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  • Day 4

    Neue Insel - neues Glück!

    May 17, 2023 in Portugal

    „Leider“ verlassen wir heute schon unsere erste Azoreninsel Terceira. Doch bevor wir in den kleinen Proppellerflieger gestiegen sind, haben wir noch eine kleine Runde zu Fuß in der Umgebung unserer Unterkunft gedreht. Da wir aber erst 13.00 Uhr abgeholt wurden, verbrachten wir die restlichen Stunden noch ganz entspannt auf unserer wunderschönen und großen Dachterrasse. Einfach herrlich. Diese Ruhe und die Aussicht auf die endlose Weite des Meeres. Gemeinsam ließen wir die letzten 3 Tage nochmal Revue passieren und waren einfach nur glücklich und voller Vorfreude, was uns die nächsten 10 Tage wohl noch erwarten würde.
    Überpünktlich wurden wir von unserem „privaten“ Taxifahrer Manuel abgeholt und Richtung Flughafen gefahren. Allmählich machte sich Nervosität breit, denn ich und Geschweige denn Eric, waren bisher mit einem so kleinen Flieger unterwegs gewesen. Aber wird schon alles gut gehen.
    Dann war es auch schon 14.45 Uhr. Kurz vorm Boarding trafen wir noch die beiden Frauen von unserem fullday trip auf Terceira. Ja. Die Insel ist echt ein Dorf. Sogar ein, zwei andere Gesichter kamen uns direkt bekannt vor, so hatten wir uns doch drei Tage vorher auf dem Flug nach Terceira auch schon gesehen.
    Jedenfalls war der Flug mit einer so kleinen Maschine gar nicht so schlimm wie gedacht. Im Gegenteil – eigentlich war alles komplett normal. Zum Glück.
    Als wir auf Faial angekommen sind, gab es beim Warten auf unser Gepäck noch ein letztes kurzes Gespräch mit den beiden Frauen, bevor sich unsere Wege letztlich trennten. Wir sind gespannt, ob sie uns noch einmal über den Weg laufen.
    Als wir unsere Koffer in den Händen hielten, steuerten wir direkt zu einem der Mietwagenverleiher, denn auf Faial heißt es: Freiheit im Sinne eines eigenen Mietwagens! Direkt beim zweiten Schalter wurden wir auch fündig und so sind wir nun stolze Besitzer eines Renault. Auf eine gute und komplikationsfreie Fahrt!
    Am heutigen Tag sollten wir aber nur noch ein Ziel haben: unsere Unterkunft. Glücklicherweise sind die Straßen auf den Azoren sehr autoarm, sodass wir sehr unkompliziert unser Ziel erreichten. Die ganze Zeit im Blick der majestätische Pico. Erstaunlicherweise zeigte er sich uns komplett – ein sehr seltenes Schauspiel! Das Glück verfolgt uns also nach wie vor und das ist ein tolles Gefühl! Wenn man bedenkt, wie das letzte halbe Jahr bei uns aussah. Wir genießen diese Glücksmomente umso mehr und versuchen sie einfach dankend anzunehmen.
    Als wir an unserer Unterkunft angekommen sind, waren wir einfach sprachlos. So etwas einzigartig tolles haben wir noch nie erlebt. Man liegt im Bett und schaut auf einen Vulkan. Für mich als Vulkan Liebhaberin der Jackpot hoch 10. Und dann zeigt er sich auch noch in seiner vollen Pracht. Besser hätte der Start auf Faial nicht sein können.
    Da wir mittlerweile ziemlich Hunger hatten, entschieden wir uns, noch in ein Restaurant ca. 15min von unserer Unterkunft zu fahren. Und zack, hatten wir schon wieder Glück, denn wir konnten gerade so noch den letzten freien Tisch bekommen. Als wir schon eine Weile dort saßen, kam ein weiteres Pärchen, welches ebenfalls dort zu Abend essen wollte. Als die Kellnerin sie gerade wegschicken wollte, sagten wir netterweise, dass die beiden gern noch mit an unseren Tisch kommen können. So saßen wir plötzlich unerwarteterweise mit einem holländischen Pärchen an einem Tisch. Wir sind echt nett … oder? Jedenfalls verlief der Abend sehr entspannt und ruhig. Das Essen war super. Das dieses wirklich so super war, wollte die Kellnerin höchstpersönlich von uns wissen und fragte uns freundlich: „Is everything okay?“ Und zack. Im hohen Bogen flog plötzlich ein Korkenzieher mitten in die Suppe unseres holländischen Tischnachbarn. Platsch. Knall. Überall Spritzer der portugiesischen Suppe. Plötzlich Schweigen am Tisch. Dann verdutzte Blicke von uns allen in die Augen der jeweils anderen. Dann … extasisches Lachen. Wir konnten uns nicht mehr einkriegen. Ist doch tatsächlich bei dem wilden gestikulieren der Kellnerin der Korkenzieher in die Suppe des Holländers gefallen. Diese Situation war so lustig, wir beide müssen immer noch darüber lachen. Was für ein fundamentaler Start auf Faial. Wir freuen uns jedenfalls auf Insel zwei der Azoren während unserer Rundreise.
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