Dienstag: irgendwie als wieder Gutmachung wollte Stefan am nächsten Morgen das Wohnmobil mit einer schlafenden Claudia an einen Stellplatz am See bewegen, um mich dort mit einem Frühstück zu wecken. Leider wäre das Wohnmobil auf dem Weg zu diesem Stellplatz im Sand versunken, deshalb Stefan die Route weiter Richtung Grazalema verfolgte.
Als Nebenschauplatz wurde unsere Batterie nicht mehr durch die Solar Panels geladen. Einen Tag später stellte sich dann heraus, dass wohl die (dicken) Kabel in der Votronic Ladesteuerung durch die doch oft holprigen Straßen los geruckelt worden sind. Durchgebrannte Kabel oder beim putzen gelöste Stecker erwiesen sich als falsche Annahmen.
Über El Bosque und Ubrique mit Einkaufsmöglichkeit steuerten wir unser Ziel, einen gemeindlichen Stellplatz in Benarraba mit nur 5 Plätzen an. So einen Stellplatz kann man kaum beschreiben. Die Abfahrt von der eigentlichen Straße bis zu diesen Ort war unfassbar steil und gefühlten 1000 Serpentinen. In dem Wissen, dass wir diese Straße wieder hoch müssen, fragten wir uns natürlich, was passiert, wenn der Stellplatz voll sein sollte. Aber was soll ich euch sagen: es stand kein einziges Wohnmobil auf einem Plateau mit einer unfassbar weiten Aussicht, Versorgung mit Strom und Wasser, so etwas wie einem eigenen persönlichen Garten vor der Tür.
Ein kurzer Anruf und ein unfassbar freundlicher Bediensteter aus dem Rathaus kam vorbei, um uns für zehn Euro das Ticket auszustellen. Dieser freundliche Mensch sollte am nächsten Tag noch eine wesentliche Rolle spielen! Für den Sonnenuntergang fehlen mir die Worte!Baca lagi