Spannende Einblicke

Den Tag zwischen den zwei Nachtbusetappen haben uns Freunde Asyl gewährt. Die beiden kommen aus Deutschland uns wir haben uns zufällig am Inle Lake getroffen und gleich gut verstanden. Sie arbeiten im Auftrag der deutschen Regierung und unterstützen hier verschiedene Friedensprozesse. Sie leben seit über 2 Jahren in Yangon und konnten uns natürlich ganz andere Eindrücke dieser 6 Millionen Stadt vermitteln. Diese sind natürlich oftmals auch kritisch. Die formell illegalen Straßenmärkte werden zeitweise von der Polizei abgeräumt.

Z.B. berichtete sie von einer Frau, die schon über Jahre an der Straßenecke steht und ein wenig Fisch verkauft. Hierzu steht sie jeden Tag um 3:00 Uhr auf und holt ca. 30 Fische auf dem Großmarkt. Abends um 21:00 Uhr endet ihr Tag. 7 Tage die Woche. Ihre Kinder hat sie an der gleichen Ecke großgezogen.

Der Müll wird übrigens zwischen den Häusern einfach heruntergeschmissen. Ein Eldorado für Raben und Ratten. Die katholische Kirche ist mit Stacheldraht versehen. In Ihrer Straße kommt regelmäßig die Müllabfuhr. Hierbei sammeln die Mitarbeiter Barfuß den Müll ein. Das beim Pressen abtropfende Wasser wird in Eimern gesammelt und in die nach oben zumindest teilweise offenen Kloaken am Straßenrand geschüttet. Ein olfaktorischer Hochgenuss.

Auch herrscht immer noch in vielen Teilen des Landes Bürgerkrieg. Es gibt Landmienen und Flüchtlingscamps. Das Militär hat auch weiterhin eine hohe Anzahl von Sitzen im Repräsentantenhaus und damit viel Einfluss.

Am Abend waren wir mit weiteren "Experts" aus Deutschland essen. Hier konnten wir unglaublich spannende Einblicke in das Leben deutscher Familien im Ausland, die bei Botschaften oder Hilfsorganisationen angestellt sind erhalten.

Das absolute Highlight aber waren die Vollkornbrötchen, die die Jungs mit unseren Gastgebern gebacken haben. Danke dafür, und für die unglaubliche Gastfreundschaft.Read more