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- Day 37
- Saturday, April 26, 2025 at 8:09 AM
- ☁️ 23 °C
- Altitude: Sea level
Mozambique25°6’9” S 33°46’27” E
Endlich wieder Abenteuer

Der Tag fängt gut an. Julia macht einen Strand Spaziergang und ich bearbeiten gerade Fotos, als vor unserem Truck ein junges hübsches Mädel in ihrem leichten Kleidchen auftaucht - Eine Fata Morgana am Strand?
Wir beobachten noch die Fischer am Riff, bevor ich den weiteren Weg auskundschafte. Zurück möchte ich den selben Weg durch das Buschwerk nicht mehr. Schon nach 100m liegt ein abgebrochenen Baum quer in 2m Höhe über dem Weg. Meine Versuche ihn mit der Hand Kettensäge oder der Machete ganz zum Einsturz zu bringen scheitern kläglich. Also reißen wir mit Hilfe von unserer JuSe den dicken Ast ab und schleppen ihn weg, so dass der Weg frei wird. Endlich wieder etwas Abenteuer - nur Urlaub und chillen wird auch langweilig auf die Dauer.
Ein Südafrikanisches Pärchen mit ihrem Landcruiser kommen entgegen und helfen bei den Forst Aufräumarbeiten. Sie meinen weiter hinten gäbe es eine kleine Düne, die sie aber nicht geschafft hätte, Wir könnten es aber schaffen - ich glaube es zwar nicht, aber heute ist Abenteuertag!
Wir fahren also weiter dem engen Weg parallel zum Strand Richtung Norden. Nach 1 km kommt eine Bauruine, welche mal ein großes Hotel werden sollte. Die Zufahrtstraße dorthin ist halb abgebrochen und der verbleibende Rest mit Sandverwehungen bis 1 m hoch längs der Grenzmauer. Die Umfahrung geht über einen kurzen Anstieg, allerdings im voll tiefen Sand. Dieser ist zwar schwer und leicht feucht, aber ich glaube für uns nicht zu schaffen. Angesichts der Busch Strecke zurück probieren wir es dennoch - heute ist Abenteuer Tag! Erst mal Luft raus und dann rückwärts den Anstieg rauf um mit der Seilwinde, die ich um einen Pfeiler der Grenzmauer binde, mit zu helfen. Keine Chance, der Sand ist zu tief. Auch ein weiterer Versuch mit Hilfe eines 5 t LKW der hier Sand laden will schlägt fehl. Ich lass mich von den Fischern die bereitwillig helfen und den Bauarbeitern noch überreden es vorwärts zu probieren - ebenso zwecklos. Wenigstens kann Julia von den Fischern noch 4 fangfrische Langusten erstehen, also war der Weg nicht ganz umsonst. Später erfahre ich von Julia die Fischer vorher schon getroffen hatte und sie die Langusten mit der Harpune fangen.
Wir müssen den ganzen engen Weg zurück und am Ende wieder Luft auf Pumpen. Julia ist mit einem Vorderreifen beschäftigt während dem ich schon beide Hinterreifen auf 5,5 bar gefüllt habe. "Da gehen nicht mehr als 2,5 bar rein, oder muss ich den Hebel an der Reifenfüllarmatur auch drücken!?" 😱😬
Wir sehen noch eine Hochzeitsgeselschaft vorbei fahren und beteiligen uns lautstark am Hupkonzert, bevor es weiter geht.
Auf dem Weg zum heutigen Übernachtungsplatz übersehe ich zunächst wieder einen nicht gekennzeichneten oder ausgeschilderten Bumper und wir fliegen ordentlich drüber. Alles hält Stand. Die Ölwanne ist unbeschädigt, dank der zusätzlichen Federnlage seit Nigeria. Auch der Heckträger hält den Satz aus. Danke noch einmal an Kittl Hans und seine Unterstützung beim schweißen. Hintere Federn sind auch nicht gebrochen und hinten im Inneren haben wir mittlerweile alles so gut verstaut, verriegelt und verzurrt, dass auch hier nichts durcheinander geraten ist. Am Ende der holper Straße ist ein Gate, wo uns ein alter Mann, der gerade auf dem Weg zu seinem Shop ist, abrät weiter zu fahren. Die Straße sei weggespült. Also zurück und dann kurz vor Maputo über die einzige Brücke über den großen Fluss der sich über 50 km parallel zum Meer von Norden nach Osten zieht.
Heute ist Samstag und das sieht man deutlich. Die Mädels und Frauen sind teilweise aufgedonnert, dass die Reichen und Schönen von der Münchner Leopoldstraße daneben verblassen. Die Männer dagegen im einfarbigen Anzug, weißen Hemd und roter Krawatte. Ein Zeichen für Kirchgang oder Hochzeit.
Wir schaffen es noch rechtzeitig zu einem großen Campingplatz mit den Namen Tan-N Biki.Read more