• Lushoto at german hous

    July 23 in Tanzania ⋅ ⛅ 20 °C

    Es geht ins Gebirge nach Lushoto. Die frühere deutsche Kolonialstadt mit angeblich noch deutschen Resten ist ei malerisches Dörfchen und das einzige deutsche ist das german house, das wir als Ziel ansteuern. Jerome der jetzige Besitzer hat zwei kleine Lodgen und bietet auch Overlander einen Übernachtungsplatz. Allerdings ist die Einfahrt nicht für unsere Höhe ausgelegt, oder besser gesagt war. Ein Arm dicker Ast einer quer hängenden Palmenart, der ohnehin nicht zum Bild des dicken Bambus Busches! Jetzt kommen alle durch! Das Haupteinkommen des Hauses liegt aber in einer Pre school mit ca. 100 Kindern, die am nächsten Morgen erst einmal staunend um unsere JuSe herumlaufen. Wir besuchen Jerome auf seiner Baustelle, wo er gerade eine Schule baut. Ich repariere eine Pre- Kupplung der Wasserleitung, welche mal wieder afrikanisch schief zusammengeschrsubt wurde und tropft - but it works!!
    Zu Fuß laufen wir runter ins Dorf und machen hier zunächst einen kulinarischen Rundgang, indem wir alle Straßenstände mit deren Spezialitäten anlaufen. Am Ende verlaufen wir uns in eine Bar mit lauter Musik. Wohl die größte Säuferbar weit und breit. Es herrscht Frauenüberschuß und die Damen wackeln kemungslos aber eindeutig mit ihren afrikanischen Hintern mehr oder weniger zum Tackt der Musik , die trotz Lautstärke eher eine untergeordnete Rolle spielt. Dank einsetzenden Nieselregen geht es die 1,5 km bergauf zurück mit dem BodaBoda.
    Am nächsten Tag stehen zwei view Points an, diese mir den Mountainbikes zu erfahren. Atemberaubende Aussicht belohnen für 26 km und 750 Höhenmeter! Schon auf der Rückfahrt in Sichtweite zum Dorf, nehme ich einen vermeintlichen Short Cut den steilen Berg hinunter. Natürlich rutsche ich aus und ein lautes "Scheiße" rutscht mir heraus. Das bringt den Anwohner des Hauses auf den plan. Er steckt seinen Kopf vom Gartentor heraus und sagt in fast akzentfreien Deutsch: "Hallo, gibt's Abe Probleme? Habt ihr euch verfahren?" Ein Tansanianer, der mit einer Deutschen verheiratet ist, seit 7 Jahren in Dortmund lebt und mit seiner Familie gerade auf Heimatbesuch ist. er erzählt uns, dass es in Tansania zwar so etwas wie eine Baugenehmigung gibt, sich aber im ländlichen Bereich keiner daran hält. Jeder baut so wie er will und wo er kann!
    Abends sind wir aber so gerädert, das wir einen neuen Ausflug ins Dorf verschlafen.
    Read more