• Kap Tainaron, Kagio und Plytra

    15 Juni, Yunani ⋅ ☀️ 27 °C

    Du wunderst dich dass es länger keine Story gab von uns?
    Ganz einfach: die Etappen waren lang, die Berge waren hoch, das Meer war blau, es war heiß, der Wind war entweder garnicht oder mit viel Welle gegenan.
    So umrundeten wir den südlichsten Festlandpunkt Griechenlands, Kap Tainaron, ziemlich unspektakulär auf annähernd glatter und windarmer See in der Abendsonne. Eine dreiviertel Stunde später vergruben wir unseren Anker in der Bucht von Porto Kagio. Ankerdrink, Kochen, Abendessen, Absacker und bald in die Kojen, denn tags drauf wollten wir zu den karibischen Stränden von Elafonisos...
    Tja, Wollen und Können sind oft zwei Paar Schuhe!
    Am nächsten Morgen weckte uns wenig sanft einerseits eine einlaufende Dünung und andererseits der durchdringende Ankeralarm meines Handys! Der Wind hatte gedreht, das Boot schwojte zu Sonnenaufgang aus dem Sicherheitsbereich und es gab Handlungsbedarf.
    Bald war Alles wieder im Griff, wir konnten noch ein bisserl schlafen, aber beim Frühstück war der Schwell schon unangenehm.
    Grundsätzlich wollte ich mit der Drohne zum Kloster am Berg hinauf fliegen, das war leider bei dem Wind unmöglich.
    Außerhalb der Bucht empfing uns kräftiger Wind, wieder mal von vorne! Zum... aus der Haut fahren!
    Also nix mit karibischen Stränden, sondern Tagada mit Waschmaschine und Schleudergang nach Plytra.
    Ein verschlafenes Nest, grade mal drei Restaurants und zwei Bars.
    In einem dieser Restaurants ließen wir uns unter den dichten Pinien nieder und bereuten unsere Wahl nicht!
    Moni's Souvlaki waren eine Gaumenfreude und meine geschmorte Stelze war so zart und so üppig, dass ich heute noch davon träume! Vorspeise, zwei Hauptspeisen, Getränke... unter €40,-, so macht Griechenland echt Freunde und war eine gelungene Wiedergutmachung für den schxgrmbl Ritt durch den Wind.
    Dann wollte ich erstmalig draußen im Cockpit schlafen. Das wurde mir aber gründlich vermiest!
    Einer der Restaurants startete gegen 23:00 ein Open Air mit griechischer Musik, in einer Lautstärke die für den halben Peloponnes gereicht hätte! Auf der "Ostbahn" hatten in den Bässen die Wanten gezittert! Schrecklich, weil einfach viel zu laut!
    Gegen 00:30 wurde die Lautstärke zwar auf ein halbwegs erträgliches Maß reduziert, ich flüchtete trotzdem in die Kabine.
    Konzertende war dann endlich gegen 02:30.
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