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  • Day 66

    Santiago de Chile

    January 11, 2019 in Chile ⋅ ☀️ 22 °C

    3 Nächte verbringen wir in der Grossstadt und müssen uns zuerst wieder an so viele Menschen und Wolkenkratzer gewöhnen. Mit zwei Free Walking Tours und Spaziergänge auf eigene Faust lernen wir die Stadt kennen. Hier einige Anektoten und (neu) Erlerntes aus unserem Aufenthalt:

    *Santiago ist die Hauptstadt von Chile und etwa 7 Millionen Personen wohnen hier, was über einen Drittel der Bevölkerung ausmacht. Wirtschaftlich steht das ganze Land relativ gut da, obwohl es immer wieder von Erdbeben erschüttert wird. So müssen wichtige Gebäude alle paar Jahrzehnt wieder neu gebaut werden. Die Stadt sei relativ sicher ausser Taschendiebstählen. Wir sind zum Glück keinem begegnet.

    *Der "cementerio general" = allgemeine Friedhof (welcher nicht der einzige in Santiago ist) hat eine unglaubliche Grösse von 117 Fussballplätzen. Hier darf man rauchen, Musik hören, laut sein.. wieso? Da es keinen Park hat in dieser Umgebung wird der Friedhof auch als Park gebraucht. Es finden erste Dates hier statt, gemütliche Treffen oder auch Partys an den Gräber der verstorbenen Freunde, um mit diesen gemeinsam zu feiern.

    *Santiago hat ein trockenes Klima und deshalb hervorragenden Wein. Der Kaffee hingegen ist nicht sonderlich gut. Aus diesem Grund sind "Kaffees mit Beinen" entstanden. Das bewegt vor allem Männer dazu, in ein Kaffee zu gehen und dabei von den knapp bekleideten Frauen mit schönen Beinen bedient zu werden. So ist der Kaffeegeschmack wohl nicht mehr so wichtig.

    *Uber ist hier (sowie auch in Argentinien) nicht ganz legal, ist aber trotzdem verbreitet. So fahren sie zum Beispiel nicht an den Flughafen, weil sie dort Probleme bekommen mit den Taxifahrer. Anscheinend haben die Taxifahrer auch schon gestreikt dagegen. Die Uber Fahrer haben sich dabei wohl ins Fäustchen gelacht und an diesem Tag mehr Fahrten denn je absolviert:-)

    *Meine Wanzenstiche nehmen langsam ab, die von Dani verhalten sich dagegen nicht wie gewünscht. Die Stiche sind nun zu 20 Räppler grossen Rotflecken geworden, vermultich wieder eine allergeische Reaktion. Zum Glück haben wir immer noch Antiallergikum.

    * Immer wieder sieht man Strassenunterhaltung auf der Strasse von roten Ampeln, um die Wartezeit der Autofahrer zu verkürzen. Anschliessend hoffen die Künstler auf eine Münze der Fahrer.

    *Wer mich kennt, weiss, dass ich Strassenkunst mag und neugierig bin. Also nicht weiter verwunderlich, dass ich bei einem Menschenkreis nicht einfach vorbeilaufe. Bei über 100 Personen sollte dies ja wohl auch nicht auffallen. Falsch gedacht. "Woher seid ihr"? "Wie heisst ihr?" "Kommt näher!" meint der Unterhalter. Nun kennen uns alle hier. Nachdem er genügend Geld gesammelt hat um überhaupt anzufangen, holt er mich in den Kreis, ich soll ihm nun helfen. Dani wollte schon sein Handy zücken um zu filmen doch auch ihm geht es an den Kragen. Zwei weitere Jungs werden ebenfalls auserwählt. Wir müssen auf Anweisung zwei verschiedene Szenen spielen (Szene 1 brennt mein Haus und ich muss gerettet werden, Szene 2 mache ich mit meiner Begleitung einen Spaziergang mit Selfies und das Handy wird geklaut) und der Unterhalter gestaltet damit sein Comedy Programm, welches hauptsächlich unter der Gürtellinie stattfindet. Ich verstehe gut die Hälft, armer Dani praktisch nichts. Das Publikum erkürt durch Applaus nun der beste "Schauspieler" der drei Jungs, wobei Dani das Rennen deutlich macht. Als Preis erhält er vom Unterhalter einen Kuss ufs Muul😗😖
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