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  • Day 7

    Raus aus den Alpen, rein in die Hitze!

    July 12, 2022 in Italy ⋅ ⛅ 29 °C

    Wir haben am Vortag beschlossen etwas länger am Campingplatz zu bleiben und nochmal in den See zu springen, bevor es weiter Richtung Verona geht.

    Plötzlich bemerken wir, dass ein Flugzeug über den Platz fliegt und Richtung See absinkt. Es ist ein Löschflugzeug, welches die Brände oben in den Bergen mit Seewasser zu löschen versucht. Wir ziehen uns an und machen uns auf den Weg zum See, um da Spektakel aus der Nähe zu betrachten. Natürlich stehen am Ufer bereits schon sämtliche Touristen, die sich den Prozess vom wassertankenden Flugzeug ansehen. Während der Flieger versucht die Brände zu löschen läuft auf dem See ein Surfkurs, wo wir interessiert zu schauen und dabei essen.

    Gegen 12 Uhr verlassen wir denn Campingplatz und fahren weiter Richtung Süden am Gardasee vorbei. Dazu müssen wir einige dunkle Tunnel durchqueren, hat uns der nette Nachbar erzählt - also bereite ich mein Fahrrad dementsprechend vor.

    Das erste Stück ist wirklich sehr unangenehm zu fahren, dunkle Tunnel und enge Straßen. LKWs überholen uns und ich fühle mich dabei sehr unwohl. Zum Glück ändert sich das nach einiger Zeit und wir können direkt am Ufer entlang fahren. Der Wind bläst uns angenehm entgegen - es macht die Hitze erträglich.

    Es scheint so als je weiter wir in den Süden fahren, desto wärmer wird es. Wir machen in der Nähe einer Bucht nochmal halt, um ein letztes mal in den See zu springen. Die Jungs entscheiden sich jedoch noch ein Tag länger in Seenähe zu bleiben. Also geht die Fahrt von hier für mich alleine weiter.

    Kaum verlasse ich den See, lässt auch der Wind nach. Die Wärme steht auf einmal und schlägt mir ins Gesicht. Nach 10
    Kilometern halte ich und trinke erstmal ein Radler. In diesem Moment hinterfrage ich, ob es wirklich so sinnvoll ist die Fahrt bis nach Kroatien so weiterzuführen. Ich beschließe erstmal weiterzufahren, weil ich Verona unbedingt sehen möchte.

    In Verona angekommen erwartet mich eine wunderschöne Altstadt mit bunten Häusern und einer riesigen Arena im Zentrum der Stadt. Ich lasse alles kurz auf mich wirken und beschließe erstmal zum Camping-Platz zu fahren, welcher auf einer Burg liegt. Es war zwar ein ziemlich steiler Weg bis da oben, aber es hat sich gelohnt. Es sind einige Bike-Packer dort und wir sind alle in einem Bereich untergebracht.

    Der Kochbereich befindet sich direkt nebenan und bietet einen Blick über die Altstadt. Es gibt lecker Pasta mit Pesto und eine Menge an Mückenstiche. Der Campingplatz war ebenfalls eine Empfehlung von einer anderen Bikepackergruppe.

    Eigentlich wollte ich nochmal in die Stadt herunter, aber ich merke, dass ich ganz schön platt bin und trinke deshalb lieber noch einen Aperol Spritz auf dem Campingplatz - es ist ja schließlich auch Urlaub und am nächsten Tag steht die längste Fahrt bisher an. Ich will früh los fahren, um vor der Mittagshitze schon möglichst viele von den 120 Kilometern zu verputzen.

    ✌🏻
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