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- Day 171
- Sunday, September 7, 2025 at 11:24 PM
- 🌙 18 °C
- Altitude: 1,195 m
South AfricaModimolle Local Municipality24°3’5” S 28°20’33” E
a weekend at Lindani Lodge

Dominic unser Gastgeber leiht uns für das Wochenende sein zweites Auto nebst Fahrradständer, so dass wir zu seinem Schwager zu der 250 km nördlich von Pretoria gelegenen Lindani Lodge fahren können. Nach der Pleite mit meinem Enduro Ausflug am Freitag, der Tatsache dass die JuSe diese Woche nicht fertig wird und dass wir ab Samstag keine Unterkunft mehr hatten weil die Airbnb von Dominic für einen Stammgast reserviert ist, bleibt uns keine andere Wahl, als das großzügige Angebot an zu nehmen. Wir packen also 5 von unseren sieben Sachen ins Auto, den Rest stellen wir bei unseren Gastgebern unter und fahren zu der 1500 ha großen game drive Lodge. Wieder einmal sind wir die einzigen Gäste und haben die insgesamt über 100 km Mountainbike Trails für uns ganz alleine. Es ist schon ein besonderes Erlebnis den Giraffen, Zebras, Gnus, Schakalen, Affen und verschiedenen Antilopen Gattungen auf dem Fahrrad zu begegnen. Beim gestrigen Beladen des Autos habe ich mein Handy so ungünstig fallen lassen, dass das Display nicht mehr funktioniert. Gott sei Dank haben wir ja für Julias Handy mittlerweile eine Südafrikanische Sim Karte gekauft, so dass wir damit navigatoinsfähig bleiben. Am Samstag machen wir eine erste Erkundungstour über 35 km gut ausgeschilderte Wege und Trails. Wir sind eigentlich schon wieder zurück an unserer Lodge, aber das Wetter passend zum biken, die Landschaft und Wege zu verführerisch und die Tierwelt so nah, so dass wir die einer Stunde bis Sonnenuntergang nutzen um noch eine Schleife von 8,5 km dran zu hängen. Und da war es wieder, das verhängnisvolle Wort: EIGENTLICH. Es läuft alles rund, bis wir an eine Stelle kommen wo es zunächst über einen Single Trail über Felsen und Steine leicht bergab geht. S2 würde ich sagen. Unten wird es plötzlich feucht und es geht über einen 50 m langen Holzsteg über eine Sumpf. Doch vor dem Holzsteg sind zwei schlecht sichtbare tiefe Spurrinnen und wenn man die nicht genau trifft oder aber genau zwischen ihnen fährt, verschlägt es einem das Hinterrad. Ich kann die Stelle mit 35 Jahren Erfahrung auf der Enduro mit einem lauten "OHA" als Warnung für Julia die hinter mir fährt, noch meistern. Für Julia kommt aber die Warnung zu spät und die Spurrinnen zu früh. Ich bin schon auf der Hälfte des Steges als ich Ihre Hilferufe höre. Das Fahrrad kurzerhand am Steg abgelegt, laufe ich schnell zurück und ärgere mich, dass ich kein Handy habe um das sich vor mir im Schlamm abspielende Schauspiel für die Nachwelt fest zu halten. Julia liegt unter dem Rad in de Dreckbrühe und ist mit aller Kraft bemüht wenigstens das Lenkerende, worauf das Handy befestigt ist aus dem Wasser zu halten. Alles Vergeblich: Das Handy hat Wasser geschluckt und ich hab das Ganze nicht einmal filmen können. Zurück finden wir dank der guten Beschilderung auch ohne moderne Navigation, bevor wir uns der Ruhe und Abgeschiedenheit unserer luxuriösen Lodge hingeben. Juli kocht erst in der üppig großen und gut ausgestatteten Küche uns ein leckeres Abendessen, bevor wir am Kamin Abend bei einer Flasche Wein beschließen. Am nächsten tag stehen wir bereits um 5.00Uhr auf um pünktlich bei Sonnenaufgang die von Julia schon am Vortag geplante Tour über 65 km, welche 3 verschiedene Routen beinhaltet an zu gehen. Nur haben wir ja kein Handy mehr und meine glorreiche Idee die geplante Route vom Laptop mit der Kamera ab zu fotografieren um dann ggf. eien Orientierungsmöglichkeit via Display zu haben scheitert auch daran, dass ich ausgerechnet an dem Tag die Speicherkarte zum zweiten mal auf der gesamten Reise im USB Adapter habe stecken lassen. Und dieser ist in der Laptop Tasche, wobei sich diese wiederum in der JuSe befindet und diese sich ja bekannter maßen ja bei black&white 250 km weit entfernt......
Wir sind uns aber einig: No Risk, No Fun. So starten wir also ohne die gewohnten modernen Navigationsgeräte und auch ohne Möglichkeit etwaige Hilfe herbeirufen zu können. Zu mindestes stecken wir aber die 4 Kartenauschnitte der bereitgestellten Mappe neben genügend Wasser in unsere Rucksäcke bevor wir lostreten. Wir sind flott unterwegs, sehen neben vielen Tierspuren nur eine Fahrradspur, schaffen die Kombirunde mit gut 50 km aber bis kurz nach Mittag. Ein kühles Bier als Belohnung und zur Abkühlung in den eiskalten Pool. Und da es weit und breit außer der Warzenschweinfamilie von neben an, niemanden gibt, können wir uns FKK ein Sonnenbad erlauben. Gut ausgeruht gehen wir am späten Abend nochmal auf eine 10 km Runde, wovon Dank unserer Handy und Kamera Misere es natürlich keine Bilder mehr gibt.Read more