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  • Day 42

    Valencia

    April 21 in Spain ⋅ ☀️ 21 °C

    Sonntags Vormittags treffen sich die Anwohner mit Kind und Kegel draußen auf dem zentralen Platz an Tisch und Stühlen der nächsten Bar, Café oder des kommunalen Kulturzentrums.
    Von unserem Stellplatz sind es fast 10km bis Valencia. Die Strecke kostet 50ct mit der Eisenbahn. Wäre das in Deutschland vorstellbar? Die Platznachbarn sind begeistert von dieser Zuganbindung. Wir ziehen das Rad vor, da wir noch einen kleinen Umweg einplanen. Es geht erst mal ans Meer und dann der Küste entlang bis Valencia. Dabei kommen wir am Port Da Platja, Klein Venedig, vorbei. Die pastellfarbene Zweitwohnsiedlung wurde in den 70er Jahren realisiert. Der Hafen und die zugehörige Promenade mäandert. Es macht Spaß dort entlangzulaufen. Auf der Rückseite führt durch eine Schallwand getrennt leider eine Schnellstraße vorbei.
    Valencia erreichen wir über den Vorort El Cabanyal. Alte zweistöckige Gebäuden in unterschiedlichem Zustand, Bars und Clubs kennzeichnen dieses Viertel. Uns zieht es zum ehemaligen Flussbett der Turia. Wer könnte sich heutzutage eine neue Flussumlegung vorstellen? Über den ökologischen Sinn kann man streiten, jedoch wird der Park von vielen Leuten in der Freizeit genutzt.
    Am Schluss der Tour erkennen wir noch zahlreiche Erdmandelfelder, die jetzt im April gesät, im Juni blühen und am Jahresende geerntet werden. Erdmandelmilch wird hier oft getrunken. Die Erdmandel ist aber auch geeignet durch Schwermetall verseuchte Böden zu reinigen. Die Erdmandel wird hier gepflegt während der Anbau in der Schweiz oder auch in den Niederlanden (aggressiver Neophyt) verboten ist.
    Das letzte Stück des Weges schaffen wir leicht. Stop Schilder und rote Ampeln sind für Fußgänger und Radfahrer höchstens Empfehlungen. Diesen europäischen Radweg Nr.8 teilen sich Radfahrer mit Fußgängern und Scooterfahrer.
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