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Slowenien

A 50-day adventure by Felix & Caro Read more
  • Trip start
    August 8, 2025
  • Erster Zwischenstopp

    August 9 in Germany ⋅ ☀️ 30 °C

    Was will man mehr als einem Bach vor der Tür und gute Nudeln mit Pesto. Die Nacht ist ruhig und wir stehen um 5:30 auf um als erster am Klettersteig zu sein 😌

  • Touchdown Slowenien

    August 10 in Slovenia ⋅ ☀️ 30 °C

    Nachdem wir heute morgen den Klettersteig „Höhenglücksteig“ gemacht haben, sind wir kurz in Salzburg einen unserem kaffeesnob-Geschmack entsprechenden Cappuccino trinken gegangen, um dann nach weiteren 2 Stunden und eine Serpentinen-Fahrt später endlich in Slowenien angekommen. Wir fahren irgendeinen Campingplatz an und haben Glück, es gibt noch 7 Plätze frei um die wir uns in einem kleinen Wettrennen mit den anderen Wartenden streiten müssen… Aber es klappt! Und, viel viel wichtiger: WAS FÜR EINE AUSSICHT. 🥹🤩 so gute Berge!!⛰️Read more

  • Erster Tag und gleich los

    August 11 in Slovenia ⋅ ☀️ 19 °C

    Wir stehen natürlich früh auf - das ist vielleicht unsere Superkraft gegen Touristenmassen. Um 06:30 sind wir am Startpunkt unserer ersten großen Tour für heute. Angedacht sind 4 Stunden auf einen Gipfel rauf und wieder herunter. Das einzig nervige daran sind die 45min Weg zum Startpunkt zu Fuß über einen Schotterweg.

    Eine Hütte mit Gastwirtschaft markiert den Start. Hier steht auch ein kleines Schild, auf dem steht „ab hier nur noch mit professionellem Wander-Equipment“. Haben wir, denken wir und stapfen weiter. Die erste Herausforderung lässt nicht lang auf sich warten: Der Weg geht steil aufwärts durch eine Schlucht, durch die ein Bergfluss stürzt. Häufig müssen wir unsere Hände benutzen um nicht abzurutschen und kurze Atempausen einlegen. Nach 50min kommen wir aus der grünen nassen Schlucht hinaus und erreichen ein Schotterfeld und wir sehen die gigantischen schroffen Gipfel um uns herum. Wir müssen mehrere Schotterfelder queren, bis wir auf einen grünen, baumbewachsenen Hang kommen und wir Schafe hören. Endlich der Gipfel!?! Nein, noch nicht ganz - wir müssen noch 10minuten weiter der Berg hoch und erreichen endlich die Spitze. Merkwürdigerweise ist hier alles voller Menschen! Wie sind die hier hoch gekommen ?! Wir waren die ganze Zeit alleine auf dem Trail, wahrscheinlich haben wir einfach die schwere Route genommen und irgendwo gibt es eine leichtere von der anderen Seite. Wir bleiben nicht lange oben und machen uns auf den Abstieg. Schnell sind wir wieder alleine, da wir anscheinend auch den schweren Abstieg nehmen 😆😭
    Das stellt sich dann auch nach 1-2 Stunden heraus: Wir erreichen eine Schlucht, der Weg geht bis zu einem Hang über den wir noch nicht hinüber sehen können. Als wir den Hang erreichen, können wir noch nicht abschätzen was uns wirklich erwarten wird… wir sehen ein endloses Geröllfeld, das abwärts ins Tal geht. Dort sollen wir runter?! Mühsam kommen wir voran, wir sind viel beschäftigt die Wegmarkierungen ausfindig zu machen und werden erbarmungslos währenddessen von der Mittagssonne geröstet. Ein paar Rutscher und gefühlt endlose Stunden später kommen wir unten an. Wir gönnen uns erst einmal Kaiserschmarren und Cola auf der Hütte, bevor wir die langweiligen 45min auf dem breiten Schotterweg zurück auf uns nehmen wollen.

    Als wir im Camp zurück sind, brauchen wir erst einmal Café, ansonsten gar nichts - außer eine Dusche natürlich 🤗
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  • Ruhetag

    August 12 in Slovenia ⋅ ☀️ 15 °C

    Da wir gestern hauptsächlich Carolas Beine zerstört haben (Felix scheint noch gut im Training zu sein), gibt es heute einen Pause-Tag ohne Gipfel. Wir finden eine Mini-Wanderung in der Nähe, die in einer schönen Wasserlandschaft sein soll. Trotzdem stehen wir um 5:30 auf. Keine Touristen und evtl. Sonnenaufgang sind einfach zu verlockend 🫣😅

    Wir finden schnell den Einstieg und sind auch schon direkt im Staunen. Das Wasser hier ist türkis blau, der Nebel hängt im Tal und die Sonne kommt langsam über die Berge. Was ein Anblick 🤩🥹

    Wir laufen noch etwas weiter und finden einen Bereich mit einem weiteren türkisblauen See, der von einem Holzsteg und 2 Plattformen umrandet wird. Hier sind ein paar kleine Unterwasser-Vulkane die das Wasser erwärmen und für die ungewöhnliche Farbe verantwortlich sind. Die Türkisblau- und Grüntöne sind unglaublich und wir bleiben ca 30min hier 🥹

    Nach diesem wundervollen Morgen gönnen wir uns erstmal einen guten Kaffee, um dann wieder aufzubrechen und das Soča-Tal auszukundschaften. Wir müssen dafür über den Vršič-Pass und wollen im Tal versuchen, einen Camping-Spot für die nächsten Tage zu finden. Das Soča-Tal ist legendär für das türkisblaue Wasser der Soča, welche durch einige steile, felsige Schluchten führt. Die Fahrt auf den Pass ist anstrengend. Ständig schneiden entgegenkommende Vans die Serpentinen und man hat diverse Gruppen von Rennradfahrern, die den Berg erklimmen vor sich, was ein Vorwärtskommen extrem verlangsamt. Auf der anderen Seite angekommen fahren wir das erste Camp an, die Antwort: „ausgebucht bist September“. Beim nächsten ist schon ein Schild an der Einfahrt angebracht „No vacancies“. Es geht so weiter bis wir nach dem 4. Campingplatz aufgeben. Wir finden heraus, dass wir erstens in der Hauptsaison sind (und wir, wenn überhaupt, höchstens noch eine Airbnb-Wohnung für 5.000€ buchen könnten) und zweitens, dass diese Woche ein verlängertes Wochenende der Slowenen ist und alle hier sind und schon Monate im Voraus schon alles ausgebucht haben. Nix Vanlife und sich treiben lassen. Gute deutsche Vorausplanung wäre nötig gewesen 😭😂

    Wir machen uns auf den Weg zurück, wollen aber vorher noch mindestens einmal in die wunderschöne Soča. Einen Parkplatz zu finden gestaltet sich schon als schwierig - die Idee haben hier nämlich alle!
    Wir finden einen Platz da der Zugang zur Soča hier etwas schwierig ist und wollen uns endlich abkühlen. Stellt sich raus: Die Soča ist ein Gebirgsfluss. Soll heißen: Das Wasser ist so kalt, dass das die Füße schmerzen. 💀
    Nach 15mal für 5 Sekunden rein und raus schafft es Felix endlich ganz rein für 5 Sekunden. Wir sind zufrieden und machen uns auf den Weg zurück. Im Camp angekommen buchen wir noch ein paar Nächte nach, da wir das Soča-Tal für verloren erklären. Learnings: August ist ensthafte Hauptsaison in Slowenien.
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  • Weit aus der Komfortzone

    August 13 in Slovenia ⋅ ☀️ 16 °C

    Der heutige Tag verspricht jetzt schon aufregend zu werden. Wir entscheiden uns für einen Klettersteig! 🧗‍♀️ Was ist ein Klettersteig?

    Ein Klettersteig (italienisch „Eisenweg“ / via ferrata) ist ein gesicherter Weg mit einem am Fels befestigten Stahlseil. Mit einem Klettersteiggurt können sich Kletterer am Seil sichern und so ein sicheres Klettern gewährleisten. Meistens sind die Wege mit Klettertechnik zu bewältigen und erfordern Schwindelfreiheit und Ausdauer.

    Der Klettersteig den wir uns ausgesucht haben ist als „A/B-Schwierigkeit“ kategorisiert, also einsteigerfreundlich. Was wir nicht wissen, ist, dass slowenische und deutsche Klettersteige etwas anders funktionieren.

    Früh morgens schlüpfen wir in die Wanderschuhe und fahren den Pass hinauf. Im Halbdunkeln sind die engen Haarnadelkurven noch mal etwas anderes. Um 7:00 kommen wir auf dem Pass-Parkplatz an, auf dem auch schon das eine oder andere Auto steht, und wandern den anstrengenden Anstieg zum Klettersteig los. Als die schroffen Felsen sich immer höher neben uns auftürmen, ahnen wir langsam, wo wir da hoch wollen. Es ist dennoch wunderschön, die Morgensonne taucht alles in ein sanftes Licht und die Felsen der julischen Alpen stehen wie raue zackige Wächter einfach da und warten.
    Wir kommen am Einstieg an und bereiten uns vor: Helm auf, Klettersteig-Set und Handschuhe an, Partnercheck.
    Carola macht sich Last-Minute nochmal große Sorgen, ob sie nicht viel zu langsam sein wird und ob dann nicht alle anderen Kletterer sauer auf sie sein werden, wenn sie den ganzen Laden aufhält. Aber: erstens ist die Kletter-Community supernett, und zweitens gibt es notfalls dann doch immer ein paar Stellen, an denen man schnellere Leute vorbeilassen kann.
    Es geht los! Felix geht vor, und nach und nach kraxeln, klettern und clippen wir uns in ein Stahlseil nach dem anderen ein. Das macht richtig Spaß, und ist sogar viel einfacher als der deutsche Klettersteig, den wir vorher zum Üben ausprobiert haben (der war allerdings auch 1-2 Schwierigkeitsstufen schwerer). Die Griffe und Tritte sind prima und wir kommen gut vorwärts. Zwischendurch gibt es manchmal ungesicherte Passagen, aber alles ist gut machbar. Bei manchen Pause-Stellen darf Carola halt einfach nicht nach unten schauen, und lieber geradeaus/seitwärts, aber sonst klappt es gut.
    Nach einer ganzen Weile enden die Metallseile, und man muss ungesichert weitermachen (es ist hier aber auch weniger gefährlich und exponiert, also ist das noch okay - wenn auch irgendwie ungewohnt). Wir versuchen halt, uns immer nah an der Wand zu halten, und möglichst mit 3-Punkte-Kontakt.
    Danach folgt eine kurze steinerne Ebene, über die man laufen kann, und das Ziel kommt in Sicht. Eine große Felswand, und ganz oben der Gipfel. Hui. Hier brennt die Sonne auch schon erbarmungslos und das helle Gestein blendet einen geradezu.
    Unser Klettersteigbuch, in dem wir diese Tour gefunden haben, beschreibt das, was jetzt folgt als „eine anregende Kletterei“. Pffffff!!
    Das sind sehr blumige Worte für „bloß nicht zu sehr runtergucken, bloß nicht abrutschen, sonst wird’s richtig übel“. Hier ist es schon sehr exponiert. Zum Glück haben wir ja schon viel Kletter-Erfahrung (wenn auch fast nur in der Halle), aber das hilft zumindest ein bisschen. Felix klettert weiterhin vor, hält dann aber kurz inne, stößt ein etwas ungläubiges Geräusch aus, und windet sich dann ungewöhnlich un-elegant über eine Felskante. Komisch, denkt sich Carola, die noch 5m unter ihm klettert.
    „Ääh…Wie viel soll ich dir erzählen, von dem was jetzt kommt?“
    „Keine Ahnung, was kommt denn da??“
    „Guck einfach auf keinen Fall nach rechts.“
    Tatsächlich geht es dort einfach 300m tief runter, ohne Sicherung.
    Die Metalltritte/Griffe sind zwar gut, aber ALTER SCHWEDE! Wer hat sich das denn ausgedacht?
    Zur Sicherheit lässt Felix sein Seil von oben herunter, was er extra für solche Fälle mitgebracht hat und sichert von dort aus. Das beruhigt die Nerven immerhin so weit, dass Carola auch an der Stelle vorbeikommt (auch wenn sie gar nicht glücklich über die Gesamtsituation ist 🥲). Zurück geht aber nunmal nicht.
    Nach kurzem Beruhigen und nochmal 5 Minuten klettern sind wir ENDLICH am Gipfel.
    Hier oben tummeln sich ein paar neugierige Alpendohlen und einige entspannt plaudernde Wander*innen - und sogar ein 10-jähriges Kind.
    Nach der obligatorischen Gipfel-Cola und einer längeren Pause geht es an den Abstieg. Erst einmal über ein riesiges Geröllfeld. Die Sonne brennt unendlich heiß und wir kommen leider ein bisschen vom Weg ab, sodass wir uns einen eigenen Weg über die steile Schotterpiste bahnen müssen.
    Nach einer Weile sind wir aber wieder „back on Track“. Es geht schließlich durch ein Kiefern-Dickicht (was leider auch keinen Schatten spendet, weil zu klein), und dann über einen unfassbar steilen, schuttbedeckten Abhang herunter, der ein Stahlseil als „Geländer“ hat, weil man sonst kaum Halt finden würde. Hier ist also die Familie hochgekommen, ganz schön krass.
    Wir schliddern abwärts, und nach laaangem wird es dann endlich etwas weniger steil, und der Weg wird wieder zu einem normalen Wanderweg. Juchu! Jetzt kommen uns auch mehr und mehr Leute entgegen, obwohl wir jetzt voll in der Mittagshitze sind. Manche von ihnen sind jetzt schon unfassbar rot und kaputt - irgendwie hoffen wir, dass sie schlau genug sind, umzudrehen, bevor es wirklich super-anstrengend wird.
    Nach insgesamt 7,5 Stunden sind wir wieder am Auto. Uff!!
    Felix fährt uns den Pass herunter, wir gehen noch schnell einkaufen und erreichen schließlich den Campingplatz, wo Carola erstmal sofort ein Schläfchen im Schatten machen muss.
    Was für ein Tag! ✨ Super aufregend, etwas gruselig, aber wir sind auch stolz und happy, dass wir das geschafft haben.
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  • Einmal Hausberg und ins Eiswasser

    August 15 in Slovenia ⋅ ☀️ 16 °C

    Da der Klettersteig kräftezehrend war, haben wir den Tag danach einfach nur den Campingplatz gewechselt und ein wenig überlegt, was wir als Nächstes machen sollen.

    Es sollte der Aufstieg zum „Hausberg“ Vitranc sein 😇
    Wir stehen wie immer früüüüh auf, versuchen ganz leise den Camper zusammen zu packen, damit wir unsere Nachbarn nicht um 5:30 wecken. Kurz zum Startpunkt gefahren und schon kommen wir erstmal nicht weiter. Wir bleiben an dem wunderschönen türkisblauen See hängen, der direkt am Eingang der Wanderroute ist. Die Sonne bahnt sich langsam ihren Weg zum Horizont und alles ist ganz friedlich. Hier sind normalerweise tagsüber überall Touristen, jetzt haben wir den See ganz für uns alleine.
    Nur ein anderes Pärchen ist hier mit ihrem Labrador, der fröhlich grunzend sein Bällchen aus dem kühlen See holen darf.
    Aber wir wollen heute noch auf den Gipfel, daher müssen wir uns losreißen und schon geht es die ersten Serpentinen steil nach oben, über einen schmalen wurzeldurchzogenen Pfad, der schön und kühl im Schatten der Bäume verläuft. Immer mal wieder gibt es kleine Abzweigungen auf kleine natürliche Aussichtsbereiche. Wir kämpfen uns den Berg nach oben und nach ca 30min Aufstieg wird es nochmal deutlich steiler. Zu unserer Verwunderung kommen uns hier immer wieder Trailrunner entgegen - das ist uns doch etwas zu verrückt 🤷‍♂️😅

    Nach ca 1 Stunde kommen wir oben an. Eine kleine Hütte die Getränke und Essen serviert ist hier und wir lassen es uns nicht nehmen, uns bei herrlichstem Morgen-Sonnenschein Štruklji zu bestellen. Eine Mischung aus Teigrolle und Knödel mit Preiselbeermarmelade. Wir schauen noch ein paar Paraglidern beim Starten zu und wollen uns dann auf zum nächsten Gipfel machen, denn irgendwie war das schon sehr kurz. Der Weg geht jetzt angenehm auf einem Bergrücken weiter und somit haben wir keinerlei Anstrengung. Kurz darauf finden wir heraus, dass wir noch gar nicht auf dem Gipfel des Vitranc waren. Die Hütte ist etwas tiefer! Zufällig sehen wir das Gipfelschild, als wir Pause machen. Wir haben den Vitranc, ohne es zu wissen, erreicht, haben jetzt in der Mittagssonne aber keine Lust mehr, noch weitere 45min steil bergauf zum nächsten Gipfel zu gehen und drehen einfach um.
    Wir gönnen uns noch einen Cappuccino an der nächsten Hütte auf dem Abstieg und schauen den Sommerrodelbahn-Leuten, die hier mit der Seilbahn hochgekommen sind, ein bisschen neidisch hinterher. Unser Abstieg dauert noch 1 Stunde, aber unten angekommen können wir uns es nicht nehmen lassen, in den See vom Anfang springen zu wollen. Inzwischen ist hier einiges los, aber verdächtigerweise sind nur wenige Leute im Wasser, trotz ca 32 grad. Wir gehen etwas rein und nach kurzer Zeit bekommen wir den stechenden Schmerz von Kälte zu spüren. Na klar, ein Bergsee! 😭🤷‍♂️

    Nach einigen Malen rein und raus schaffen wir es , eine kleine Runde zu schwimmen und sind zufrieden erfrischt. Im Camp zurück gibt es noch einmal Bulgur mit Ayvar und Paprika mit Schafskäse und schon sind wir kaputt vom Tag! :)
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  • Klettern oder doch nicht …?!

    August 16 in Slovenia ⋅ ☀️ 33 °C

    Wir wollen irgendwas kleines entspanntes machen. Gestern war schon Berg, heute dafür nicht.
    Wir finden ganz in der Nähe einen Felskletter-Spot der Locals mit 45 Routen. Wir haben ein 30m-Seil, Schuhe und sämtliche Ausrüstung dabei, also warum nicht ?!

    Wir fahren los und kommen auf die steile Piste nach oben zum Zustieg zur Kletterarea. Oben angekommen stehen schon 5 Autos dort. Wir versuchen diverse Möglichkeiten unser Auto zu parken, leider passt es nie so ganz, das eine Mal stehen wir am Rand, schon kommt ein Bus und zeigt uns „hier könnt ihr nicht stehen“ mit Handzeichen. Dann versuchen wir es ein bisschen weiter, schon kommt ein Traktor und zeig uns ebenfalls „hier könnt ihr nicht stehen.“ Uns bliebe nur, im Tal zu parken und alles hochzulaufen. Das ist uns aber heute zu anstrengend, daher entscheiden wir spontan nach Ljubljana zu fahren und die Stadt etwas zu erkunden. Das passt auch ganz gut, denn unser Kaffeevorrat geht auch zur Neige und wir begeben uns auf eine Café-safari in Ljubljana! 30 min später haben wir unsere feinsten Stadtklamotten an und stehen mitten in der Stadt. Es ist heiß, aber die Stadt gefällt uns gut! Da Slowenien wirklich klein ist mit knapp 2 Millionen Einwohnern sind auch die Städte nicht übermäßig voll und aufgeregt, sondern eher etwas gemütlicher. Vielleicht haben wir aber auch nur einen guten Tag erwischt, der den meisten zu heiß ist 🤷‍♂️

    Wir finden ein kleines Café, welches einfach wie eine Höhle zwischen den Häuserzeilen steht, nur ca 2m breit und am Ende ein Tresen der die ganze Breite einnimmt, an dem man bestellt. Der Barista ist vertieft in seine Arbeit und seine Café-Getränke sehen bei der Zubereitung aus wie eine alchemistische Formel. Wir bekommen einen Iced Latte Macchiato und einen Cappuccino.
    Auf dem Weg zum nächsten Café bestaunen wir ein wenig die Kanäle und die schönen Häuser und bleiben kurz bei einem Burrito-Laden hängen, um was zu essen.

    Beim nächsten Café angekommen, gibt es nur einen Cappuccino zum Teilen. So ganz hat uns noch keiner der Kaffees überzeugt, denn alle Röstungen sind eher sauer, in Richtung Orange. Wir suchen eher was mit Schokoladen-Note.

    Unsere letzte Hoffnung ist ein Café in einem Museum. Als wir eintreten, ist es erstmal sehr angenehm kühl. Einen Raum weiter steht ein Flügel und eine Pianistin spielt ausgefallen daran. Wow, das ist ein classy Café ! Wir probieren wieder einen Cappuccino und kaufen daraufhin eine ganze Tüte für unsere kleine Bialetti im Camper.
    In einer Fußgängergasse beobachten wir noch eine alte Dame mit einer Pfeife. Sie schaut nach oben in den Baum und pfeift. Was ist hier los? Interessiert schauen wir zu und entdecken einen kleinen Vogelkäfig am Fuße des Baums. Ah, da ist wohl ein kleiner Vogel auf Freigang und hat keine große Lust, zurückzukommen. Nach 5min verlieren wir die Lust und da wir den Vogel nie zu Gesicht bekommen, könnte es auch eine seltsame Kunstperformance gewesen sein. Wir werden es nie erfahren.

    Wir brechen auf und denken uns auf dem Rückweg, ob wir nicht nochmal bei den Kletterparkpätzen vorbeischauen sollten. Es ist 18:00 - mit Glück sind die Kletterer von heute Morgen alle fertig.
    Wir kommen an und haben Glück, alles ist frei. Schnell die Rucksäcke geschnappt und auf zum Felsen! Zuerst rätseln wir ein wenig, wo die Route am Fels entlang gehen soll, aber Felix macht sich kurzerhand auf im Vorstieg, während Carola sichert. Das Seil will er dann für Carola am Fels lassen, sodass sie die Strecke im Toprope klettern kann. Obwohl die Route nur eine 4 sein soll, hat Felix gut zu kämpfen. (Eine 4 ist in der deutschen Kletterhalle meistens suuuper einfach). Nicht hilfreich ist, dass er ständig von einer Hornisse umschwärmt wird. Oben angekommen stellt er fest, dass hier ein Hornissennest ist, das macht das Ganze etwas … aufregender. Felix lässt sich ab und Carola versucht auch nochmal ein Stück der Route.
    Nachdem wir alles wieder abgebaut haben, machen wir uns auf den Rückweg. Ein guter Tag mit vielen spontanen Ereignissen 🤗
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  • Vintgar-Klamm & Bleder See

    August 17 in Slovenia ⋅ ☁️ 18 °C

    Wir aktivieren mal wieder den Ninja-Modus und stehen superfrüh auf. Warum? Wir wollen nach Bled, um eine relativ bekannte Schlucht zu durchwandern. Sie ist so bekannt, dass es Eintrittstickets und Besucher-Limitierungen pro Stunde gibt. Dazu ist Bled super bekannt durch den blauen See, in dem eine schöne kleine Kirche steht. Da ja gerade Urlaubs-Hochsaison in Slowenien ist, denken wir uns, dass es auf jeden Fall auch einen Effekt auf die schöne Schlucht haben wird. Glücklicherweise haben gefühlt 90% der Menschheit Probleme damit, in ihrer Freizeit früh aufzustehen. Gut für uns :)

    Nach 30min Anfahrt stehen wir um 6:30 auf dem Parkplatz mit dem kleinen Bus-Shuttle zur Schlucht. Wir bekommen direkt ein Ticket mit Eintritt um 7:03. Ja, man bekommt eine Uhrzeit zugewiesen 🤷‍♂️😅.
    Wir freuen uns, dass alles so gut geklappt hat und brausen mit dem Bus durch die Dörfchen und engen Bergstraßen, bis wir ankommen.
    Es gibt hier ein kleines Café und viele überdachte Sitzplätze - wahrscheinlich für die Wartenden. Wir und ca 10 andere Leute dürfen aber sofort rein. Jeder bekommt noch einen leuchtend orangefarbenen Helm, und los geht’s.
    Nach kurzer Zeit verteilen sich die Grüppchen so, dass man denken könnte, dass man ganz alleine hier ist 😀 super, so mögen wir das.
    Der schmale Holzsteg windet sich an den Seiten der Schlucht entlang, während das Wasser unter uns in schönsten Türkis- und Grüntönen schimmert. Hier und da gibt es kleine Wasserfälle, manchmal aber auch ganz ruhige, kristallklare Becken.
    Ein paar Forellen und Wasser-Amseln sehen wir auch. Total süße, runde Vögelchen, die fast aussehen wie normale Amseln - nur mit weißem Latz und der Fähigkeit, zu schwimmen und zu tauchen, um an ihr Futter heranzukommen.
    Wir knipsen ein paar Fotos und sind nach einer guten Stunde auch schon durch die ganze Schlucht gelaufen. Schön war’s!! ✨🐟🐦‍⬛🌿
    Der Weg zurück ist in einem weiten Bogen außen herum. Wir müssen über einige Waldwege, und auch viele Stufen hinauf. Mit so viel Sport hatten wir hier gar nicht gerechnet 😂
    Das Wetter zieht langsam zu, und als wie wieder am Eingang der Schlucht ankommen, fängt es an zu regnen. Inzwischen ist es auch sehr sehr voll - es hat sich eine lange Schlange gebildet und das Café und alle Wartebereiche sind komplett voller Leute. Hui 😳 hier wird jetzt ein Touri-Bus nach dem anderen ausgekippt. Wir sind sehr froh, dass wir vor dem großen Ansturm hier waren, trinken noch einen (schlechten) Cappucchino unter einem Schirmchen und lassen uns schließlich wieder zum Auto zurück-shuttlen.
    Auch der Park&Ride-Parkplatz ist jetzt komplett voll. Hui 🙈
    Wir schnappen unser Auto und fahren noch nach Bled hinein, um uns den berühmten See und die Kirche auf der Insel anzusehen. Der Regen hat zum Glück für’s Erste aufgehört. Mit Apfel-Porridge im Rucksack laufen wir zum See herunter und frühstücken dort auf einem Bänkchen. Ein paar Leute schwimmen schon, und auch der Olympia-Kader im Rudern scheint hier zu trainieren. Die Kirche auf der Insel bimmelt in unregelmäßigen Abständen. Wie wir herausfinden, gibt es dort wohl eine „Wunschglocke“. Aha!
    Nach einem Weilchen steigen wir wieder hinauf zum Auto und fahren zurück zum Campingplatz. Den Rest des Tages chillen wir im Schatten, trinken Kaffee und essen was Feines :)
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  • Wieder in die Berge (Košuta-Grat)

    Aug 18–19 in Slovenia ⋅ ⛅ 19 °C

    Gestern war entspannt. Also, der Regel folgend wird heute anstrengend ! 🤗
    Felix hat eine Mehrtageswanderung entdeckt, die in einer Bergrückenwanderung gipfelt. Da wir in Neuseeland Bergrückenwanderungen lieben gelernt haben, wollen wir das auf jeden Fall wiederholen.
    Für die Wanderung brauchen wir zwei Plätze in einer Hütte. Wir haben uns absichtlich eine Hütte etwas weiter ab vom Touristenstrom gesucht, damit wir etwas mehr Ruhe haben, also schreiben wir den Hüttenwart kurzerhand per Mail an und bekommen 10min später auch schon die Bestätigung, dass wir kommen können. Jippie! Die beiden Wander-Tage sind etwas ungleich verteilt. An Tag 1 sind wir nur 2-3 Stunden unterwegs, an Tag 2 dafür 7 Stunden. Aber das kriegen wir schon hin!
    Wir parken unser Auto in einem winzigen Dörfchen namens Jelendol. Hier scheint eine kleine Omi in Kittelschürze das ganze Dorf zu schmeißen. Sie läuft von Haus zu Haus, räumt hier was auf, fegt da was, füttert die Hühner, und zieht weiter. Wir essen jeder noch ein Schälchen Apfel-Zimt-Porridge, packen die Rucksäcke fertig, und los geht’s! Wasser, Snacks, Regenjacken und warme Sachen dürfen nicht fehlen - bei Bergen weiß man wirklich nie.
    Heute ist es (so wie fast jeden Tag) wieder sehr sehr warm und sonnig. Wir haben echt sehr viel Wetterglück in diesem Urlaub!
    Wir stiefeln die schotterige Bergstraße hoch, die sich durch ein Wäldchen schlängelt. Neben uns sprudelt ein Bach vor sich hin. An einer Stelle bildet er sogar einen einladenden Stein-Pool über einem Mini-Wasserfall darunter - aber bestimmt ist das Wasser rattenkalt 😅.

    Wir wandern weiter und verlassen die Straße. Jetzt geht es über steile wurzelige Pfade, durch Nadelwäldchen und Lichtungen voller Farne. Aber immer stetig aufwärts!
    Irgendwann erreichen wir eine Alm mit einer kleinen Hütte (Kofce Hütte), um die sich eine ganze Menge Kühe, Pferde und Familien tummeln. Das lassen wir aber ebenfalls schnell hinter uns und spazieren noch ein gutes Stündchen weiter durch die Alm-Idylle, bis wir an unserem Zielpunkt für heute ankommen: Die „Taborniški Dom Šija“, eine alte Pfadfinderhütte. Der Hüttenwirt Miha begrüßt uns freundlich und freut sich, dass wir deutsch mit ihm sprechen - sein Englisch ist nicht so gut, sagt er.
    Wir bekommen ein Zimmer ganz für uns allein, mit einigen Stockbetten darin und einem guten Ausblick auf den Lieblings-Liegeplatz der Kühe. Nachdem wir uns ein bisschen eingerichtet haben, setzen wir uns draußen auf ein Holzbänkchen in die Sonne und vertrödeln die Zeit mit ein paar Partien Mau-Mau und Solitaire. Wir essen unseren Proviant für den Aufstieg von dem wir kein bisschen angefasst haben (wir lieben es, Extra-Gewicht den Berg hochzuschleppen 🫣)
    Nach einer Weile kommt auch eine andere deutsche Wanderergruppe mit 3 Kindern dazu, angeführt von einem slowenischen Guide.
    Schließlich geht die Sonne langsam unter, der Wind pfeift durch unsere Karten und es wird frisch. Wir gehen rein in die Gaststube und bekommen unser Abendessen serviert: Ein herzhaftes Struklji-Gratin (die Spezialtät des Hauses) und als Nachtisch einen Buchweizenpfannkuchen mit Waldfrüchten und Sahne. Beides ist richtig lecker, aber auch extrem sättigend 😂
    Aber wir werden die Power morgen brauchen, denken wir uns. Wir fragen den Miha was er über unsere Route denkt und erzählen ihm, dass wir morgen früh im 4:00 loswollen für den Sonnenaufgang auf dem Gipfel. Er zeigt uns ein paar Abkürzungen auf der Karte, die wir nehmen könnten und erklärt sich bereit, uns ein Lunchpaket für den morgigen Tag vorzubereiten.

    Die Nacht ist kurz und unruhig. Irgendwie bekommen wir keinen Schlaf, obwohl die Betten gemütlich sind und so werden wir unsanft und unausgeschlafen um 4:00 aus dem Bett geklingelt. Schnell alles einpacken und auf geht’s mit Kopflampe und ein paar warmen Extra-Schichten.

    Wir finden den Einstieg und die Abkürzung, nach 15min wandern stehen wir allerdings im Dunkeln vor einem Wald. Wir finden keinen Weg hindurch obwohl wir mehrfach auf und ab laufen. Schnell entscheiden wir uns ein wenig zurück zu laufen und Mihas anstrengende Super-Abkürzung direkt auf den Kladvio zu nehmen. Die Abkürzung geht ohne Umwege direkt den Berg hoch. Das bedeutet: sehr steil und sehr anstrengend. 1 Stunde lang kämpfen wir uns den Berg hoch, manchmal auf allen Vieren und gerade mit dem Morgengrauen kommen wir um 6:00 oben auf dem Berg an. Es ist windig und kalt hier oben, aber der Himmel hat ein Farben- und Lichtspiel für uns parat, was alles vergessen lässt. Carola muss sich aber trotzdem alle Jacken und Schichten anziehen, die sie dabei hat (das heißt: Ein Funktionsshirt, ein Woll-Longsleeve, eine Daunenjacke und die Regenjacke als Windbreaker).
    Wir sind ganz hingerissen von dem sanften warmen Licht, wie es über den grünen steilen Hang scheint, auf den anderen Seite die steil abfallende schroffe Kante der Karawanken. Wow! 😮 🌄
    Ab jetzt wird es leichter: wir laufen einen schmalen Gipfelpfad entlang, auf dem höchstens 2 Füße nebeneinander passen. Die nächsten 2 Stunden genießen wir diese kleine Gratwanderung. Immer wieder sehen wir den Abgrund rechts neben unserem „Wanderweg“ herunter und fühlen die warme Morgensonne im Rücken. Wir sehen, wie Nebel die Berge ein wenig einhüllt und sie dadurch in ein gleißendes helles Licht hüllt. Dafür hat sich die ganze Anstrengung gelohnt!
    Nach einiger Zeit erreichen wir den Punkt an dem wir den Abstieg geplant haben. Hier packen wir erstmal unser Lunchpaket aus 🥰. Miha hat uns ein süßes Früchtebrot, etwas Graubrot und eine superleckere Salami plus Schinken, Cherrytomaten und Käse eingepackt. Die Leberwurst ist nicht so unser Geschmack, aber wir genießen unser spätes Frühstück auf dem Berg. Ein paar erste Wanderer kämpfen sich schon von der anderen Seite den Berg hoch. Wir sitzen vergnügt oben und begrüßen sie mit einem „Dober dan“ (Guten Tag). Sie sehen manchmal doch etwas neidisch aus 🥵😄

    Dann machen wir uns auf den Weg nach unten. Es ist steiler als angenommen, aber nach 45min sind wir unten und machen eine erste kleine Pause im Schatten einer riesigen Tanne auf einer Kuhwiese. Die deutsche Familie, die mit uns auf der Hütte geschlafen hat, kommt vorbei und wundert sich, dass wir es geschafft haben vor ihnen hier zu sein, obwohl wir schon oben auf dem Gipfel waren. (Sie haben den kurzen Weg unten rum genommen). Wir erzählen von dem schönen Sonnenaufgang und einer von ihnen ärgert sich ein wenig.

    Nach ca einer weiteren Stunde sind wir unten angekommen an unserem Auto. Die letzen Kilometer waren doch etwas kräftezehrend und wir merken wie sich unsere Beine doch sehr auf Sitzen und andere Schuhe freuen 🥵😂

    Gesagt getan, sind wir bei dem Campingplatz den wir vor zwei Tagen schon einmal aufgesucht haben und legen unsere Füße hoch. Heute wird gar nichts mehr gemacht außer Kaffee getrunken und essen gemacht ! Wir lernen noch ein nettes Pärchen kennen (ein Israeli und eine Deutsche, die schon lange „on the road“ leben). Wir tauschen ein paar Geschichten, Kaffee und Snacks aus und sitzen zusammen in der Sonne. Leider ein bisschen zu viel Sonne für Carola, die trotz Hut einen Sonnenstich bekommt und somit für ein paar Stunden schlotternd und zugedeckt im schattigen Caddy liegen muss, bis ihr irgendwann nicht mehr so schlecht ist.
    Felix hält auch nur noch bis 21 Uhr durch, und dann wird endlich geschlafen. Wir sind platt! 😴😴 Aber wirklich schön war es heute! ✨
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  • Nochmal zurück nach Ljubiljana

    Aug 20–22 in Slovenia ⋅ ☁️ 22 °C

    Wir fahren wiedermal nach Ljubljana, da wir im Wetterbericht 2 Tage Regenwetter sehen - und auf dem Berg macht uns Regen einfach keinen Spaß. Wir haben uns eine hübsche Airbnb-Wohnung mit Gewölbedecke gebucht, die nur 20min Fußweg vom Stadtzentrum entfernt liegt. Als wir ankommen, verfallen wir erstmal in grooooße Faulheit. Die letzten Tage waren anstrengend, sodass unsere Körper und Kopf erstmal Pause wollen. Wir schlafen irgendwann einfach im riesigen weichen Bett ein und wachen erst am nächsten Tag wieder auf 😄

    Am nächsten Tag entscheiden wir uns, den Tag sinnvoller zu verbringen. Es regnet in Strömen, also nehmen wir uns jeder einen Regenschirm und ab in die Stadt zu Fuß. Wir entdecken den riesigen Tivoli-Park, der voller alter Bäume und Blumen und Sportanlagen ist. Letztendlich kommen wir im „Petit Café“ an und bekommen einen kleinen Tisch draußen unter einem Schirm. Das Wetter ist schon besser geworden und wir genießen unser Frühstück ganz entspannt 🍳
    Die Leute stehen hier endlos Schlange, um einen Tisch zu bekommen. Wir hatten anscheinend Glück, zum richtigen Zeitpunkt gekommen zu sein und verspeisen unsere „Eggs Benedict“, während sich ein Rudel Spatzen sehr unterhaltsam um ein Zucker-Päckchen kloppt 😂

    Als Nächstes erkunden wir die Stadt - ganz ohne Plan. Mal links, mal rechts mal: „oh die Gasse sieht ja witzig aus“ wir entdecken kleine Läden und essen die lokale Spezialität „Prekmurska Gibanica“, eine Art Schichtkuchen, der gar nicht so süß wie angenommen, aber sehr lecker ist. 🤤
    Wie eine Mischung aus Mohnkuchen, Apfelkuchen und Crepe.

    Wir entdecken einen Platz, an dem viele Warnschilder stehen und es ist ganz nass in dem Bereich. Auf dem dazugehörigen Schild steht „Ljubljanas eigene Wetterzone“. Ok, wir verstehen: über dem Platz sind dünne Schläuche gespannt, die einen feinen Nieselregen genau dort erzeugen. Die Warnschilder scheinen dort zu stehen, weil Touristen regelmäßig blind reinrennen 😅☔️

    Insgesamt ist Ljubljana echt angenehm für eine Landeshauptstadt - nicht zu voll mit Touristen und kitschigen Souvenirshops. Viele alte winkelige Häuser, kleine enge Gassen, ein Flüsschen, viele Grünflächen und viele verkehrsberuhigte Bereiche… richtig schön!

    Wir laufen noch bis nachmittags durch die Stadt und kehren irgendwann kaputt zurück in die Wohnung.
    Als letztes müssen wir, wie immer, den nächsten Tag planen, dann geht es nämlich wieder weiter 🥲
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  • Schlechtes Wetter

    Aug 22–24 in Austria ⋅ ⛅ 21 °C

    Die 2 Tage in Ljubljana sind schnell vorbei, das Regenwetter leider nicht. 🤷‍♂️

    Dennoch wollen wir weiterziehen. Der ursprüngliche Plan war, wieder in die julischen Alpen zurückzukehren, aber bei Regen macht das wenig Sinn. Wir entscheiden spontan, nach Innsbruck zu fahren. Dort gibt es ein großes Kletterzentrum, in dem man sich hervorragend aufhalten kann und auch Innsbruck selbst kennt Carola noch nicht.
    Nach einer langen Autofahrt (ca. 5 Stunden) kommen wir gegen Nachmittag an, der Campingplatz ist weniger schön, aber wir planen sowieso, nur zum Schlafen hier zu sein. Wir fahren nach dem Check-in also sofort wieder los zur Kletterhalle in Innsbruck. Die Halle ist riesig, hier werden die Weltmeisterschaften ausgetragen und dementsprechend ist sie ausgerüstet. Sie gilt als modernste und größte Kletterhalle Europas! Es gibt noch weitere riesige Außenbereiche, einen Boulderbereich, einen Kinder-Kletterbereich (was super ist, damit die Kleinen sich nicht verletzen/ in Gefahr bringen können) und ein hauseigenes Fitnessstudio.
    Wir klettern einige Routen und gönnen uns noch ein super gutes Essen im Kletterhallen-eigenen Bistro. Kaputt fallen wir in den Schlaf als wir wieder am Campingplatz ankommen.

    Am nächsten Tag brechen wir wieder früh auf in die Kletterhalle. Wir wollen das Tagesticket richtig auskosten! Wir schaffen einige Routen, sogar ein paar deutlich schwerere als wir normalerweise machen. Die Halle ist 4-5m höher als die DAV-Halle in Hamburg, dadurch muss man deutlich länger an der Wand aushalten, was wir in unseren Armen spüren.

    Zwischendrin machen wir eine kurze Pause, genießen den Kaffee und einen kleinen Snack. Am Abend, als wir komplett kaputt sind, entschließen wir uns nochmal nach Innsbruck rein zu laufen. Wir erkunden ein paar Gassen und sind etwas genervt von den ganzen Menschenmassen. Aber als wir entdecken, dass man einfach in den Nebengassen ganz entspannt laufen kann, finden wir etwas mehr Spaß daran. Wir entdecken einen kleinen Stadtgarten und nette kleine Ecken. Zum Abschluss essen wir in der Stadt noch selbstgemachte Rote-Beete-Gnocchi. Wirklich sehr zu empfehlen! 🤤🫜

    Als wir am Campingplatz wieder ankommen ist es schon längst dunkel und wir fallen direkt in einen tiefen Schlaf. Morgen geht es schon wieder weiter Richtung Allgäu. 🚙
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    Trip end
    September 26, 2025