Das wirkliche Indonesien

Nach einem weiteren Flug über die herrlichen Inseln Indonesiens und einer Taxifahrt in den Süden sind wir alle wieder vereint. Juhu!

Die letzten 2 Tage hier in Indonesien wollen wir noch einmal in der Nähe des Flughafens verbringen. Also ein letztes mal das Gepäck auf die Roller und los geht’s in Richtung Norden. Hier gab es noch eine kleine Herausforderung mit nicht anspringendem Roller. Nachdem der Roller unter nur wenig hilfreichen Kommentaren von Passanten („Need to fill petrol…) bis zum Mechaniker geschoben war, konnte dieser schnell den Aufsatz der Zündkerze austauschen und wir uns auf den Weg machen.

Eine gute Gelegenheit einmal über das „wirkliche Indonesien“ zu sprechen. Man blendet automatisch die mittlerweile normalgewordenen Dinge zugunsten der ansprechenden Highlights aus. Nahe der Hauptstraßen ist es laut und abseits dieser wird es schnell wirklich arm und fundamental. Die Menschen leben meist in wirklichen Baracken. Echte Häuser sind abseits der Stadt selten. Und wirklich überall liegt Müll. Uns fällt das nach insgesamt knapp 9 Monaten Asien nicht auf und so geht es vermutlich auch den Menschen hier.

Heftig ist auch die Tierhaltung. Die Hähne werden oft in kleine Käfige gesperrt, oder die Hennen picken mit ihren Küken im Müll herum. Auf einem Pritschenwagen haben wir 2 Kühe mit 2 Jungtiere gesehen. Die Muttertiere wurden einfach mit dem Nasenring an die Seite der Ladefläche gebunden. Spiel ca. 5cm. Jede Bodenwelle muss da zur Qual werden.Read more