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  • Day 5

    Numero 4 ... VULCANO (Teil 2/2)

    September 26, 2017 in Italy ⋅ ☀️ 22 °C

    Wuhu... Numero 4... wartet... und möchte nun auch von mir erklommen werden... doch erst mal ein paar Fakten um zu wissen, was mich hier eigentlich erwartet.

    Vulcano. Nachbarinseln: Lipari, Stromboli, Salina, Panarea, Filicudi und Alicudi. All diese gehören zum Archipel der Liparischen Inseln im Tyrrhenischen Meer. An diesem Ort entstand das Wort "Vulkan". Also quasi der Ursprung meiner neuen und großen Leidenschaft. Hierbei handeöt es sich um einen Stratovulkan der ca. 500 m über den Meeresspiegel sich erstreckt.

    So das reicht dann aber auch mit Fakten... lassen wir den Worten Taten folgen ...

    Auf Vulcano angekommen ging es auch schon im Schnellschritt in Richtung Vulkan, denn leider hatten wir noch ca. 3 h auf Vulcano. Also mal ein Schnell-Aufstiegs-Programm. Mag ich zwar nicht so sehr, doch wenn ich schon einmal hier bin, dann will ich ihn auch besteigen,auch wenn ich mal wieder an meine körperliche Grenze gehen muss. Die ersten Höhenmeter gingen ja noch. Ist ja auch nicht mein erster Vulkan. Ich dachte mir, die paar Hundert Höhenmeter werde ich jawohl mit Links schaffen. So leicht war es dann doch nicht. Es ging auf normalen bodigen Untergrund los, dann kam Vulkan-Sand (heißt man macht 1 Schritt vor und rutscht 3 zurück), dann Lehmboden mit Absätzen von über 40 cm und als ob das alles nicht genug war zum Schluss noch lockeres Gestein. Und genau auf dieser Ebene vom lockeren Gestein setzte ich mich hin und wollte aufgeben. Ich konnte einfach nicht mehr. Mein rechtes Bein war mittlerweile ein reinster harter "Stein" geworden und alles tat weh. So ist das halt, wenn man meint mit Handicap alles machen zu können... Also jedenfalls saß ich dann total fix und fertig auf der letzten Ebene bevor man in den Krater hineinschauen kann. Lange zögerte ich mit mir... der Aufstieg hatte bei mir immerhin über 90min gedauert und in ca. 2 h müsste ich wieder am Hafen sein. Kurz bevor ich alle Hoffnung aufgegeben hatte, entschloss ich mich, doch noch die letzten 150 Höhenmeter auf lockerem Gestein hochzusteigen. Ich atmete nochmal durch und dann ging es los.... einen vorsichtigen Schritt nach dem anderen ... und nach ein paar Minuten war ich da... ich stand ganz oben am Kraterrand des Vulcano. Schaute hinein und fühlte mich so großartig. Ich hatte es wieder einmal geschafft. Trotz Handicap den mittlerweile 4.Vulkan bestiegen. Ganz ehrlich diese Momente sind für mich unbezahlbar. Ich werde mich mein ganzes Leben daran erinnern. Es ist einfach jedes mal ein einmaliges Erlebnis, wenn man auf einem Vulkan steht. Ob er nun etwas höher oder flacher ist. Das spielt keine Rolle. Der Natur einfach so nah zu sein. Wahnsinn. Leider konnte ich diesen Moment nur kurz genießen, denn ich musste ja die ganze Strecke auch wieder zurück und runter geht es bekanntlich immer etwas schwerer. Unten im Hafen wieder angekommen, war ich einfach so stolz auf mich und mein ganzer Körper war voller Adrenalin. Total kaputt, aber mega glücklich ging es dann wieder Richtung Milazzo mit unserem Schiff und dann weiter zum Hotel. Dort gab es wieder ein leckeres 4-Gänge-Menü und dann totmüde ins Bett....

    (15.082 Schritte / 10,34 km)
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