A.Z.O.R.E.N.

May 2023
A 14-day adventure by Schicksalsreisen Read more
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  • Day 1

    Die 3 K's von Terceira

    May 14, 2023 in Portugal ⋅ ☁️ 18 °C

    Heute ging unser nächstes gemeinsames Abenteuer endlich los! Nachdem wir im September 2019 bereits den südlichsten Punkt Afrikas erkundet haben, geht es dieses mal zum westlichsten Punkt Europas: auf die Azoren.
    Dank unserem Freund und Helfer namens "Google" und vielen Erfahrungsberichten aus dem Freundes- und Familienkreis, sind meine Erwartungen an die europäischen Inseln mitten im Atlantik extrem hoch. So mal ich, als bekennende Vulkanliebhaberin ohnehin nur Gutes über das Inselarchipel gehört habe. Also worauf warten wir eigentlich noch? Rein in das nächste Abenteuer!

    Begonnen haben wir heute unseren zwei wöchigen Inselhopping-Trip auf Terceira. Auch bekannt als die Insel der Feste, Weine und Höhlen.
    Doch fangen wir von vorne an. Nach gerade einmal drei Stunden Schlaf, hieß es für uns erst mal ab ins Auto und auf zum Flughafen BER. Tatsächlich verliefen die nächsten 9h ohne weitere Zwischenfälle und Komplikationen (Wer hätte das gedacht? Ich zumindest nicht.), sodass wir ca. 13.00 Uhr (bzw. 15.00 Uhr Zeit in der Heimat) auf Terceira ankamen. Da wir auf der ersten Insel nur drei Nächte bleiben, verzichteten wir hier auf einen Mietwagen und organisierten uns einen Taxi-Shuttle über unser Bed&Breakfast. So wurden wir dann auch freudestrahlend am Ausgang des Mini-Inselflughafens empfangen und zu unserer ersten Unterkunft gefahren. Auf dem Weg dorthin bekamen wir bereits erste Eindrücke, was uns hier genau erwarten wird. Und zwar, wie wir so schön festgestellt haben: jede Menge Kühe, Krater und Kapellen (Die 3 K's von Terceira). Aber Spaß beiseite, diese Insel ist der Inbegriff von Natur, Vulkanen, endlosen grünen Kuhweiden, traumhaften blauem Meer, bunt verzierten Kapellen, malerischen Buchten, ... ihr merkt schon, die Insel hat uns sofort in den Bann gezogen.
    Unser weiterer Tag bestand dann tatsächlich "nur" noch aus der Erkundung unserer näheren Umgebung, einem kleinen Einkauf im fußläufigen Supermarkt und einer Flasche Wein. Das Wetter hat bombastisch mitgespielt und so konnten wir bereits am ersten Tag jede Menge Vitamin D tanken. Nun liegen wir fix und fertig - aber auch mega glücklich im Bett und freuen uns schon riesig, wie unser Azoren-Abenteuer morgen weitergehen wird ...
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  • Day 2

    Ein rundum fantastischer Start!

    May 15, 2023 in Portugal ⋅ ⛅ 17 °C

    Montag früh. 7.00 Uhr. Der Wecker klingelt. Doch halt stopp. Wir haben Urlaub. Wieso also dieser frühe Beginn des Tages? Ganz einfach: wir sind nur volle 2 Tage auf Terceira und wollen so viel wie möglich von der ersten Insel sehen. Also haben wir uns bereits in Deutschland einen fullday trip für heute gebucht. Ob es sich tatsächlich gelohnt hat, lest ihr im Anschluss.
    Zuerst erwartete uns ein reichliches Frühstücksbuffet inkl. deutscher Rap-Musik. Scheinbar wusste die Angestellte, dass zwei Deutsche die Ersten beim Frühstück sein werden, so genossen wir den Start in den Tag mit Cro und 01099 (einer Band aus Dresden) und Co. Alles wirklich sehr gut und reichlich.
    Dann holte uns auch schon der nette Taxifahrer von gestern ab und brachte uns zum PickUp Point vor einem Hotel. Hier standen bereits die ersten wartenden Menschen. Alle Ü60 und deutsch. Nach und nach wurden es immer mehr. Bis wir letztendlich rund 15 Personen waren, die auf den TourGuide warteten. Meine Laune schoss immer weiter nach unten. Auf einen fullday trip mit lauter Ü60 Personen hatte ich wahrlich keine Lust. Nun gut. Wir können es jetzt nicht ändern. So warteten wir geduldig auf unseren Tourguide und den Bus. Da kam er auch schon. Also gingen wir entschlossen zur Reiseleiterin. Diese kam uns direkt entgegen und schüttelte sofort den Kopf. Dann sagte sie: “Nein, ihr gehört nicht zu meiner Gruppe. Dies ist eine geschlossene Gruppe.“ Puh. Nochmal Glück gehabt. Also standen wir nun vor dem Hotel. Es war 8.57 Uhr. Drei Minuten noch. Wird schon alles gut gehen. 8.10 Uhr überkam mich dann die deutsche Pünktlichkeit und ich rief unseren Reiseveranstalter an. Dann: Entwarnung. Unsere Reiseleiterin hatte „nur“ 30min Verspätung.
    Als Raphaela dann da war, ging unsere Tour auch schon los. Glücklicherweise verbrachten wir den ersten Teil des Tages ganz privat nur mit ihr. Nach unserem Lunch sollten dann noch zwei weitere Personen hinzukommen.
    Als erstes stand der Mount Brasil mit einem unfassbar schönen Ausblick auf dem Programm. Anschließend standen viele tolle Aussichtspunkte und Highlights des östlichen Teils Terceiras auf dem Programm. Als dann das Mittag anstand, waren meine Erwartungen sehr hoch, denn in jeder Rezension stand: „Das Mittag war fantastisch. Einzigartig. Perfekt.“ Und ja. Das war es letzten Endes auch. Einfach super. Es gab: eine Vorsuppe, Brot & Oliven mit einer Auswahl an Butter und Marmelade, dann noch Reis & Kartoffeln mit einem landestypischen Rindereintopf & Gemüse und ein super leckeres Dessert + eine Karaffe Rotwein und Wasser. Leider mussten wir einiges vom superleckeren Essen wieder zurückgeben, aber die Karaffe Rotwein haben wir uns nicht nehmen lassen und genüsslich leer gemacht.
    Leicht angeschwipst und mit vollem Bauch holten wir anschließend die beiden anderen ab. Schnell stellte sich heraus, dass es zwei Frauen, ca. Mitte/Ende 30 waren, die aus der Schweiz und Deutschland (Würzburg) kommen. Dann ging es auch schon zum unglaublich tollen Vulkanschlot, den man von innen besichtigen konnte. Im Anschluss ging es zu den natural pools und zum Schluss noch zu einem kleinen Cheese tasting, wo wir uns für den heutigen Abend mit Wein & Käse eindeckten.
    Als wir uns dann von den beiden und unserer Reiseleiterin verabschiedeten, sagten wir nur zu den beiden Frauen: „Wir sehen uns dann übermorgen im Flieger.“, weil wie der Zufall es will, die beiden ebenso am Mittwoch ihre Reise auf Faijal fortsetzen werden. Sind wir also gespannt, ob wir uns im Propppeler-Flieger wiedersehen werden.
    Am Ende der Tour entschieden wir uns zu Fuß die ca. 40min zur Unterkunft zu gehen. Doch wie das Schicksal es so wollte, kam uns auf einmal „unser“ Taxifahrer entgegen und fuhr uns kostenfrei zurück zu unserer Unterkunft. Das nenne ich mal azorianische Gastfreundschaft!
    In unserer Unterkunft angekommen, genossen wir auf unserer fantastischen Dachterrasse noch die zwei Flaschen Wein und den gekauften Käse (Ungelogen, dieser schmeckt wie Kräuterbutter – nur in Käseform – also wirklich sehr, sehr lecker!) und ließen den Tag entspannt gemeinsam ausklingen.
    Ohne Frage, dieser Tag war rundum gelungen und einfach nur PERFEKT!
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  • Day 3

    Natur - wie von einer anderen Welt

    May 16, 2023 in Portugal ⋅ ☁️ 16 °C

    Tag 2 auf Terceira. Los geht’s!
    Der heutige Tag stand ganz im Zeichen des westlichen Teils der Insel, denn den Osten haben wir ja bereits sehr intensiv gestern kennengelernt. Schauen wir mal, was der Westen so zu bieten hat.
    Nach unserem Frühstück fragten wir unsere nette Vermieterin, wie wir denn am besten zum Wanderweg „Misterios Negros“ kommen könnten. Schnell war klar, dass wir bequem mit dem öffentlichen Bus dorthin kommen. Oder doch nicht? Jedenfalls holten wir nach dem Frühstück unseren gepackten Tagesrucksack und stellten uns gegenüber von unserer Unterkunft an die Bushaltestelle. 10.30 Uhr sollte der Bus kommen. Wo wir aussteigen sollten, wurde uns nicht gesagt. Aber was solls, etwas Spontanität und Ungewissheit tut mir ja bekanntlich ganz gut. Also warteten wir mit deutscher Überpünktlichkeit an der Haltestelle. Ca. 5min vor der Abfahrt gesellten sich noch zwei Männer zu uns. Also konnten wir ja nur richtig stehen. Doch mit der Zeit machte sich etwas Unsicherheit breit und wir fragten die beiden Männer, ob wir denn hier richtig stehen würden. Dann wendete sich sehr schnell das Blatt und wir entschieden uns letztlich doch für die sicherere und altbekannte Variante: dem Taxi. Unser von den letzten beiden Tagen bekannte Taxifahrer Manuel holte uns innerhalb von 2min ab und brachte uns mit seiner durchaus rasanten und gewöhnungsbedürftigen Fahrweise an den Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderroute.
    Dann ging es auch schon los. Blauäugig wie wir beide sind, haben wir natürlich vorher nicht den Schwierigkeitsgrad, geschweige denn die Länge und den Wanderweg angeschaut. Lediglich die guten Bewertungen von anderen Wanderern im Internet reichten uns aus. So schwer kann das ja nicht sein, wenn der Weg überall als einer der schönsten auf Terceira beschrieben wird. Die erste halbe Stunde war auch wirklich sehr angenehm. Wir überquerten viele Holzpfade, wie man sie im world wide web auch gesehen hatte. Doch ehe wir uns versahen, krochen wir auf allen Vieren, den steilen und durchaus sehr sehr schwierigen Weg bergauf. Ganze 1,5h Stunden kämpften wir mit Matsch, lockerem Gestein, Ästen und vielem mehr. Jederzeit bereit die Tour abzubrechen und umzukehren. Doch wer mich kennt, der weiß, dass ich, wenn ich mir eine Tour in den Kopf gesetzt habe, ich keinesfalls umkehren würde. Wobei ich bei der Tour heute auch wieder gemerkt habe, dass es manchmal vielleicht gar nicht so schlecht wäre, vorher genau zu lesen, ob es auch für Menschen mit Handicap geeignet ist. (Die Auflösung gibt es am Ende des Beitrags.) Jedenfalls wurden Eric und ich von einer Wandergruppe nach der nächsten überholt. Es dauert schlichtweg einfach etwas länger, wenn jeder Schritt zu 100% sitzen muss. Denn wenn hier, mitten im europäischen tiefsten Dschungel etwas mit meiner Prothese passiert, wäre ich schlichtweg im A***. Irgendwann wurden wir beide aber doch etwas zu nervös und die Frage: „Müssen wir das alles wieder zurückwandern?“ wurde immer präsenter, sodass wir eine vorbeiziehende Gruppe fragten, ob sie denn wüssten, ob das ein Rundwanderweg ist oder man wieder den ganzen Weg zurücklaufen müsste. Beim Aussprechen der Frage, blieb unser Herz kurz stehen, denn letzteres wollten wir auf keinen Fall hören. Gott sei Dank, war die Gruppe viel besser auf die Wandertour vorbereitet als wir und die magischen Worte: „Es ist ein Rundwanderweg und ihr habt den schlimmsten Teil fast geschafft.“ Fielen. Dies gab uns den entscheidenden Boost um auch die letzten 2,5h durchzuziehen. Belohnt wurden wir nicht nur von einem unglaublich stolzen Gefühl (vor allem für mich jedes Mal aufs Neue ein unfassbares Gefühl), sondern auch von Ausblicken, an die wir uns wahrscheinlich unser ganzes Leben noch erinnern werden. Einfach faszinierend diese Azoren! Glücklicherweise kamen wir beide auch wieder heil unten an. Im Anschluss wanderten wir noch auf leichtem asphaltierten Boden Richtung „Lagoa das Patas“ – einem kleinen Ententeich mit mehreren Picknickbereichen und einer schön angelegten Anlage. Zurück ging es dann mit unserem zuverlässigen Taxifahrer Manuel.
    Nach der anstrengenden Tagestour ruhten wir uns auf der schönen Sonnenterrasse unserer Unterkunft aus. Am Abend gingen wir noch an das andere Ende des Dorfes und besuchten „Manny’s Pub“, wo wir uns ein kühles local beer mit einem überdurchschnittlich guten Burger gönnten. Auf dem nach Hause Weg schauten wir uns noch den Sonnenuntergang am Meer an und rundeten somit den zweiten Tag auf Terceira perfekt ab.
    Morgen 14.45 Uhr steigen wir dann auch schon in den Propeller-Flieger Richtung Faial – der Insel, bei der vor allem Vulkanwandern und Whalewatching im Vordergrund steht.
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  • Day 4

    Neue Insel - neues Glück!

    May 17, 2023 in Portugal

    „Leider“ verlassen wir heute schon unsere erste Azoreninsel Terceira. Doch bevor wir in den kleinen Proppellerflieger gestiegen sind, haben wir noch eine kleine Runde zu Fuß in der Umgebung unserer Unterkunft gedreht. Da wir aber erst 13.00 Uhr abgeholt wurden, verbrachten wir die restlichen Stunden noch ganz entspannt auf unserer wunderschönen und großen Dachterrasse. Einfach herrlich. Diese Ruhe und die Aussicht auf die endlose Weite des Meeres. Gemeinsam ließen wir die letzten 3 Tage nochmal Revue passieren und waren einfach nur glücklich und voller Vorfreude, was uns die nächsten 10 Tage wohl noch erwarten würde.
    Überpünktlich wurden wir von unserem „privaten“ Taxifahrer Manuel abgeholt und Richtung Flughafen gefahren. Allmählich machte sich Nervosität breit, denn ich und Geschweige denn Eric, waren bisher mit einem so kleinen Flieger unterwegs gewesen. Aber wird schon alles gut gehen.
    Dann war es auch schon 14.45 Uhr. Kurz vorm Boarding trafen wir noch die beiden Frauen von unserem fullday trip auf Terceira. Ja. Die Insel ist echt ein Dorf. Sogar ein, zwei andere Gesichter kamen uns direkt bekannt vor, so hatten wir uns doch drei Tage vorher auf dem Flug nach Terceira auch schon gesehen.
    Jedenfalls war der Flug mit einer so kleinen Maschine gar nicht so schlimm wie gedacht. Im Gegenteil – eigentlich war alles komplett normal. Zum Glück.
    Als wir auf Faial angekommen sind, gab es beim Warten auf unser Gepäck noch ein letztes kurzes Gespräch mit den beiden Frauen, bevor sich unsere Wege letztlich trennten. Wir sind gespannt, ob sie uns noch einmal über den Weg laufen.
    Als wir unsere Koffer in den Händen hielten, steuerten wir direkt zu einem der Mietwagenverleiher, denn auf Faial heißt es: Freiheit im Sinne eines eigenen Mietwagens! Direkt beim zweiten Schalter wurden wir auch fündig und so sind wir nun stolze Besitzer eines Renault. Auf eine gute und komplikationsfreie Fahrt!
    Am heutigen Tag sollten wir aber nur noch ein Ziel haben: unsere Unterkunft. Glücklicherweise sind die Straßen auf den Azoren sehr autoarm, sodass wir sehr unkompliziert unser Ziel erreichten. Die ganze Zeit im Blick der majestätische Pico. Erstaunlicherweise zeigte er sich uns komplett – ein sehr seltenes Schauspiel! Das Glück verfolgt uns also nach wie vor und das ist ein tolles Gefühl! Wenn man bedenkt, wie das letzte halbe Jahr bei uns aussah. Wir genießen diese Glücksmomente umso mehr und versuchen sie einfach dankend anzunehmen.
    Als wir an unserer Unterkunft angekommen sind, waren wir einfach sprachlos. So etwas einzigartig tolles haben wir noch nie erlebt. Man liegt im Bett und schaut auf einen Vulkan. Für mich als Vulkan Liebhaberin der Jackpot hoch 10. Und dann zeigt er sich auch noch in seiner vollen Pracht. Besser hätte der Start auf Faial nicht sein können.
    Da wir mittlerweile ziemlich Hunger hatten, entschieden wir uns, noch in ein Restaurant ca. 15min von unserer Unterkunft zu fahren. Und zack, hatten wir schon wieder Glück, denn wir konnten gerade so noch den letzten freien Tisch bekommen. Als wir schon eine Weile dort saßen, kam ein weiteres Pärchen, welches ebenfalls dort zu Abend essen wollte. Als die Kellnerin sie gerade wegschicken wollte, sagten wir netterweise, dass die beiden gern noch mit an unseren Tisch kommen können. So saßen wir plötzlich unerwarteterweise mit einem holländischen Pärchen an einem Tisch. Wir sind echt nett … oder? Jedenfalls verlief der Abend sehr entspannt und ruhig. Das Essen war super. Das dieses wirklich so super war, wollte die Kellnerin höchstpersönlich von uns wissen und fragte uns freundlich: „Is everything okay?“ Und zack. Im hohen Bogen flog plötzlich ein Korkenzieher mitten in die Suppe unseres holländischen Tischnachbarn. Platsch. Knall. Überall Spritzer der portugiesischen Suppe. Plötzlich Schweigen am Tisch. Dann verdutzte Blicke von uns allen in die Augen der jeweils anderen. Dann … extasisches Lachen. Wir konnten uns nicht mehr einkriegen. Ist doch tatsächlich bei dem wilden gestikulieren der Kellnerin der Korkenzieher in die Suppe des Holländers gefallen. Diese Situation war so lustig, wir beide müssen immer noch darüber lachen. Was für ein fundamentaler Start auf Faial. Wir freuen uns jedenfalls auf Insel zwei der Azoren während unserer Rundreise.
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  • Day 5

    Ein Tag im Vulkan-Himmel

    May 18, 2023 in Portugal ⋅ ☁️ 19 °C

    Stellen wir uns einmal vor, es gibt so etwas wie ein Leben nach dem Tod. Jeder von uns hat diesbezüglich eine ganz individuelle Traumvorstellung. Wie mein perfekter Tag im imaginären Vulkan-Himmel aussehen könnte, erfahrt ihr in unserem heutigen Tagesbericht:
    Begonnen haben wir den Tag mit einem sehr leckeren Frühstück und direkten Blick auf dem Pico. Was für ein Glück, dass er uns gegenüber so zeigefreudig ist, ist er doch normalerweise eher schüchtern und versteckt sich unter seinem Wolkenhut. Danach ging es für uns zu dem Highlight unserer Azorenreise (also für mich) - dem Capelinhos. Hier gibt es einen alten Leuchtturm inmitten vulkanischen Gebiets. Hier wirkt alles wie aus einer anderen Welt, denn gerade mal vor rund 60 Jahren ist dieses Gebiet durch den Ausbruch des Vulkans entstanden. Für mich persönlich sind solche Landschaften einfach das Allerbeste, denn nirgendwo sonst, als bei aktiven oder erst vor „kurzem“ aktiven Vulkanen sieht man solche Landschaften. Für die meisten ist es einfach nur eine karge Fläche. Für mich ist es einfach das Schönste! Eric und ich sind auch bis auf die erste Anhöhe gestiegen. Man hätte auch noch weiter gehen können, aber das wäre für mich und meine Prothese schlichtweg zu riskant geworden, da der Boden hier sehr unfest und uneben war. Bergauf war es für mich dank der Trekking Stöcke auch absolut kein Problem. Doch bergab war es schon sehr herausfordernd für mich. Glücklicherweise werde ich mit der Zeit älter und vorsichtiger, sodass ich eher auf Nummer sicher gehe, anstatt Risiken einzugehen. Das war vor gut 6 Jahren noch nicht so. Mittlerweile kenne ich meine Grenzen und weiß die Gegebenheiten gut einzuschätzen.
    Nach dem kurzen Abstieg gingen wir in das sehnlichst von mir erwartete Vulkan-Museum mitten unter der Erde. Auch Erics Erwartungen wurden allmählich größer, denn mit schlappen 550.000 € wurde hier ein hochmodernes Museum geschaffen. Da wirken die 10 € Eintritt pro Person wie ein Tropfen auf dem heißen Stein. Scheinbar hatten wir wieder Mals Glück mit dem Timing, denn als wir das Museum betreten haben, waren wir die Einzigen. Zuerst wurde man durch einen Gang mit zahlreichen verschiedenen Steinexponaten geführt. Von Vulkan Bomben über Diamanten und unzähligen anderen Gesteinen bekam man einen sehr guten Einstieg in das Museum und die Gesteinswelt. Nach ca. 15 min waren wir dann aber auch schon durch und kamen an unseren Eingang zurück. So deutsch wie wir beide sind, waren wir schockiert und sprachlos zu gleich. Das soll alles gewesen sein? Für diese paar Steine 10 €? Schnell machte sich etwas Wut und Ärger in uns breit. Geld zurückverlangen, wollten wir natürlich auch nicht. Wieso hatte dieses Museum bei Google so unfassbar gute Bewertungen? Das ist doch hier eine reinste Touristenabzocke. Wir beide gingen kopfschüttelnd an dem Eingang vorbei und schnurstracks Richtung Ausgang. Doch dann kam eine sehr freundliche Angestellte auf uns zu und zeigte in Richtung eines Raumes und hielt zwei 3D Brillen in der Hand. Wir guckten uns ungläubig an und nahmen die Brillen in die Hand. Als wir uns plötzlich in einem Kinosaal ganz alleine drinsaßen, switchte unsere Laune direkt um und wir wussten, doch alles richtig gemacht. Zu sehen gab es einen sehr tollen Dokumentarfilm über die Entstehung der Erde und einen umfassenden Einblick in die traumhafte Welt der Azoren. Nach dem Film ging die Tour durch das Museum weiter. Es wurde viel über die Welt der Vulkane und der Azoren-Inseln gezeigt, erklärt und bildlich sehr interessant aufgearbeitet. Ungelogen für mich war es das beste Museum in meinem bisherigen Leben (Eric hat schon bessere gesehen). Vielleicht bin ich aber auch zu sehr durch die Thematik beeinflusst. Wer weiß. Eins steht aber fest: wenn man hier ist, sollte das Museum unbedingt besichtigt werden!
    Nachdem wir nun umfassend über Vulkane weltweit Bescheid wussten, verließen wir leider auch schon diesen einzigartigen und tollen Ort. Voller Glücksgefühle und guter Laune ließen wir den Tag entlang der Küste Faials mit vielen Zwischenstopps an Aussichtspunkten ausklingen. Hier ist es so schön, man würde am liebsten aller 100m anhalten und einfach nur dasitzen und die Natur bestaunen. Herrlich. Zudem alles so verdammt sauber, ordentlich und fast keine Menschen. Klar hier und da hört man auch ein paar Deutsche, aber wirklich kein Vergleich zu Tourihochburgen, wie zum Beispiel Kroatien. Für mich einfach paradiesisch. On top die extreme Gastfreundlichkeit, wie ich sie zuletzt eher in den südostasiatischen Ländern kennenlernen durfte.
    Abends kehrten wir in einem kleinen einheimischen Lokal ein. Auch hier hatten wir wieder einen fantastischen Blick auf die endlose Weite des Atlantiks. Man kann diese Gelassenheit und Herzlichkeit dieses Fleckchens Erde gar nicht in Worte fassen. Es ist einfach einzigartig und einmalig hier. Großartig!
    Scheinbar sind auch die Tage im Vulkan-Himmel endlich, denn auch wir mussten dann irgendwann in das wohlverdiente Bett und unsere Augen schließen. Doch dieses Mal mit einem sehr breiten Grinsen im Gesicht und dem Wissen, dass es morgen für uns weiter geht mit der Erkundung der Azoren.
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  • Day 6

    Faszination: Vulkankrater

    May 19, 2023 in Portugal ⋅ ☁️ 20 °C

    Nachdem wir beide uns gestern umfassendes Wissen über die Entstehung und die Arten von verschiedenen Vulkanen angeeignet hatten, stand heut ein wahres Vulkankrater Abenteuer auf unserer To do Liste, denn heute wollten wir eine Wanderung auf dem Kraterrand des Stratovulkans Caldeira unternehmen. Mit 1.043 m Höhe ist er nicht nur die höchste Erhebung auf unserer aktuellen Azoren Insel Faial, sondern bietet auch malerische Aussichten rund um die Insel, wenn man Glück hat und das Wetter mitspielt. Ob es geklappt hat und uns das Glück weiterhin verfolgt, lest ihr im Folgenden …
    Gestärkt vom Frühstück ging es für uns anschließend sofort mit unserem Mietwagen Richtung Ausgangspunkt der Wanderung. Dank der kurzen Entfernungen auf der Mini Insel dauerte die Fahrt gerade mal 30 min von unserer Unterkunft aus.
    Am Ziel angekommen konnten wir direkt die faszinierende Aussicht in den Schlot des Kraters genießen. Dann haben wir fix die Wanderkarte gecheckt und festgestellt, dass es sich hierbei um eine Tour von lediglich 2,5 h handelte. So blauäugig wie wir nach wie vor sind, dachten wir uns natürlich sofort: das machen wir doch mit links. So groß sieht der Krater jetzt auch nicht aus. Denkste. Das wir wieder einmal eines Besseren belehrt werden sollten, war uns zu diesem Zeitpunkt nicht klar. Eine Sache haben wir am Anfang aber definitiv richtig gemacht. Eigentlich geht die Tour entgegen des Uhrzeigersinns, aber alle anderen die vor uns gestartet sind, nahmen den Weg mit dem Uhrzeigersinn. Kurz zögerten wir und studierten erneut die Karte. Das Höhenprofil zeigte uns, wo uns die höchsten Anstiege und Abstiege erwarten würden. Da ich mit meiner Prothese besser mit Auf als Abstiegen zurechtkomme, fiel die Entscheidung ebenfalls auf die eigentlich „falsche Tour“ in Richtung des Uhrzeigersinns. Hierbei erwartet einen gleich zu Beginn ein Anstieg über sämtlich lose Steine und wilden, steilen Pfaden. Ohne meine Trekking Stöcke hätte ich bereits nach den ersten Metern umkehren müssen, aber so arbeiteten wir uns Schritt für Schritt immer weiter bergauf, bis wir letztlich den schwierigsten Part (dachten wir zumindest) hinter uns ließen. Stolz wie Bolle und bereits jetzt sehr durchgeschwitzt machten wir eine kleine erste Pause und genossen den unglaublichen Blick in den Krater. Es ist einfach jedes Mal aufs Neue ein einzigartiger und faszinierender Moment. Unglaublich was die Natur so erschafft. Einfach nur beeindruckend. So viel grün, so viel Weite und so viel unberührte Natur. Dann ging es für uns auch schon weiter. Mal wurde es leichter, mal wieder sehr schwierig. Beides im Regen Wechsel und gefühlt kamen wir keinen Schritt voran. Das lag einerseits daran, dass ich gefühlt aller 10 m anhalten musste, weil der Ausblick so schön war und ich ihn mit der Kamera festhalten wollte und andererseits weil manche Phasen meine höchste Konzentration abverlangten, denn eins war klar: ein falscher Schritt und das war es mit meinem Bein und somit auch mit dem Urlaub. Also lieber einen Schritt nach dem nächsten und vorsichtig, anstatt übermütig und dann riesige Probleme bekommen. Bei unserer zweiten von insgesamt 4 kurzen Pausen mussten wir mit Erschrecken feststellen, dass wir bei weitem noch nicht mal die Hälfte geschafft hatten und wir quasi jetzt schon physisch durch waren. Aber wer uns kennt, weiß das wir mittlerweile ein eingeschweißtes Team sind und wir beide uns gegenseitig sehr viel Stärke und Mut geben, so meisterten wir Kilometer für Kilometer. Mal komplett Schweigend, mal einfach nur sprachlos darüber wo wir gerade sind und was wir machen. Als wir dann nach gut 4 h die letzte Etappe erreichten, wollten wir es eigentlich nur noch zu Ende bringen. Zum Schluss hin war es echt ein richtiger Kampf und wir mussten uns zwingen, auf den letzten Metern nicht die Konzentration zu verlieren und einen falschen Schritt zu machen. Dann wurde es plötzlich auch nochmal richtig windig und nebelig. Doch dann nach gut 4,5 h standen wir glücklich, die Beine nicht mehr spürbar und vollkommen erschöpft am Auto. (Selbst Tage danach sollten wir diese Tour noch in unseren Knochen spüren.)
    Mittlerweile war es früher Abend und unsere Mägen ächzten förmlich nach etwas Leckerem. So fanden wir kurzerhand eine Pizzeria von einem italienischen Auswandererpärchen und fuhren schnurstracks dorthin. Dort angekommen wollten wir gerade unsere ausgewählten Pizzen bestellen, als hinter uns bereits ein Pärchen mit der Inhaberin sich auf portugiesisch unterhielt und dann fielen auch schon die magischen Worte, dass wir Deutsche seien. Schnell stellte sich heraus, dass das Pärchen vor uns ebenfalls Deutsche waren und vor rund 8 bis 10 Jahren auf die Azoren ausgewandert sind. Der Mann der Runde namens „Lutz“ hat sogar einen eigenen Reiseführer über die Azoren herausgebracht. Interessant, wie viele dem Stress und dem schlechten Wetter in Deutschland, Belgien und co. Lebewohl gesagt haben und nun vermutlich die chilligste Zeit ihres Lebens hier verbringen. Tatsächlich treffen wir tagtäglich immer mehr Europäer die diesen Weg eingeschlagen haben und hier leben. Für uns aktuell noch unvorstellbar, aber man soll ja niemals nie sagen … oder?
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  • Day 7

    14 auf einen Streich!

    May 20, 2023 in Portugal ⋅ ☁️ 19 °C

    Nachdem unsere letzten beiden Tage ganz im Zeichen der steinigen Riesen stand, hieß es heute für uns auf zur Wal- und Delfintour. Auf Letzteres freuten wir uns tatsächlich am allermeisten, so hatten wir im September 2022 in Kroatien bei der Delfintour überhaupt kein Glück. Lediglich ganz viele Möwen bekamen wir damals zu sehen. Die majestätischen Geschöpfe im Ozean bekamen wir bereits 2019 in Südafrika zu Gesicht. Deshalb liegt unser Hauptfokus auch auf den Delfinen. Gottseidank hatten uns bereits mehrere Reisende versichert, das man hier auf den Azoren mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit Delfine sieht. Unsere Motivation und Vorfreude stieg dementsprechend auch bis ins unermessliche. Heute sollte es endlich so weit sein!
    Doch bevor wir unsere Wal- und Delfintour starteten, schauten wir uns Horta, eine Stadt an der Südostküste Faials an. Glücklicherweise hatten wir hier absolut keine Probleme einen kostenlosen Parkplatz inmitten der kleinen Hafencity zu finden. Ein Parkplatzproblem wie wir es aus Kroatien kannten, gibt es hier überhaupt nicht. Gefühlt 500 m kann man hier bedenkenlos sein Auto kostenkose abstellen und den ganzen Tag bedenkenlos stehen lassen. Echt super. Kein Vergleich zu anderen europäischen Städten. Allgemein gibt es hier sehr wenig Autos und alles ist ruhig und gediegen, was einen Aufenthalt sehr angenehm macht. Anschließend schlenderten wir entlang der sehr schönen Uferpromenade und genossen die Aussichten. Ein rundum ruhiger Start in den Tag. Dann durfte natürlich ein kurzer Stopp in der legendären „Peter Cafe Sport Bar“ nicht fehlen. Der Must to do Location in Horta. Hier genossen wir einen super leckeren Cappuccino und stimmten uns in den Tag ein. Danach suchten wir die erstbeste Apotheke auf, denn leider hatte es Eric bereits am ersten Tag gesundheitlich sehr erwischt und ein paar Lutschbonbons mussten organisiert werden. Aber auch das war hier absolut kein Problem, immerhin ist Hort touristisch sehr gut erschlossen. Dann bemerkten wir so langsam ein kleines Hüngerchen. Also schnell das erstbeste Restaurant rausgesucht und noch fix eine Pizza geteilt und für die ca. 3 h Wal- und Delfintour gestärkt. Ob das wirklich eine so schlaue Idee war? Immerhin wussten wir bis dato noch gar nicht, mit was für einem Boot wir auf Tour gehen werden. Egal. Die hungrigen Bäuche mussten gefüllt werden. Danach ging es schnurstracks zum Treffpunkt für die Tour. Hier erfuhren wir schnell, dass es für Menschen mit Rückenproblemen und Schwangere ungeeignet ist. Plötzlich vielen die Worte „in die Knie gehen“ und „Zodiac“. Darauf war ich jetzt natürlich überhaupt nicht eingestellt. Was ist, wenn ich plötzlich massive Probleme auf dem Boot kriegen würde und wir die Tour komplett absagen müssten? Was wäre, wenn meine Prothese Schaden nehmen würde? Was, wenn ich die Tour nicht mal antreten dürfte? Egal. Einatmen. Ausatmen. Abwarten. Die Papiere, für die eigene Verantwortung unterschreiben und einfach nett lächeln. Keine Nervosität anmerken lassen. Wird schon alles gut gehen. Nachdem wir die Einweisung bekommen hatten, hieß es auch schon Sachen anziehen. Alle bekamen regenfeste Kleidung, denn auf so einem Zodiac kann man bei starkem Wellengang (Heute war ein extrem windiger Tag) ziemlich nass werden. Plötzlich sahen wir alle extrem lustig aus. :D Man spürte förmlich die Aufregung und Vorfreude aller Beteiligten. Dann ging es auch schon auf zum Boot. Zum Glück bekamen Eric und ich einen Platz sehr weit hinten im Boot (Schlauchboot) – dort sollte man die starken Wellen nicht so arg spüren. Was für meine Prothese ja durchaus förderlich ist. Als alle ihren Platz eingenommen hatten ging die Fahrt auch schon los. Nur noch wenige Minuten waren wir von unserem ersten Delfinerlebnis entfernt. Juhu!
    Wumps. Krach. Kabum. Die Wellen wurden immer höher und unser Kapitän hatte ganz schön zu kämpfen bei der rauen See heute. Zwischendrin machten wir mehrere Stopps an denem er sein „Mikrophon“ ins Wasser hielt und die Wale ortete. Dann ging es wieder weiter. Immer weiter hinaus. Wieder ein Stopp. Immer wieder wurden wir mit:“Hier sind so viele Wale, wir müssen nur weiter hinaus.“ Vertröstet. Doch nichts. Eine ganze Weile ging es immer so weiter. Mittlerweile hatten wir über die Hälfte der Zeit im Zodiac und inmitten des Ozeans verbracht, ohne je einen Delphin – Geschweige denn einen Wal zu sehen. Ganz ehrlich, zu diesem Zeitpunkt dachte ich, dass wir wieder mit einer Nulltour das Land betreten werden. Nach unzähligen Stopps und „leeren“ Worten hörte man plötzlich:“There. Whales.“ Und tatsächlich ging es ab diesem Zeitpunkt Schlag auf Schlag. Zuerst sahen wir eine Gruppe von fünf Pottwalen, weitere neun sollten noch folgen. Letztendlich sahen wir 14 Pottwale (kleine und große). Doch leider keine sehnlichst gewünschte Delfine. Klar war es für uns beide sehr schade, aber die Tour an sich war trotzdem ein großer Erfolg. Alleine die atemberaubende Fahrt und auf einmal so viele Pottwale zu sehen, war es wert. Wieder ein Moment, der für immer in Erinnerung bleiben wird.
    Glücklich und mehr als zufrieden kehrten wir noch im besten Fleisch-Lokal Hortas ein (siehe Bilder). Dort ließen wir den Tag auf See ganz entspannt ausklingen und genossen einen fantastischen Sonnenuntergang.
    Auch dieser Tag war für uns wieder ein perfekter Tag und hat uns bewiesen, dass die Azoren für uns genau das richtige Urlaubsziel sind. Wir lieben es hier und freuen uns auf die weiteren Tage …
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  • Day 8

    Du unglaublich schönes Faial!

    May 21, 2023 in Portugal ⋅ ⛅ 19 °C

    Genau eine Woche befinden wir uns nun schon auf den Azoren. Innerhalb dieser kurzen Zeit haben wir schon so viel gesehen und können langsam gar nicht mehr entscheiden, welcher Ort bzw. welches Fleckchen Erde uns besser gefallen hat. Auf dieser Inselwelt gibt es einfach so unglaublich viel zu entdecken und zu verweilen. Traumhaft schön!
    Da wir an diesem Tag noch keinen so richtigen Plan hatten, ließen wir uns eine kleine „Route“ von unserem Unterkunftsvermieter Daniel zeigen und erklären.
    Zuerst fuhren wir nur wenige Minuten von unserer Unterkunft entfernt zu einem Mini Campingplatz mit schönem Ausblick auf das Meer. Danach besuchten wir den ebenfalls in der Nähe befindlichen alten Leuchtturm mit schönem Blick auf Pico und das Meer. Weiter ging es für uns zu einem weiteren Aussichtspunkt direkt in der Nähe, aber weiter Richtung Inselmitte gelegen. Auf dem Weg dorthin überraschte uns eine Ziegenmama mit ihren kleinen Kindern. Als wir entspannt den Berg hochfuhren kreuzten sie plötzlich unseren Weg und wir mussten kurz warten, bis sie Platz machten. Hier haben die Tiere (seien es Kühe, Ziegen oder Schafe) einfach Vorrang. Jedes Mal ist es für uns ein Erlebnis, wenn Tiere auf einmal auf der Straße stehen und den Verkehr für eine kurze Zeit lahmlegen. Sehr amüsant und jedes Mal ein Erlebnis für uns. Beim neuen Aussichtspunkt angekommen – wieder erneutes Staunen unsererseits. Da denkt man, man hat die schönsten Aussichten schon gesehen, da kommen schon wieder neue um die Ecke. Hier gibt es einfach so viele schöne Ausblicke und wilde, ruhige Natur … da findet man einfach keine Worte mehr für. Gefühlt würde man am liebsten aller 5 m anhalten und Bilder machen. Traumhaft! Nur leider hat ein Tag ja „nur“ 24 h und die Speicherkarte der Kamera ist auch irgendwann voll. Im Anschluss, nachdem wir quasi alle Punkte im Landesinneren abgefahren hatten, fuhren wir wieder nach Horta, denn auch hier stehen noch tolle To Do’s auf unserer Liste. Da der Kaffee in unserer Unterkunft beim Frühstück leider immer sehr wässrig ist, brauchen wir (bzw. ich) ab ca. 11 Uhr spätestens den Koffein-Kick, deshalb suchen wir uns dann meist ein nettes kleines Café, wo wir gemeinsam genüsslich einen Cappuccino trinken (die sind hier wirklich spitzenmäßig!). So auch heute wieder. Und ehe wir uns versahen, saßen wir inmitten eines einheimischen Cafés umgeben von Portugiesen. Direkt neben uns wurde das Schachbrett To Go asugelegt und eine Runde gespielt. Weiter hinten im Lokal quengelte ein Kind seine Eltern voll, weil es scheinbar sein Wunscheis nicht mehr gab. Direkt am Tresen verließen am Band sämtliche Getränke von Bier über Espressos und Co. die Bar. Urplötzlich war hier ein riesen Betrieb und die Einheimischen suchten Schutz vor der mittlerweile wirklich sehr heißen Mittagshitze. Das ist Portugal. Das sind die Azoren. Wir beide genossen in der Zeit unseren sehnlichst erwarteten Cappuccino und genossen ein paar portugiesische Leckereien.
    Gestärkt fuhren wir zu zwei weiteren unglaublich schönen Aussichtsspots. Und ja, auch diese haben unsere Erwartungen nochmals übertroffen. Allmählich können wir mehr und mehr verstehen, wieso so viele Deutsche, Belgier und andere Europäer hierher auswandern. Faial ist wirklich ein unglaublich schöner Ort! Fernab von Stress und Hektik, wie wir es von Deutschland gewohnt sind.
    Am Abend hielten wir auf dem Weg zu unserer Unterkunft noch bei einem netten Pub an. Das Essen war sensationell, nur leider dauerte es hier so extrem lange, dass wir gute 2,5 h auf alles warten mussten. Dies hatte für uns leider einen faden Beigeschmack, da wir uns auf einen gemütlichen Abend auf unserer großzügigen Terrasse gefreut hatten. Trotzdem war dieser Tag alles in allem wieder so unglaublich schön. Wir verlieben uns Tag zu Tag mehr in die traumhafte Welt der Azoren.
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  • Day 9

    Pico - Insel Nr. 4

    May 22, 2023 in Portugal ⋅ ☁️ 17 °C

    Der heutige Tag sollte eigentlich ganz anders verlaufen. Doch letztendendes hätte er für uns nicht besser und vor allem günstiger sein können. War hier schon wieder dieses berühmt berüchtigte Schicksal am Werk? Wer weiß das schon …
    Jedenfalls wollten wir ursprünglich einen Ganztagestrip auf Pico ab/an Faial mit einem privaten deutschen Tourguide buchen. Nachdem unsere Buchungsanfragen jedoch zweimal storniert wurden, riefen wir dort an und erfuhren, dass er bis Mitte Juni 2023 restlos ausgebucht ist und er es aber in seinem System nicht hinterlegen kann. Also musste ein Plan B her. Netterweise gab er uns die Kontaktdaten anderer Tourguides und wir probierten da unser Glück. Als wir eine Tour gefunden hatten, waren wir glücklich Pico doch nicht abschreiben zu müssen. Lediglich die Fährtickets müssten wir selbst noch dazu buchen. Das ist ja kein Problem. Können wir entspannt einen Tag vorher buchen, so voll werden die Fähren hier schon nicht sein. Einen Tag bevor unsere Tour dann losgehen sollte, schaute ich bei den Fährtickets und plötzlich hieß es: es gibt keine Tickets mehr. Kurzzeitig rutschte mir mein Herz gewaltig in die Hose und mir blieb der Atem weg. Ich hatte es mächtig verbockt. 220 € futsch und weg, denn so viel hätte der Ganztagesausflug für uns beide gekostet. Meine erste Reaktion: schnell versuchen die Tour für uns noch kostenfrei zu stornieren. Zum Glück konnte ich den Trip noch rechtzeitig absagen und wir würden unser Geld komplett zurückbekommen. Sorge Nr. 1 also gelöst. Doch direkt danach fiel mir auf, dass wir nun Pico nicht mehr kennenlernen könnten. Ein wenig Traurigkeit und Ärger über mich selbst machte sich breit. Na ja wir konnten es jetzt nicht mehr ändern. Also erst mal zum Frühstück und danach schauen wir weiter.
    Gestärkt und mittlerweile mit der Situation abgefunden, wollte ich schauen, ob man nicht vielleicht doch noch Fährtickets buchen kann. … wenige Momente später, die Überraschung. Es hat geklappt! Wow. Doch direkt erinnerte ich mich daran, dass wir ja jetzt keine Tour mehr hatten. Nachbuchen ging auch nirgends mehr. Wir hatten jetzt Fährtickets nach Pico, aber keine Ahnung wie wir uns dort fortbewegen sollten, geschweige denn hatten wir einen Plan was wir dort machen sollten. Dann fiel mir wieder ein, das auf Pico der größte Lavatunnel Portugals ist und das ja zumindest schon mal ein Programmpunkt für uns wäre. Also fix zwei Tickets dafür gebucht. Das grobe Grundgerüst unseres Tagesausfluges auf Pico stand schon mal. Den Rest kann man ja spontan machen.
    Und nun kommen wir zum eigentlichen Tag. Der zugleich unser letzter ganzer Tag auf Faial war.
    Am Fährhafen angekommen: eine riesige Menschenmasse. Alle wollten scheinbar rüber nach Pico. Gut das ich gestern die Tickets im Voraus gebucht hatte. Übrigens Altersdurchschnitt Ü70 (später stellte sich heraus, dass aktuell die World Voyager im Hafen anlag, was die Masse an älteren Menschen erklärte & wieso diese hauptsächlich deutsch sprachen). Jedenfalls standen wir so rum und beobachteten das wilde Treiben. Dann fiel uns auf, dass vor uns ein Pärchen mit den gleichen Tickets wie wir herausgefischt wurden und diese Geld bezahlten und sich beim Personal bedankten. Nanu? Müssen wir vielleicht doch noch was machen? Ein kurzer Blick auf unsere Tickets. (P. s.: das Boarding beginnt in 5 min.). Und wir sahen, dass es nur eine Reservierung war und die Bezahlung online scheinbar nicht geklappt hatte. Der Puls ging wieder sofort hoch. Jetzt aber schnell zum netten Personal und noch fix die Karten bezahlen und hoffentlich mit auf die Fähre kommen. Zum Glück hat am Ende alles geklappt und wir saßen voller Vorfreude auf der Fähre Richtung Pico. Im Fährhafen angekommen erst mal ein riesiges Getümmel. Nach einem entspannten Cappuccino erkundeten wir zu Fuß die nähere Umgebung. Dann riefen wir uns ein Taxi, welches uns zum Lavatunnel bringen sollte. Leider lies das eine Weile auf sich warten und wir hatten kurzzeitig Angst, dass wir jetzt auch noch die gebuchte und bereits bezahlte Führung verpassen würden. Was für ein Tag … für mich natürlich alles andere als entspannt. Aber auch das ging letztlich gut und schon standen wir mit anderen Touris, ausgestattet mit Helm und Taschenlampe im Lavatunnel. Wir bekamen alles über die Entstehung, verschiedene Lava- und Magmaarten und über Vulkane im Allgemeinen erklärt. Das beeindruckendste Erlebnis während der Führung hatten wir, als wir in Mitten des Tunnels waren, alle für 1 min das Licht ausschalteten und keiner ein Wort sagte. Man hatte die Augen offen und es war schwärzer als die tiefste Nacht. Noch schwärzer als wenn man die Augen so schließt. Man starrte quasi in ein schwarzes Nichts, oder wie man das auch beschreiben kann. Zudem die absolute Stille. Lediglich die Wassertropfen vom Tunnel hörte man. Unbeschreiblich und sehr einprägsam. Eine Erfahrung, die wir so schnell nie wieder erleben werden. Die Tour hatte sich mehr als gelohnt. Als wir alle wieder herauskamen – das erste Mal während unserer Reise strömender Regen. Aber ist ja nicht schlimm, wir sollten den Taxifahrer ja einfach anrufen und er würde uns von hier wieder abholen. Leider verstand er uns scheinbar mit seinen Englischkenntnissen überhaupt nicht, sodass wir 20 min warteten und uns dann doch dafür entschieden einfach die gut 1 h und 20 min zu Fuß zurück zum Hafen zu laufen. Gott sei Dank hörte es mittlerweile auch auf zu Regnen. Und scheinbar sollten wir den Weg zurücklaufen, denn die Landschaft und Natur auf dem Weg zurück waren einfach traumhaft. So ursprünglich, ruhig und schön! Zudem bekamen wir so auch einen schönen Einblick in Picos Landschaften. Zum Verlieben! Auch unseren Geldbeutel freute es, denn die Taxikosten für zurück blieben uns ja auch erspart. Alles in allem hätte uns die geführte Tour zwar weniger Nerven gekostet, aber wäre mit rund 250 € im Vergleich zu unseren 55 € (inkl. Essen und Trinken) bedeutend teurer geworden. Außerdem konnten wir so Orte in Pico kennenlernen, die wir so niemals gesehen hätten. Deshalb fiel unser Resümee für diesen Tag wieder Mals sehr sehr gut aus.
    Leicht wehmütig und mit einem weinenden Auge genossen wir den letzten Abend auf unserer schönen Terrasse mit Blick auf dem majestätischen Pico und einem Glas Wein, denn morgen sollten wir schon weiterreisen … zur letzten Station unseres Azoren Inselhopping Trips.
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  • Day 10

    São Miguel – Insel Nr. 4

    May 23, 2023 in Portugal ⋅ ☀️ 18 °C

    Wieso muss die Zeit im Urlaub immer so schnell vergehen? Gefühlt sind wir erst auf Faial gelandet und nun müssen wir diese traumhafte Insel schon wieder verlassen. Ohne Zweifel haben wir mit der Unterkunft und all unseren selbstzusammengestellten Tagesprogrammen das für uns Optimale herausgeholt. Es war abenteuerlustig und entspannend zugleich. Wir haben quasi jeden Teil der Insel kennengelernt und uns die letzten Tage sogar ohne Navi auf der Insel zurechtgefunden. Phasenweise fühlte es sich wie unser „zu Hause“ an und im nächsten Moment doch wieder so neu. Wir sind einfach nur glücklich gemeinsam diese Reiseerfahrung gemacht zu haben und empfehlen allen die Insel Faial!
    Doch bevor es für uns auf die letzte Insel unseres Inselhoppings auf den Azoren ging, mussten wir noch unseren Mietwagen zumindest einmal kurz abkärchern, denn durch unsere manchmal sehr waghalsigen und mehr als staubigen Strecken, hatte es diese kleine Wascheinheit mehr als nötig. Wahrscheinlich hätten wir es auch dreckig abgeben können, aber sicher ist sicher. Wir wollten unnötige Reinigungskosten und Ärger mit der Vermietung vermeiden. Tatsächlich haben wir mit unserem Rent a car auf Faial durchweg positive Erfahrungen machen können. So musste nicht mal eine Kaution hinterlegt werden, Geschweige gab es Probleme mit der Visa Karte oder uns wurde eine viel zu teure Zusatzversicherung auf gequatscht. Liebe Autovermietung in Kroatien – ihr könnt euch echt gleich mehrere Scheiben davon abschneiden!
    Dann gaben wir fix unser Gepäck ab und warteten sehnsüchtig auf unsere nächste Propellermaschine. Einmal waren wir damit ja schon geflogen und waren erstaunt, wie klein die Flieger sind. Doch scheinbar war die Maschine vom letzten Mal immer noch nicht das kleinste Modell, denn nun saßen wir plötzlich in einem Propellerflieger mit gerade mal rund 35 Passagieren + einer Stewardess. Da bekommt man erst mal ein mulmiges Gefühl. Also wenn man so etwas zuvor noch nie geflogen ist. Aber Gott sei Dank, gerade mal ca. 1 h später landeten wir auf Sao Miguel.
    Auch hier ist der Flughafen im Vergleich zum BER, München, Frankfurt und Co. echt ein „Witz“. Was natürlich nicht bedeutet, dass er dadurch unbedingt schlechter ist. Was jedoch auch hier gleich ist, wie bei allen anderen, man wird direkt von zahlreichen Autovermietungen empfangen. Und alle bieten einem natürlich das allerbeste Angebot an. Doch Füchse wie wir beide mittlerweile sind, haben wir wieder Mr. Google gefragt und eine sehr gute (hofften wir zu diesem Zeitpunkt zumindest) Vermietung gefunden. Diese lag am Ende des Flughafens. Also so richtig am Ende. Außerhalb des offiziellen Flughafengeländes stand ein kleines Häuschen mit einem ebenso kleinen Mann. Dieser nahm gerade ein Auto in Empfang. Lediglich den Tankstand ließ er ab und dann konnten die beiden Touris zum Flughafen gehen. Direkt fragten wir, ob es denn bis Samstag früh noch ein Auto für uns gäbe. Er zog sein Handy heraus, tippte unsere Wunschdaten ein und zeigte uns die Optionen. Zuerst fiel uns auf, dass er insgesamt mind. 80 € günstiger, als die Vermietungen im Flughafen war. Dann meinte er noch, dass keine Kaution nötig sei, es ihm bei der Abgabe nur um den Tankstand ginge und sonst nichts weiter. Eric und ich schauten uns erst mal miss gläubig an. Das klingt doch alles zu Schön um wahr zu sein. Oder doch nicht? Letztlich ließen wir unseren Bauch entscheiden und der sagte: „Geht das Risiko ein.“ Als wir dem Angebot zusagten, hörten wir den Vermieter nur noch kurz sagen, dass er in 10 min wieder da ist und uns unser Auto bringt. Plötzlich standen wir da. Ganz alleine auf diesem leeren Parkplatz vor dem Rent a car. Niemand anderes war hier. Nachdem die 10 min um wahren und wir immer noch alleine dort standen, hatten wir langsam schon die Befürchtung, dass das alles wirklich nur ein Betrug war und wir nicht nur Zeit sondern auch Nerven verloren haben. Aber dann, nach weiteren 5 bis 10 min kam er in einem anderen Auto angefahren. Dann hieß es aber auf einmal, dass wir in sein Auto einsteigen sollen, mit all unserem Gepäck und er uns zu unserem eigentlichen Auto bringt. Alles sehr merkwürdig. Doch was blieb uns anderes übrig? So stiegen wir mit all unserem Hab und Gut in das Auto und vertrauten dem kleinen, überaus netten Mann. Ca. 20 min fuhren wir mit ihm immer weiter in die Stadt hinein. Die Autos wurden mehr, die Parkplätze immer weniger und der Trubel & Stress der Stadt waren sofort zu spüren. Das nenne ich Kontrastprogramm zu unseren bisherigen Inseln Terceira, Faial und Pico. Als wir dann vor einer Garage ankamen, er das Tor öffnete und wir hineinfuhren, wurde mir nochmal kurz mulmig. Es hatte leichte Züge von einem schlechten Tatort. Zwei Touris, die nur ein Auto mieten wollten, werden verschleppt und nie wieder gefunden. (Spaß beiseite) Tatsächlich ging dann alles, wie von ihm versprochen super einfach und ehe wir uns versahen, fuhren wir mit unserem neuen Wegbegleiter, einem Opel Corsa, Richtung unserer letzten Unterkunft in Villa Franca do Campo. Was auf dem Weg dorthin sofort auffiel, hier gibt es bedeutend weniger Kühe, dafür umso mehr Autos. Auch wirkt alles so, als sei es für den Tourismus ausgebaut. Ein großer Highway verbindet die wichtigsten Städte miteinander und sogar Ampeln gibt es hier! (Auf Faial hatten wir auf der ganzen Insel nur zwei Stück gesehen gehabt).
    Nach gut 30 min fahrt erreichten wir auch schon unser Domizil für die letzten 4 Nächte. Typisch für unsere Rundreisen ist, dass die letzte Unterkunft immer nochmal ein richtiger Kracher ist. Und ja, was soll ich sagen. Viel besser hätte es uns wahrlich nicht treffen können. (Wobei wir mit den anderen beiden Unterkünften ja auch sehr viel Glück hatten) Unser Bett-Pico Blick wurde von einem Bett-Ilhéu de Vila Blick und einem Bad-Ilhéu de Vila Blick abgelöst. Meeresrauschen inklusive. Keine hohe Luftfeuchtigkeit. Kein unangenehmer Geruch. Eine den Rücken anpassende Matratze, und und und. Ich war hin und weg und schockverliebt. Was für ein phänomenaler Abschluss!
    Unser Abendbrot nahmen wir in einem kleinen und mehr als unscheinbaren „Foodtruck“ ein. Dieser wurde uns mal wieder, wer hätte es gedacht, von Mr. Google empfohlen und war fußläufig von unserer Unterkunft nur 7 min entfernt. Perfekt. Preis-Leistung top und der Geschmack! Bombastisch. Da uns die Mitarbeiterin mit ihrer super lieben und fast schon tollpatschigen Art und auch vom Aussehen etwas an Sanny (Brumby) erinnerte, wurde der Imbiss schnell zu „Sanny’s“ von uns umbenannt. Nach dem Essen kauften wir den Foodtruck in Hinsicht auf Gatao Weindosen leer (sogar eine, die als „Deko“ ganz oben auf dem Regal stand, wurde uns verkauft). Zu unserer Verteidigung, bereits alle kleinen Tante-Emma-Läden hatten schon zu und wir wollten noch entspannt am Strand sitzen und ein, zwei „Gläser“ Wein genießen.
    So ließen wir mit drei Gatao Weindosen den ersten von insgesamt vier Nächten auf São Miguel mit einem herrlichen und romantischen Sonnenuntergang zu Ende gehen.
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