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  • Day 9

    Venedig und weiter nach Grado

    July 14, 2022 in Italy ⋅ ⛅ 29 °C

    An diesem Morgen geht es früh raus wie immer. Ich bin jedoch etwas aufgeregt, weil es heute vor meiner Weiterfahrt nach Venedig geht. Ich genehmige mir auf dem Campingplatz noch ein kleines Frühstück und nehme dann kurz nach acht den Bus nach Venedig. Die Fahrt dauert nur c.a. 10 Minuten von Mestre.

    Schon am frühen Morgen kann man erkennen, wie überfüllt es sein muss, wenn die Touris die Stadt am Tag Fluten. Ich bin froh, dass ich früh dran bin. Dennoch kommt es mir in den engen Gassen teilweise überfüllt vor. Man fühlt sich wirklich ein bisschen in der Zeit versetzt - positiv- wenn man die Kulisse das erste mal sieht. Ich kannte die Stadt bisher nur aus Filmen und Serien. Ich schnappe mir mein Handy und lasse mich zu ein paar bekannten Orten und Sehenswürdigkeiten navigieren. So verwinkelt wie dort alles ist, war es anders auch kaum möglich.

    Nach gut zwei Stunden habe ich aber auch genug davon durch verwinkelte Gassen zu gehen. Ich will schließlich auch noch einen Streckenabschnitt schaffen und als heutiges Ziel habe ich mir Grado gesetzt. Der Ort ist zwar 130 km entfernt, aber dafür wartet abends ein Pool, Bett und Frühstück am nächsten Morgen.

    Die Hitze mein ständiger Begleiter ist an diesem Tag wohl nur als „zweitrangig“ zu klassifizieren, wenn man es so sagen ausdrücken kann. Meine App navigiert mich nämlich ausschließlich über Schnellstraßen und nach einer Stunde habe ich davon die Nase voll. Ich halte an und versuche einen anderen Weg zu finden, der mich über weniger befahrenen Straßen leitet. Leider ist das stellenweise nur bedingt möglich und so stellt sich die Fahrt als einer der nervigsten heraus. Das kostet viel Konzentration und Kraft und ich halte auf dieser Route bestimmt 6 mal um Wasser und co aufzunehmen. Zwanzig Kilometer vor dem Ziel erscheint ein Lidl. Dort ist ein junger Mann sehr nett zu mir und bringt mir eine große Flasche Wasser aus dem Supermarkt mit, er wollte nichtmal Geld dafür haben 🥰.

    Auf den letzten Kilometern merke ich, dass die Kraft langsam weg ist und der Körper seine Ruhe haben will. Die Überfahrt zur „Insel“ verläuft etwas schleppend. Zudem liegt das Hotel am anderen Ende.

    Total durchgeschwitzt und platt komme ich am Hotel an. Dort erfahre ich, dass es eine zeitgleiche Buchung gab und ich in das Partnerhotel rüber muss. Das sind zum Glück nur 200 m gewesen, was ich gerade noch geschafft habe 😝.

    Ich werde freundlich begrüßt, kann schnell aufs Zimmer und eine Dusche nehmen. Danach springe ich direkt in den Pool, um etwas runter zu kommen. Anschließend gibt es noch eine leckere Pizza, vermutlich die beste im Urlaub bisher.

    Jetzt freue ich mich nur noch auf das Bett und das Frühstück am Morgen. Es war ein langer Tag und morgen soll es weiter nach Triest gehen.

    ✌🏻
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