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  • Day 1

    Fantastische Aussichten in Prag

    August 14, 2023 in Czech Republic ⋅ ⛅ 24 °C

    Zugegebenermaßen die Voraussetzungen für einen Städtetrip hätten besser sein können, aber wer mich kennt, der weiß, ich mache aus allem das bestmögliche. So auch in diesem Fall. Und außerdem habe ich es einer ganz besonderen Person versprochen! Also Koffer gepackt, Hotelticket ausgedruckt und rein ins Prag-Abenteuer.
    Ehe ich mich versah, saß ich auch schon im Zug Richtung Prag. Weitere 2,5 h später stand ich mitten in einem viel - für meinen Geschmack - zu heißen Tschechien mit einem kleinen Koffer und Rucksack. Ja, es ist ohne Zweifel ein sehr befremdliches, aber zugleich auch sehr aufregendes Gefühl fortan wieder alleine die Welt zu bereisen. Ganz neu ist es ja nicht für mich, so habe ich vor 5 Jahren auf eigene Faust London erkundet. Ironie des Schicksals - das ich aller 5 Jahre alleine in einer europäischen Stadt unterwegs bin? Wer weiß das schon ...
    Nach gerade einmal 15 min Gehminuten erreichte ich auch schon mein Domizil für die nächsten 2 Nächte. Tatsächlich ist das Hotel so zentral, dass ich die nächsten beiden Tage definitiv alles zu Fuß erkunden kann. Echt klasse. Und das allerbeste: Mein Zimmer hat sogar eine Klimaanlage und super schalldichte Fenster, die sind auch notwendig, da mein Zimmer zur Straßenseite ist mit direkten Blick auf das Nationalmuseum. Also was meine Aussichten vom Bett aus anbelangt, habe ich seit den Azoren wirklich immer absolute Volltreffer. Bei irgendwas muss ich ja Glück haben.
    Nachdem ich mich etwas klimatisiert hatte, stürzte ich mich auch schon rein in das wilde Treiben dieser Metropole. Mit jeder Menge Sonnencreme - selbstverständlich. Meine erste Anlaufstelle, war definitiv ein Ort mit Wasser und was liegt da nah, die Moldau, richtig, besser gesagt - der Park Legií. Hier genehmigte ich mir einen frischen Iced Coffe und trank ihn genüsslich in einem schattigen Plätzchen, umgeben vom Wasser und herrlichen Blick auf die Karlsbrücke. Ich hab ja immerhin auch Urlaub und da steht Erholung auch ganz oben auf meiner ToDo. Nachdem ich genügend Zeit damit verbracht habe, das wilde Treiben auf und am Wasser zu beobachten, ging ich weiter Richtung Standseilbahn.
    Hier wurde ich aber zuerst von einer sehr langen Menschenschlange empfangen ... wobei es ging glaube ich noch, nach ca. 20 min Anstehen, war ich auch schon in der Bahn. Eine tolle Sache möchte ich euch dabei nicht vorenthalten, denn scheinbar hatte jemand in der Schlange ein Ticket zu viel gekauft und fragte in der Masse rum, wer denn noch eins braucht - ich hab erst gezögert und dann die Chance genutzt und meinte, dass ich noch keins habe - und siehe da, er hat es mir sogar geschenkt und wollte kein Geld dafür. Es gibt sie also doch noch, die Gut-Menschen. Danke nochmal an dieser Stelle. Es sind halt doch immer wieder die kleinen Dinge im Leben. Gut war, das die Fahrt mit der Standseilbahn keine Ewigkeit gedauert hat, mir lief es nämlich wortwörtlich schon den A*** hinunter. Aber scheinbar nicht nur mir, wenn man die ganzen roten Köpfe betrachtet hat. Oben angekommen, steuerte ich direkt den Aussichtsturm Petrín an. Wenn man direkt vor ihm steht, könnte man echt meinen, man ist mal kurz nach Paris geflogen. Spaß beiseite, er kann natürlich nicht mal ansatzweise mit dem Eiffelturm mithalten, aber einen grandiosen Blick über ganz Prag hat man auf alle Fälle. Dank des Lifts sogar ohne puterroten Kopf und ohne Muskelkater am nächsten Tag. Runter nahm ich dann aber die Treppe. Nachdem ich mir oben auf dem Berg noch ein kühles Getränk gegönnt hatte, ging es für mich wieder runter und so langsam Richtung Hotel. Immerhin bin ich heute schon seit 7.00 Uhr auf den Beinen und die Hitze und das viele Laufen machten sich so allmählich auch bemerkbar. Trotzdem wollte ich runter nicht wieder mit der Standseilbahn fahren, sondern laufen & siehe da, da hatte ich mal wieder ein richtiges Bauchgefühl, denn mit der Bahn wäre ich niemals an dieser super verrückten und ja - mir fehlen wahrlich die Worte - in gewisser Weise auch unheimlichen Kunstgalerie in einer "Grotte". Aber schaut euch die Bilder selbst an. Ich war die einzige Person dort - umgeben von diesen skurrilen Gemälden und Skulpturen. Lustigerweise hatte der Künstler ein Fabel für Einhörner, was ja wiederum im Wappen von Brumby vorkommt ... ich sag ja, Zufälle gibt es ... Jedenfalls bin ich immer noch leicht verwirrt von diesem merkwürdigen Ort und frage mich, was dort wohl schon alles passiert ist, so ganz normal war es dort nun wirklich nicht. Nach dieser einzigartigen Kunsterfahrung ging ich noch ganz entspannt weiter zurück Richtung Hotel. Im Hotel löste ich dann noch meinen "Willkommensgetränk-Gutschein" ein und genoss den herrlichen Ausblick auf das Nationalmuseum. Nun liege ich frisch geduscht & fix und fertig im Bett und freue mich auf die klimatisierte Nacht in einem unglaublich bequemen Bett ... PS: trotz Hitze habe ich heute tatsächlich 17.000 Schritte geschafft ... Mal sehen, ob der Rekord morgen gebrochen wird ...
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