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  • Day 24

    Serra de Monchique - Festgefahren...

    March 10, 2022 in Portugal ⋅ ⛅ 19 °C

    Arbeit getan und der Himmel reißt auf: Ab in die Serra de Monchique - das grüne Herz der Algarve. Wie ein gigantisches Amphitheater erhebt sich das Gebirge von Monchique als eine Art Schutzbarriere der Küstenebene, die somit vor den kalten Nordwinden geschützt wird. Sie ist bekannt für ihre üppige Vegetation und ihren Artenreichtum. Unzählige Vögel, Insekten und Reptilien sind in der Serra de Monchique zuhause.
    Verantwortlich für dieses grüne Paradies ist das fast subtropische Klima mit einer hohen Luftfeuchtigkeit und angenehmen Temperaturen.

    Leider fallen immer mehr "normale" Waldflächen der Holzindustrie zum Opfer, die lieber Eukalyptus, Pinien und Akazien für wirtschaftlichen Profit pflanzt.
    Einige seltene Arten sind vom Aussterben bedroht, der Wasserspiegel befindet sich auf einem bedrohlich niedrigen Niveau. Wer die Rodungen sieht erkennt die Notwendigkeit, die Serra unter Naturschutz zu stellen.

    Rund um Monchique herrscht ein ganz anderer, gemächlicher Lebensrhythmus, der sich stark von den lebhaften Städten an der Küste unterscheidet. Malerische kleine Dörfer schmiegen sich in die Höhenzüge und werden von einer üppigen Vegetation eingerahmt. Terrassenförmig angeordnete Felder mit Gemüse oder Zitrusfrüchten werden von den Landarbeitern traditionelle gehegt und gepflegt.

    Völlig rausgerissen aus dieser Seelenruhe hat uns dann ein kleines Fahrmanöver mit graviender Auswirkung: trotz genauer Navi haben wir uns in einer Abfahrt vertan und Stefan wollte auf der wenig befahrenen Bergstraße wenden - mit der Folge, dass nach 90 Grad Wendemanöver das vordere rechte Rad gnadenlos durchdrehte - aufgrund des "Schiefstandes" keinerlei Traktion mehr...Straße blockiert... Gerettet hat uns dann das bereits mehrfach erprobte Hubstützen/Keil Verfahren: mit den Hubstützen das Auto anheben, assymetrisch den Keil drunter und den Keil "abfahren". Nach 5 maliger Wiederholung standen wir gewendet wieder ordentlich auf der Straße...

    Nach einer Radtour in mitten dieses Gebirges auf die Aussichtsplattform … wollten wir die Auflagen des Naturparks respektieren und sind weitergefahren, auch wenn der erste Stellplatz ein Träumchen war. Der, den wir dann gefunden haben, weil er einfach so an der Straße nach Odemiera lag, war aber nicht minder schön, nachdem wir unseren Beitrag geleistet haben: wir hatten danach 3 große Einkaufstaschen Müll im Gepäck! Der letzte Abend vor dem Regen war eine schöne Belohnung.
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