach Zitrone, Blütenduft und einem Hauch von Abenteuer liegt in der Luft.
    „Wer weiß, was heute noch passiert?“
    Ein Tagesausflug nach Trapani ist Programm: Nach einer einstündigen Fahrt erreichen wir die historische Hafenstadt, die einst von Phöniziern gegründet und von Arabern, Normannen und Spaniern geprägt wurde. Nach einem kurzen Spaziergang durch die Altstadt und entlang der Stadtmauer gönnen wir uns ein Mittagessen in einer bunten, typisch sizilianischen Taverne. Ein Kühlschrankmagnet als Souvenir durfte nicht fehlen!

    Zurück im Hotel Baglio la Porta - dann noch ein bissel Entspannung zum Abschluss – ein Sprung, etwas übertrieben, eher Schritt für Schritt in den Pool, bei knackigen 20 Grad. Frischer geht’s nicht!
    Dann lag eine Art Spielkarte auf unserem Tisch und zu meiner großen Überraschung auf Deutsch und schon sehr Seltsames war zu lesen! Ein Text, der uns beide in ein spannendes und verrücktes Gespräch verwickelte.
    Was wollte uns das Hotel hier mitteilen? War das ein Rätsel? Waren wir in einem Krimi-Hotel gelandet? Sollten wir das Handy weglegen und uns Gedanken machen oder was war das? Tatsächlich hatten wir einen lustigen Abend zu Zweit, das so gar nicht geplant war.
    Highlight Abendessen steht an! Die Karte haben wir wieder vergessen, das Rätsel blieb im Moment ungelöst. Das Schönste ist doch, wenn man mit lecker Essen verwöhnt wird!
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  • Zingaro-Reservat und Mee(h)r

    5 oktober 2024, Italien ⋅ 🌬 21 °C

    Von unserem Pool aus, hat man das Zingaro-Reservat genau im Blick – von vielen Menschen besucht, dass man fast denken könnte, da muss es was umsonst geben.😄
    Wir wollen es wissen! Heute ist die Wildnis des Zingaro-Naturreservates dran! Nach dem Frühstück (10.15) ging’s los, und nachmittags so bis ca. 14.30 waren wir wieder hier im Hotel zum relaxen, aber wer zählt schon die Minuten, wenn die Natur ruft?
    Irgendwann bei Cala Marinella kurzer Stopp zum Abkühlen – fast hätte ich mich reingewagt, aber ein paar Touristen deuteten geheimnisvoll aufs Wasser: „Medusa, Medusen“ ahhh, „Quallenalarm!“
    Danke, aber nein danke. Da verkneifen wir uns lange Schwimmzüge….😀
    Auf dem Rückweg konnte ich dann doch nicht widerstehen und bin doch ins „Hellblau“ eingetaucht, mitten zwischen ein paar wenigen Italienern.
    Der Strand? Weiß, hellblau, bayrisch? Auf jeden Fall, eine hügelige „Cala“ aus grobkörnigem runden, weißen Marmor, wo jeder Schritt sich anfühlt, wie ein Balanceakt auf tausenden von Murmeln. Ohne Badeschuhe, schrecklich peinlich! Viel Glück – es ist wirklich ein Wettkampf gegen die Schwerkraft, wenn man sich danach wieder umziehen möchte…aber definitiv mein Highlight des Tages.
    Dann zurück im Hotel wieder diese Karte mit diesem seltsamen Text? Wieder sprachen wir über Möglichkeiten, wie wir die Geschichte der Karte lösen könnten. Mein Mann entpuppte sich als „grusliger Geschichtenspinner“ und ich ging später ins Bett und träumte von einem „Mörder“, der es auf mich abgesehen hatte. 😝
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  • Cefalù - Natur u. Geschichte

    6 oktober 2024, Italien ⋅ ☀️ 21 °C

    Unser nächstes Hotel wartet schon! Vallegrande Nature Resort By Geocharme, Contrada Vallegrande, Cefalú, 90015, 🇮🇹 Sizilien
    Das Navi zeigt 3 Stunden Fahrt.
    Ich träume vor mich hin.
    Die seltsame Karte auf dem Gartentisch hatten wir für die nächsten Gäste liegen lassen und ich war unzufrieden, dass ich die Lösung nicht mehr erfahren durfte.

    Die Straße windet sich durch die sanften Hügel Siziliens. Custonaci hinter mir, die Steinbrüche verblassen in der Ferne. Der helle Marmor, der dort dem Erdreich entrissen wird, bekannt als der “Perlato di Sicilia”, ist ein heller, beiger oder cremefarbener Kalkstein mit feiner Textur, der aufgrund seiner Schönheit und Qualität weltweit geschätzt wird, das lese ich im Internet!
    Die Landschaft öffnet sich, Olivenhaine und alte Häuser säumen den Weg.
    Die Sonne, gnadenlos und doch sanft, taucht alles in goldenes Licht. Der Duft von Bäumen und Blüten begleitet uns. Kilometer vergehen, die Berge rücken näher, und bald zeigt sich das Meer.

    Ein Abenteuer auf der Autobahn – Palermo im Schnellvorbeiflug
    Die Durchfahrt durch Palermo auf der Autobahn fühlt sich an wie ein Mix aus „renovierungsbedürftigen“ und alternden Gebäuden.
    Dann! Einmal blinzeln, und du hast drei Motorradfahrer, die in perfekter Choreografie an dir vorbeischießen, während von links ein Fiat auftaucht, der jede Straßenregel völlig ignoriert. Schau links, da, nur mehr Porsche, Porsche, Porsche…., wow! Eine Sonntagsausfahrt der Reichen?, denken wir noch, während der Verkehr uns in ein organisiertes Chaos treibt – kurz hupende Autos, enge Spuren, und jeder scheint seine ganz eigene Vorstellung von “Sicherheitsabstand” und Geschwindigkeit zu haben.

    Die Stadt zieht im Augenwinkel vorbei: prächtige Gebäude, bunte Läden und altehrwürdige Kirchen in der Ferne – alles eingepackt in den pulsierenden Rhythmus einer italienischen Großstadt. Palermo auf der Autobahn zu erleben, ist fast wie ein Crashkurs in italienischer Lebensfreude: laut, lebendig aber irgendwie nicht überraschend.

    Das Hotel, Nähe Cefalu erscheint wie eine Oase, ein Felsen wacht über die Stadt. Es ist jetzt weniger Verkehr! Die Fahrt wirkt ruhig, endlos, aber unser Ziel scheint ein Versprechen auf Ruhe zu sein, denn eine kleine Straße führt stetig nach oben. Immer weiter.
    Ankunft im Vallegrande Nature Resort.
    Unser Zimmer ist erst um 15 Uhr bereit! Wir entscheiden uns für ein Mittagessen im Hotel. Die Spaghetti waren hübsch angerichtet, aber leider etwas zu salzig. Der zusätzliche Beilagensalat war dafür eine tolle Zugabe, auch wenn er auf dem Tablet-Menü nicht zu finden war. Apropos Tablet: Keine klassischen Speisekarten, was die Bestellung etwas knifflig macht – besonders für uns älteren Semester, wir müssen uns da richtig durchbeißen - aber wir sind nicht allein. 😀 Ich vertippte mich ständig, und wenn ich endlich das Menü gefunden habe, war es leicht unübersichtlich beschrieben – und dann auch noch nur auf Englisch oder Italienisch. Da ist Durchhaltevermögen gefragt! 😀
    Letztendlich - wir kriegen es hin und wollen hier noch einiges entdecken.
    Bei einem kleinen Rundgang durch das wunderbare „Grün“ spürten wir im Schatten der Bäume, dass der Oktober hier schon recht frisch ist.
    Der Pool ohne Heizung? Nicht für uns verlockend, aber das nur nebenbei, denn das Wetter war schön, man hätte schwimmen gekonnt, wenn man nicht solch ein Weichei wäre, wie ich.
    Als wir schließlich unser Zimmer beziehen, freuen wir uns über das schicke Interieur – schade nur, dass es direkt am Parkplatz liegt und die Technikrohre neben der Terrasse nichts fein ins Bild passen. Aber dennoch: Sizilien ist nicht Germany. Aber auf jeden Fall, ein nicht ganz billiges Resort mit Charme.
    Abend in Cefalù, 20 Minuten entfernt, lockt mit Kathedrale, Gassen und Strand. Parkplatz direkt am Lido? Laut unserem Italienisch: “freies Parken”! Perfekt.
    Im Restaurant enttäuschen die Muscheln, doch die Pizza rettet den Abend mit herrlichem Sonnenuntergang. Ob die Muscheln uns bekommen, bleibt unklar – aber der Strafzettel fürs Anwohnerparken hat uns „kalt“ erwischt.

    Die Muscheln? Noch sind sie friedlich und uns geht’s blendend. Noch?

    Im Zimmer hingegen sprudelt der Whirlpool voller Elan, während mein Mann auf der Suche nach… Stille ist. Ein Widerspruch? Nicht für ein technisches Genie! Mit wenigen Griffen kehrt himmlische Ruhe ein – ob das gut oder schlecht ist, bleibt abzuwarten.

    Doch das eigentliche Rätsel des Abends: Auf dem Tisch liegt eine mysteriöse Karte mit einer unerwarteten Geschichte. Was das wohl bedeuten soll? Wir rätseln nur kurz und entscheiden, wir überlassen es eurer Fantasie.

    Gute Nacht!
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  • Castelbuono + Pollina

    7 oktober 2024, Italien ⋅ ☀️ 22 °C

    Nach einem kurzen Sonnenbad in unserem Hotel Vallegrande in Cefalu und kräftigem Frühstück starten wir, als die Sonne richtig loslegt.
    Castelbuono liegt am Berg, verführt uns mit seinen engen Gassen zum Staunen, dem alten normannischen Schloss und einer Trattoria, in der wir uns mittags durch herzhaftes, sizilianisches Essen schlemmen – einfach unvergesslich!

    Eigentlich wollten wir einen kurzen Abstecher ans Meer machen und uns ein erfrischendes Sonnenbad gönnen. Doch am Strand angekommen, fühlten wir uns eher wie auf einem Bauplatz – unsauber, steinig und definitiv nicht fußfreundlich. Statt Meeresrauschen gab’s Steinstolpern und wir sitzen schneller im Auto, als wir uns noch fotografieren können.
    Wieder geht es nach oben!
    Pollina: Ein kleines Städtchen, das mutig auf einer steilen Kuppe thront. Wer kam auf die Idee, hier eine Stadt zu bauen? Bei genauerem Hinsehen wird klar: perfekte Aussicht, perfekte Verteidigung. Und die Atmosphäre? Fast schon unheimlich! Menschenleer und sehr sehr verwirrend eng. Keine Eisdiele, kein nichts, und uns wird schnell klar. Es geht wieder nach unten und dann gibt es ja schon wieder Abendessen!
    Diesmal Sant Ambrogia,
    Einfache Taverne mit a bissle Wein zum Ausspannen und dann ist gut für heut…Aber heute war Fitzek dran! Warum schleppe ich bloß immer seine Bücher mit und lese sie dann nicht! Ich musste auf andere Gedanken kommen, weil ich immer noch diese Karte mit diesem seltsamen Rätsel im Kopf hatte - also „Sebastian“ mach meine Gedanken frei und ich schmeiß mich ins Buch! ….puh… spannend! Guats Nächtle zusammen!
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  • Taormina + Catani

    8 oktober 2024, Italien ⋅ ☁️ 26 °C

    Die Strecke von Cefalù nach Taormina an der Ostküste Siziliens führt entlang einer der schönsten Küstenstraßen Italiens und bietet atemberaubende Ausblicke auf das Tyrrhenische Meer und das Hinterland der Insel. Die Entfernung beträgt etwa 175 km, und die Fahrt dauert 2,5 Stunden.
    Die Fahrt ändert die Himmelsrichtung und „la Piccola“ führt uns entlang der Nordküste, während wir der A20 folgen. Zum Glück verläuft die Straße fast parallel zur Küste und bietet immer wieder wunderschöne Panoramablicke auf das Meer, Küstendörfer und die Eolischen Inseln in der Ferne.

    Die Tunnel kommen wie der Nachtmodus auf meinem Handy: Plötzlich und stockdunkel, als hätte ich versehentlich den Sonnenuntergang eingeschaltet. Aber ein paar Sekunden später – zack! – geht die Sonne wieder an, und das Meer funkelt uns wieder frech entgegen.

    Ich schwelge….
    1,5 Stunden vergehen, ich tauche ein, entdecke Messina, die Stadt, die wie ein Wächter über der schmalen Meerenge thront. Hier küsst Sizilien beinahe das Festland, und bei klarem Wetter zwinkert dir Kalabrien von der anderen Seite zu – vielleicht mit einem Glas Wein in der Hand. Einmal tief durchgeatmet, dann fahren wir auf die A18 und düsen die Ostküste entlang.
    Der Ätna? Majestätisch und launisch zugleich, begleitet uns wie ein stiller Riese, der den Himmel mit einer Wolke streichelt. Auf dem Weg durch Giardini Naxos werfen wir einen Blick auf die Bucht – hier funkelt das Meer, dort grüßt der Vulkan. Und Taormina ruft!

    Als wir das Stadtzentrum erreichen, fahren wir zum Parkplatz der Seilbahnstation (Cable Car, “Funivia Mazzarò”) .
    Diese Seilbahn bringt uns direkt hinauf zur Altstadt, kostet
    10 Euro/hin und zurück, aber wir haben zum Küstenabschnitt Mazzarò noch einmal einen herrlichen Blick auf das türkisfarbene Meer und die felsige Küste.
    Jetzt lassen wir uns treiben.
    Taormina, die Perle Siziliens, war an diesem Tag voller Touristen, doch der Charme der Stadt blieb ungebrochen. Die antiken Ruinen und das glitzernde Meer boten eine beeindruckende Kulisse. Leider verhüllten einige Wolken den majestätischen Ätna, der sonst über allem thront, hinter einem dichten Schleier. Dennoch: Die Sightseeingtour begeistert mich und Taormina bewies uns einmal mehr, dass es so herrlich sein kann durch die Läden zu stöbern und dann auch noch ein Restaurant zu finden, wo das Essen himmlisch schmeckt.
    https://ristorantelenaumachie.com/
    Es ist 15 Uhr und wir müssen weiter.
    Catania ist unser nächstes Ziel und die Autobahn führt uns schnell nach oben. Eine kurvenreiche Straße lässt uns noch einen Blick auf die schönen Badebuchten werfen und dann geht es von Taormina nach Catania –
    Hier abgekommen, beginnt die Geschichte für Faule.
    Wer dachte, dass das größte Abenteuer in Catania das Parken sei – das hier ist fast paradiesisch einfach! Fast direkt am Teatro Bellini finden wir eine kleine Parkgarage für 2,50/Stunde.
    Zuerst laufen wir noch Richtung Altstadt, dann aber bevorzugen wir es faul: nach einem Mini-Fußmarsch stoßen wir auf die wahre Attraktion – das Touristenzüglein.
    Dieses rollende Bähnle führt uns durch Catanias Geschichte, vorbei an barocken Palästen und Plätzen, ohne uns zum Schwitzen zu bringen. Vom antiken römischen Theater bis zur pulsierenden Piazza – alles aus bequemster Sitzposition.
    Unser Fazit: Faules Sightseeing? In Catania - genau so!
    Der Weg nach Cefalu führt uns gefühlt quer durch die Insel! Hier macht sich kurz der Ätna frei und wir freuen uns wie kleine Kinder.
    Essen gibt es am kleinen Hafen in Cefalu in einer kleinen Taverne.
    Da Sasa Ristorante Pizzeria ist absolut zu empfehlen und dort Nähe Hafen sind auch fussläufig freie Parkplätze, den man ohne Strafe benutzen kann.
    Für Sebastian bleibt keine Zeit mehr!
    Schön war’s, und jetzt bin ich so müde….
    Gute Nacht 💤
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  • Aug“sch“burger in Villa Flavia

    9–13 okt. 2024, Italien ⋅ ⛅ 23 °C

    Heute Vormittag war pures Dolce Vita im Vallegrande Nature Resort angesagt – Entspannung am Pool mit einer leichten Brise, die durch die Pinien weht, während die Sonne über den Hügeln der Madonie vor sich hin glitzert. Ein echter Genuss für die Seele.

    Doch zwischen den Momenten der absoluten Ruhe gab es auch ein wenig Action: ein kleiner Foto-Test mit dem Handy stand auf dem Programm. Man will ja schließlich sehen, was das kleine Gerät alles so kann. Aber naja, wie sagt man so schön – kein Meister ist je vom Himmel gefallen. Drei Mal fast über das Handy gestolpert, und dann den Selbstauslöser an der Uhr nicht gefunden. Ein kleines Chaos – aber genau diese kleinen Stolpersteine machen die Sache doch so sympathisch, oder? Lächeln, durchatmen, weiter geht’s.

    Capo Zafferano liegt an der Nordküste Siziliens, etwa 20 km östlich von Palermo. Die Villa Flavia
    Holidays befindet sich in einer exklusiven Lage fast direkt am Meer, was sie zu einem idealen Rückzugsort für Erholungssuchende macht. Die Gegend ist bekannt für ihre ruhigen Strände und ihre Nähe zu den charmanten sizilianischen Dörfern wie Porticello und Santa Flavia.

    Stefano empfängt uns herzlich, und die Villa Flavia umarmt uns sofort mit ihrem sizilianischen Charme. Ein kleines Juwel, das sich schwer beschreiben lässt. Unser Zimmer: kompakt, aber voller Raffinesse. Die Details überraschen – von eleganten Holz-Zahnbürsten und Kapselkaffeemaschine bis hin zu einem Adapter für alle Steckertypen. Selbst die Minibar lockt mit erschwinglichen Spirituosen. Weit mehr als nur ein B&B – es ist besonders und bekommt von uns schon ***** Sterne in der ersten Stunde.
    Der Pool, das Meer, die Natur am Capo Zafferano – alles besser als erwartet. Wir laufen, baden, genießen - was kann noch besser werden? Dann schickt mir Stefano eine WhatsApp mit Restauranttipps. Wir entscheiden uns für eins in Santa Flavia. Zufall?
    Das Restaurant ist voll, wir haben nicht reserviert, aber bekommen einen Tisch. Links von uns: eine italienische Kleinfamilie. Rechts: zwei Damen, die überraschend vertrautes Deutsch sprechen. Vor uns eine große Tafel – erst Hochzeitsfeier-Vibes, dann die Auflösung: Es ist der Abschluss in Psychologie einer jungen Frau. Hinter uns: eine Gruppe hübscher Frauen – mein Mann checkt sofort den imaginären Jungbrunnen und fährt sich durch die Haare.
    Und dann noch ein Tisch voller Männer – keine Ahnung, was da gefeiert wird, aber es klingt amüsant.
    Mein Mann studiert gefühlt stundenlang die Karte, als er plötzlich die wildfremde Frau neben uns fragt, ob „ihre Nudeln“ schmecken.
    Sein ‘Schmecktsch?’ verrät ihn sofort: ‘Aug(sch)burger, oder?’ ruft nun die andere Dame überrascht. Und siehe da, Augschburger treffen Augsburger in der sizilianischen Prärie!
    Noch besser: Sie wohnten früher dort in der Straße, wo wir jetzt leben.
    Und jetzt? Natürlich im gleichen B&B. Wo auch sonst?
    Villa Flavia Holiday am Capo Zafferano
    Zufall?
    Ringsum wildes italienisches Feiern, wir sitzen da und verstehen kaum unser eigenes ‘Sch’. Der erste Abend: grandios, chaotisch, unvergesslich.
    Christina und Gotelind machen hier Urlaub – einfach so, wie wir halt auch. Schön, sch-on,
    ein Schufall…
    Restaurant Tipp - nicht vergessen!
    Can Caus Santa Flavia
    (Wo der sizilianische Bär tobt)
    https://maps.app.goo.gl/vZV65EsEQcXxtYts9?g_st=iwb
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  • Maut-Kabarett vom Feinsten

    9 oktober 2024, Italien ⋅ ⛅ 25 °C

    Unbedingt lesen! 😂
    Mal sehen, ob Bilder noch folgen…
    Sizilianische Mautstationen – oder wie man beim Zahlen das Dolce Vita zelebriert! Wer in Sizilien mit dem Auto unterwegs ist, weiß, dass die Mautstationen nicht nur zum Zahlen da sind, sondern auch zur Unterhaltung. Was man da erleben kann, ist ein kabarettistisches Meisterwerk, das in keinem Theater der Welt besser inszeniert werden könnte.

    Da ist zum Beispiel Signora Maria, die es wie keine andere schafft, für die kleinste Summe den größten Stau zu produzieren. Sie wirft jeden Cent einzeln ins Kästchen – wie beim Sonntags-Geldopfer in der Kirche. Aber das Drama beginnt erst, wenn sie merkt, dass ihr das Kleingeld ausgeht. Der Blick panisch, die Hände hektisch in der Tasche wühlend. Hinter ihr? Die Autoschlange wächst und wächst, und die Hupe wird langsam zum sizilianischen Nationalinstrument.

    Dann kommt unser beleibter Fiatfahrer ins Spiel. Sein Wagen steht gut einen Meter vom Einwurfsschlitz entfernt, und schon beim ersten Blick weiß man: Das wird schwierig. Mit viel Mühe versucht er, sich durch das offene Fenster nach vorne zu strecken. Keine Chance. Plan B: Die Autotür öffnen und aussteigen. Aber auch das? Ein Desaster – er steckt halb drin, halb draußen, und das Kleingeld kullert längst unter dem Auto herum.

    Der nächste im Bunde ist „Signore Hupe“, der lautstark den Unmut über all die anderen Idioten an der Mautstation kundtut. Doch die Ironie schlägt zu, als er, gerade noch in voller Rage, seine Visakarte zückt – und? Die wird nicht angenommen. Oben steht groß „Visa ok“, aber die Station hat sich entschieden, heute mal kreativ zu sein.

    Und dann haben wir noch den wahren Meister der Spurwahl: Er fährt mit einem selbstgefälligen Grinsen in die „schlaue“ Spur, die er als geheime Abkürzung entdeckt hat – nur um zu bemerken, dass schon drei Autos rückwärts wieder rausgefahren sind, weil die Station defekt ist. Aber er? Er bleibt stur stehen. Vielleicht steht er heute noch dort – ein Monument des sizilianischen Maut-Chaos.

    Fazit: Wenn du in Sizilien an der Mautstation landest, bring Zeit mit – und viel Geduld. Denn hier geht es nicht nur ums Zahlen, sondern um das wahre Theater des Lebens!
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  • Palermo mit dem Zug 🚆

    11 oktober 2024, Italien ⋅ ☀️ 23 °C

    Ein Tag in Palermo – chaotisch, lecker, wunderbar

    Anreise? Ganz entspannt mit dem Zug in 17 Minuten nach Palermo Hauptbahnhof. Hier angekommen, schmeißen wir alle Pläne über Bord – das Chaos der Stadt zieht uns sofort mit. Kreuzfahrtschiffe legen an, und ihre Passagiere strömen durch die Straßen. Auch wir lassen uns treiben, durch enge Gassen, vorbei an charmanten Cafés und Restaurants wie dem stilvollen „Villeno“ in der Via Maqueda.

    Mit dem Hop-On-Hop-Off-Bus bekommt man schnell einen Überblick, doch zu Fuß entdeckst du die wahren Schätze: den eleganten Piazza Ruggero Settimo mit dem imposanten Teatro Politeama, die Renaissance-Pracht der Piazza Pretoria mit ihrem berühmten Brunnen und im Park des majestätischen Giardini Garibaldi, der zum Verweilen einlädt. Vom Hafen aus erstreckt sich die ganze Weite des Mittelmeers, das Palermo seit Jahrhunderten mit der Welt verbindet.
    Ein kurzer Blick zum Normannenpalast darf nicht fehlen – ein Zeugnis normannischer Macht, dessen Mosaiken in der Palatina-Kapelle die kulturelle Vielfalt der Stadt widerspiegeln.

    Palermo ist mehr als eine Ansammlung von Sehenswürdigkeiten – die Stadt lebt, pulsiert und verführt. Ein Tag reicht kaum, um sie zu bändigen, aber es genügt, um Lust auf mehr zu machen. Wir werden wiederkommen – und vielleicht bleiben wir länger, um noch tiefer in die Seele dieser faszinierenden Stadt einzutauchen.
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  • Menschen „schauen“ in Palermo

    11 oktober 2024, Italien ⋅ ☁️ 23 °C

    Kaum angekommen, spüre ich genau: Hier wird jeder Spaziergang zur Live-Show!
    Von eleganten Sizilianern, die aussehen, als wären sie gerade aus einem Modemagazin gestolpert, bis zu den Kreuzfahrttouristen, die ihre Namen auf den Sticker am Shirt tragen – ich fühle mich wie auf einem Laufsteg voller Persönlichkeiten.
    Da ist der ältere Herr mit der Zeitung, der aussieht, als würde er jeden Moment Staatsgeheimnisse ausplaudern – oder doch nur die Lottozahlen überprüfen? Dann die Dame im Blumenmuster von Kopf bis Fuss, die das Pflaster so souverän betritt, als gehöre ihr die ganze Stadt. Und natürlich das Selfie-Mädchen mit Kranz im Haar, die gerade noch verzweifelt den perfekten Winkel für ihre Schokoladenseite sucht, bevor sie ein wichtiger Anruf erreicht. Ein elegant gekleideter Mafiaboss telefoniert auf der Piazza neben seiner heißen Maschine und verhandelt schräg den nächsten Auftragsmord, während ein langer Lulatsch versucht alles ins richtige Bild zu rücken.
    Es ist, als würde Palermo nicht nur historische Gebäude, sondern auch lebendige Charaktere in seinen Straßen ausstellen. Jedes Gesicht erzählt eine andere Geschichte, jede Geste könnte Teil einer sizilianischen Seifenoper sein.
    Und ich? Ich sitze gemütlich mit meinem Espresso dazwischen, genieße die Show und frage mich, ob ich in dieser bunten Parade auch meinen Auftritt habe.
    Wahrscheinlich – als die verwirrte Touristin, die dem Duft der Cannoli nicht widerstehen kann und mit ein paar Kilos mehr auf der Waage schon bald wieder nach Hause fliegen muss.
    Oder finde ich hier im Strudel der Menschen, die Lösung des Rätsels! Meno, warum krieg ich das nicht aus dem Kopf: „Sieben Kinder sitzen in einem Schrank und treffen eine Entscheidung. Jahre später….“
    Inzwischen konnte ich den Text schon auswendig - aber es wird wahrscheinlich ein Rätsel bleiben!
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  • Flavia und Feiern

    12 oktober 2024, Italien ⋅ 🌙 21 °C

    Ein magischer Abend in Santa Flavia

    Heute war unser letzter Abend und wir haben beschlossen, mit unseren Urlaubsfreunden in Santa Flavia essen zu gehen.
    Die kleine Stadt war lebendig, eine große Prozession zu Ehren der Madonna strömte durch die Hauptstraßen. Da wir keinen Parkplatz direkt im Zentrum wegen der Zeremonie gefunden hätten, parkten wir etwas abseits und liefen die letzten 5 Minuten zu Fuß bis zum Hafen.

    In Flavia u.a. wird im November das Fest der Madonna del Lume gefeiert – ein beeindruckendes Schauspiel, bei dem die Schutzpatronin des Fischerdorfes mit einer Prozession verehrt wird. Wir waren mitten drin! Der Abend wurde perfekt, als wir im Restaurant La Strummula fast direkt am Hafen einen Tisch für vier reserviert hatten. Das Essen war einfach köstlich, und der Service unglaublich freundlich.

    Kurz darauf begann eine Bühnenshow auf dem Platz vor uns. Musik der Extraklasse und ein tolles Tanz-Team auf der Bühne heizte dem Publikum ein. Das kleine Dorf füllte sich mit Menschen, die ausgelassen feiern und uns mit teilhaben ließen. Oh göttliche Maria – das war ein unvergesslicher letzter Abend! 🌺
    Ich war aufgeheizt und nahm mir wieder Fitzek vor. Aber was stand da plötzlich auf der Buchseite? Der Text auf dieser Karte im ersten Hotel! Meno, Leute? Wie gruselig ist das denn, wie kommt das jetzt in Sebastians Buch? Mich friert! Puh. Wisst ihr die Lösung? 😂
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    Resans slut
    13 oktober 2024