Uydu
Haritada göster
  • Praia de Marim / Quelfes

    28 Ağustos 2007, Portekiz ⋅ 🌙 26 °C

    Finale

    Um sieben Uhr stehen wir auf, um rechtzeitig vor Einsetzen der Flut aus der Flussmündung herauszukommen. Aber wir haben ja noch die Chipkarte für die Tür zur Marina, die müssen wir erst abgeben. Wir fragen den Marinero, ob er sie abnimmt und die Kaution zurückzahlt. Nein, das Büro macht erst um halb zehn auf. Um halb zehn ist Niedrigwasser, dann setzt die Flut ein und strömt uns entgegen. Mist! Umsonst früh aufgestanden.
    Wir unternehmen noch einen Spaziergang durch Vila Real, trinken einen Café am Platz Pombal und kehren zurück. Der Marinero winkt uns verschwörerisch zu – aha, jetzt kann er doch die Karte annehmen und die Kaution erstatten. Er hatte wohl vorher keine Lust.
    Hurtig sammeln wir Wasserschlauch und Elektrokabel ein und werfen die Leinen los. Der starken Strömung wegen, die auch diese Marina nicht verschont, strebt Olga mit dem Hinterteil vom Steg weg, was den Käpt’n veranlasst, rückwärts herauszufahren. Ein wenig versteuert er sich und wir kommen dem gegenüberliegenden Katamaran ins Gehege, setzen ab und kommen endlich frei und ins Fahrwasser, mit der Strömung flussabwärts und hinaus aufs Meer. Der tut wieder, was er am liebsten tut, und bläst uns sanft entgegen und so fahren wir unter Motor in Richtung Heimat. Bei Fuseta nehmen wir die Abkürzung durch die Lagune.
    Bei Hochwasser ist die Fahrrinne in der Lagune besonders schlecht auszumachen, weil dann auch die Flachwasserzonen überspült sind. Gewievte Lagunen-Fahrer? Von wegen. Prompt sitzen wir fest bei der Ausfahrt in die heimatliche Bucht, dazu haben sich Schlingpflanzen um den Propeller gewickelt und hinter einem Ruder verhakt. Der Kapitän geht von Bord und platziert den Anker immer ein Stück weiter voraus, so dass wir Olga am Ankerseil herausziehen können ins tiefe Wasser.
    Am Steg vom Parque Natural (Quinta do Marim) wartet das Empfangskommittee: Freundin Carla ist da, ihr Mann Helder, Sohn Carlos und Schwester Sónia, und sie jubeln uns zu.
    Aber da sind auch Jóias Mama »Onda« und Papa »Delphin« zur Begrüßung gekommen und Jóia springt zum ersten und einzigen Mal unerlaubt von Bord und begrüßt ausgelassen ihre Familie.
    Wir umarmen uns und es gibt viele viele portugiesische Küsschen – eine überaus herzliche Begrüßung. Dann laden wir schnell die wichtigsten Dinge aus und Fidel startet mit Olga allein, bringt sie zurück in die Bucht von Marim und legt sie dort vor Anker. Inzwischen bringen Helder und ich unsere Sachen zum Haus und holen den nass geschwommenen Käpt’n ab.
    Okumaya devam et