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- Day 144
- Monday, August 11, 2025 at 11:58 AM
- ☀️ 24 °C
- Altitude: 474 m
MalawiKliwawa10°33’36” S 34°11’18” E
entlang des Lake Malawi

Nach einem Relaxing Tag mit Internet und Abschmieren der JuSe geht's on the road again. Das gute Internet hat ebenso wie Bluetooth nicht geholfen. Ich musste zum Abschmieren wieder selber unter den LKW kriechen. Es gibt dafür noch keine App! Dafür werden wir morgens bei Sonnenaufgang von einem Klopfen draußen am See geweckt. Zwei Jungs holen in Ufernähe ihr Netzt ein und schlagen die Krebse mit dem Ruder Tod und mich bringen sie dadurch zum Leben.
Gut 80 km geht es heute zunächst am Lake Malawi entlang. Die großen Schlaglöcher der Straße sind teilweise geflickt mit einfachem rotem Erdreich, das nur vom LKW per Schaufel lose in die Löcher geworfen und dann automatisch von selbst verdichtet wird, vom nachkommenden, darüberfahrenden Verkehr. Nach ein paar km stoßen die beiden Südamerikaner Aida und Juan wie Makkaroni eigentlich heißt, wieder zu uns. Makkaroni ist sein Familienname, weil der Großvater aus Italien stammt. Wir haben beschlossen die beiden noch ein bischen mit zu nehmen. Aida ist ohnehin nur eine halbe Portion und Juan hat seine Figur auch vom Opa, also ist es sogar möglich zu viert vorne zu sitzen. Die Straße führt weiter ins Landesinnere. Über einen Pass mit wunderbaren Blick auf den See, dessen gegenüber liegendes Ufer trotzdem nicht zu sehen ist, schrauben wir uns wieder auf über 1.000 m. Der Verkehr in Malawi ist übersichtlich. Wenig LKW, fast gar keine PKW und ein paar völlig überladenen Minibuse, alles gerade auch bergauf leicht zu überholen. Wir treffen in Mzuzu einer der größeren Städte des Landes wieder die beiden Norddeutschen Wolle und Brigitte mit ihrem Hilux. Dank unseren beiden Südamerikanern können wir hier wieder günstig Geld tauschen. Sie haben von einem Inder den Kontakt eines Schwarzmarkthändlers der uns 1 $ zu 4400 Kwachas tauscht. Der offizielle Kurs wäre 1738! Diese Schwarzmarkthändler spekulieren rein auf einen weiteren Verfall ihrer Währung um dann ein Geschäft zu machen. Auch sind sämtliche großen Investitionen in dem wirtschaftlich unstabilen Land nur in US Dollar möglich.
Wir füllen im Shoprit unsere Vorräte auf und obwohl es gerade mal wieder keinen Alkohol gibt und trotz des guten Tauschkurses sind wir 75 € los. Das Gemüse und das köstliche Schmalzgebäck am Markt sind da viel billiger. Ein Art kleine Schmalznudel kostet nicht einmal 10 Cent - offizieller Kurs - Schwarzmarkt 3 Cent.
Trotzdem gehen wir heute zum Pizza essen, wo wir auch alle über Nacht an dem kleinen sauberen Campingplatz bleiben. Der nächste Tag ist mit lange Schlafen, und ein Besuch einer Schokoladenmanufaktur mit Verkostung erfüllt. Zwischendrin schraub ich mit Unterstützung von Wolle und Juan hinten Rechts das Rad nebst Bremstrommel und Achssntrieb ab, um mir das Radlager an zu sehen. Es wird seit gestern leicht heiß beim längeren Fahren. Da nichts zu erkennen ist, das Lager geschmiert und ohne Geräusche leicht drehbar ist, belasse ich es dabei und lockere dafür das Lüfterspiel bei den Bremsbelägen. Juan und Aida versüßen uns die Arbeit durch selbst geröstete Kakaubohnen, die sie in Datteln stecken und mit Honig noch versüßen. Da vergesse ich kurzzeitig Nutella und Milka Vollnuß!Read more