Für uns geht's bald in den Norden. Wir machen einen kleinen Städtetrip nach Kopenhagen, Stockholm und Göteborg. Read more
  • 17footprints
  • 3countries
  • 11days
  • 122photos
  • 1videos
  • 2.9kkilometers
  • Day 1

    Uuund los geht's

    July 15, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 16 °C

    Ja vielleicht haben wir uns tatsächlich etwas zu viel Stress gemacht, dass wir auf unserer Reise auch wirklich alles dabei haben und auch pünktlich in unserem ersten Zug sitzen. Doch der erste Puffer hätte sich bereits fast gelohnt.
    Um 5:00 hätte mein Wecker klingeln sollen. Um 5:45 weckt mich mein Vater schließlich - der Wecker hat immer noch nicht geklingelt (was daran liegt, dass mein Handy nachts ein Software Update vorgenommen hat und somit ausgeschalten war).
    Panik steigt auf - ich habe genau 15min bis Luca mich abholen kommt. Doch es hat alles noch gereicht. Ob ich auch wirklich alles dabei habe werde ich schon noch merken :)
    Pünktlich um 6:02 (ja für mich ist das pünktlich) steigen wir ins Auto, sind dann 10min zu früh am Bahnhof. Diese 10min Puffer verschwinden dann aber wieder als ich feststelle, das mein eBookReader noch zu Hause liegt...
    1min bevor unser Zug dann abfährt trifft mein Vater mit dem eBookReader ein (ein großes Dankeschön dafür!)
    Tatsächlich reicht es uns noch zu der ursprünglich geplanten S-Bahn. Im Zug ziehen wir schließlich erst einmal stolz unsere Interrail Armbänder an. Die Interrailtickets haben wir natürlich bereits ausgefüllt.
    Am Stuttgarter Hauptbahnhof begeben wir uns dann erst noch auf die Suche nach einem Frühstück (da ich leider keine mehr Zeit hatte, etwas zu frühstücken).
    Gestern mussten wir außerdem noch feststellen, dass unser Interrailticket nur zwei Reisetage innerhalb Deutschlands beinhaltet. Eine Hinreise und eine Rückreise. Nachdem wir nun auch am Hauptbahnhof nochmal nachgefragt haben steht fest: Unseren geplanten Zwischenstopp in Hamburg auf der Rückreise müssen wir leider canceln. Damit haben wir nun noch einen Reisetag übrig, es ist noch offen, wie wir diesen nutzen werden. Vielleicht machen wir stattdessen einen Zwischenstopp in Malmö auf dem Rückweg?
    Jetzt sitzen wir aber erstmal in unserem Zug nach Hamburg und hoffen, dass ab Frankfurt zwei Sitzplätze für uns frei werden.
    ~Lara
    Read more

  • Day 1

    velkommen til Danmark

    July 15, 2019, Baltic Sea ⋅ ☁️ 16 °C

    Die erste Grenze haben wir nun überschritten! Tatsächlich haben wir kurz nach Frankfurt zwei Plätze bis Hamburg bekommen. Nach fast drei Stunden waren wir dann auch mit 10 Minuten Verspätung in Hamburg, was für uns aber kein Problem war, weil wir sowieso noch auf den nächsten Zug warten mussten. Also hieß es schnell raus auf dem ICE und 25 Minuten Hamburger Luft schnuppern. Nachdem ich mir schnell meinen Brötchenvorrat aufgestockt habe, musste Lara bei einem Imbiss fast 2€ für das Auffüllen ihrer Wasserflasche zahlen - was sich aber letztendlich als Witz herausstellte.
    Wieder mit Proviant versorgt mussten wir uns aber erst mal darum kümmern, dass mein Rucksack richtig sitz, da ich (zu meiner Verteidigung) noch nie nur mit Rucksack verreist bin und er deswegen nur auf den Schultern hing und das Gewicht nicht verteilt wurde. Letztendlich blieben uns dann noch 10 Minuten, um kurz aus dem Bahnhof zu treten und die Ecke Hamburgs mit einem Blick zu streifen und danach wieder zum Bahngleis zu eilen.
    Weiter ging die Fahrt dann in einer kleinen, deutsch-dänischen Bahn Richtung Roedby. Kurz vor dieser Station müssen wir die Ostsee erst mal mit der Fähre "Prinsesse Benedikte" überqueren. Mit der Bahn gehts aufs Fahrzeugdeck und dann wandern alle Passagiere nach oben (und der ein oder andere auch direkt zu den Toiletten). Jetzt dauert es nicht mehr lang bis wir unser erstes Ziel erreicht haben! Also ab zum Bus und dann ab nach Kopenhagen!
    ~Luca
    Read more

  • Day 1

    Kopenhagen (oder doch Amsterdam?)

    July 15, 2019 in Denmark ⋅ ☁️ 18 °C

    Wir sind in Kopenhagen!!!!!!
    Unser Bus fuhr uns direkt zum Kopenhagener Hauptbahnhof (welcher übrigens aus einem wunderschönen alten Backsteingebäude besteht) und kam sogar fast 30min früher (!!) als geplant an. Von dort fuhren wir mit dem Bus weiter zu unserem Hostel. Bis jetzt wissen wir immer noch nicht ganz genau was der Busfahrer uns in einer Mischung aus Englisch und Dänisch sagen wollte, sind uns inzwischen aber ziemlich sicher, dass unser InterrailTicket beim Busfahren eigentlich nicht gilt. (Bezahlt haben wir letztendlich trotzdem nichts)

    Angekommen im Hostel setzten wir uns erst einmal zusammen, packten unsere Karten und OnlineReiseführer aus um unseren restlichen Tagesablauf und einen Teil des morgigen zu planen. Wir haben nun eine ganze Liste an Orten welche wir abklappern müssen, unteranderem eine Windmühle, die kleine Meerjungfrau, die Royal Library und vieles mehr.
    Wir beschlossen einen Teil dieser Liste bereits heute abzuklappern und machten uns auf den Weg in Richtung Nyhavn und Christianshavn. Ganz viele bunte und soo süße Häuser warteten hier auf uns (Wir wollen garnicht anfangen zu zählen, wie oft und in wievielen verschiedenen Betonungen wir das Wort "süß" heute bereits verwendet haben).
    In Nyhavn besuchten wir drei Häuser, in welchen Hans-Christian Anders eins lebte, alle liegen in einer Straße.
    In dem Stadtteil Christianshavn suchten wir uns schließlich aus großer Auswahl ein indisches Gericht mit Blumenkohl, Gurke und Fladenbrot aus: "Veggie Tandoori" - eine sehr gelungene Wahl!
    Hier erlebten wir auch erstmals die Vorzüge vom bargeldlosen Bezahlen in Dänemark - sehr geschickt!
    Anschließend schlenderten wir noch etwas durch den Stadtteil Christianshavn, welcher mit den vielen bunten (süßen!) Häusern und dem Kanal mit vielen (süßen) Booten tatsächlich einen Amsterdamflair hat. Wir waren zwar beide noch nie in Amsterdam, aber ungefähr so (bloß mit etwas mehr Blumen) stellen wir uns Amsterdam vor. Auch die vielen süßen Fahrräder, welche man von Postkarten kennt, findet man hier an jeder Ecke.
    Mit diesen süßen Fahrrädern werden dann auch wir morgen die Stadt erkunden. :)
    ~Lara
    Read more

  • Day 2

    Heißen hier alle Christian?

    July 16, 2019 in Denmark ⋅ ⛅ 16 °C

    Pünktlich um halb acht klingeln unsere Wecker und Lara ruft erst einmal ein optimistisches "Guten Morgen" ins Gruppenzimmer. Blöderweise haben nicht alle sechs Wecker, sondern nur unsere geklingelt, was den Morgen vielleicht nicht für alle so gut macht. Nichtsdestotrotz machen wir zwei uns fertig und verlassen das Hostel. Zuerst gehts in den gegenüber gelegenen Supermarkt, wo wir uns Joghurt, Brot und Aufstrich kaufen und dann holen wir die Fahrräder.
    Nach anfänglichen Komplikationen (warum denn der Schlüssel nicht weggeht, wenn das Fahrradschloss aufgeschlossen ist) geht's dann auch endlich los und schon bald schätze ich meine Jacke, da der Wind immernoch sehr kühl ist. Lara war (blöderweise) etwas zu optimistisch und musste den Vormittag mit TShirt und Jeansjacke aushalten.
    Zum Frühstücken begeben wir uns in den Park "Roseborg Have", wo wir es uns auf einer Parkbank an einem Teich gemütlich machen und die Frage aufkommt, ob der Junge die Gans nur reitet oder erwürgt (natürlich die Statue!).
    Danach gehts direkt zum Rosenborg Slot - das Sommerhaus von Christian dem Vierten von einem der vielen Könige Dänemarks die Christian hießen.
    Anschließend begeben wir uns auf die Suche nach dem Rundetarn, ein alter Turm, von welchem wir dachten, dass sich hier die Universitätsbibliothek befindet. Soweit wir das verstanden haben, ist diese inzwischen aber umgezogen. Also werfen wir nur einen schnellen Blick in die Kirche daneben und schnappen uns danach wieder unsere Fahrräder.
    Wir fahren am Bahnhof vorbei zum Rathaus (Rådhus) und dem davorliegenden Rådhus Pladsen. Auf dem Weg dahin hätten wir eigentlich den Axel Torv sehen sollen, aber wir haben etwas anderes erwartet und das Gebäude somit übersehen. Im Rådhus ist gerade die Ausstellung eines Künstlers der verschiedene Interpretationen und Wahrnehmung der Stadt präsentiert. Außerdem gibt es dort einen Raum, in welchem man ein rießiges Uhrwerk bestaunen kann. Dort sieht man nicht nur die Uhrzeit und das Datum, sondern zum Beispiel auch die Stellung der Planeten oder welches Sternzeichen gerade ist.
    Vor dem Rådhus konnte man aber auch viel sehen. Neben der Statue von Hans Christian (wieder ein Christian) Andersen und dem Drachenbrunnen befindet sich dort auch der Nullpunktstein von dem alle Distanzen in Kopenhagen gemessen werden und natürlich viele verschiedene Straßenkünstler.
    Keine zwei Straßen weiter befinden wir uns dann vor der Christiansborg (diesesmal ein anderer Christian als vorher), allerdings fahren wir hier nur vorbei, da unser nächstes Ziel die Königliche Bibliothek ist. Dort müssen wir aber erst mal den Eingang suchen, doch als auch dass geschafft ist, können wir endlich rein. Allerdings habe ich mir die Bibliothek größer, älter und vor allem mit viel mehr Büchern vorgestellt. Dennoch sind wir keine Stufe der sechs Stockwerke zu wenig gelaufen, da sich der Ausblick von oben wirklich lohnt.
    Jetzt ist aber auch erst mal Mittagessen angesagt und danach geht es weiter zur kleinen Meerjungfrau...
    ~Luca
    Read more

  • Day 2

    Jetzt zweifeln wir aber wirklich

    July 16, 2019 in Denmark ⋅ ⛅ 19 °C

    Zum Mittagessen suchten wir uns nach langer Diskussion schließlich ein Dänisches Restaurant aus. Immerhin sind wir in Dänemark, also sollten wir auch mindestens einmal das typisch dänische Smorrebrød probieren. Wir bestellten jeweils ein Smorrebrød mit Hering für umgerechnet 10€. Für eine so kleine Portion, wie wir sie schließlich bekamen erwarteten wir dann aber auch einen besonders guten Geschmack.
    Wer säuerlicher Fisch mag, ist hier sicherlich an der richtigen Adresse. Unseren Geschmack traf es aber leider nicht ganz und nach wie vor sind wir uns auch unsicher ob dies nun wirklich dem typisch dänischen Smorrebrød entsprach.
    Trotzdem können wir nun "eine dänische Spezialität essen" auf unserer Liste abhaken.

    Anschließend radelten wir mit unseren Fahrrädern zum Kastell, welches während der Dänisch-Schwedischen Auseinandersetzung im 17.Jahrhundert als Militärstützpunkt diente. Zwischenzeitlich wurde es auch als Gefängnis verwendet. Oberhalb des Kastells befindet sich die Windmühle, welche uns nun schon zum zweiten Mal zweifeln lässt, ob wir uns wirklich in Kopenhagen oder nicht doch in irgendeiner holländischen Stadt befinden.
    Hier diskutierten wir darüber, ob man Schokokekse (also die Leipniz Minis mit Schokolade) immer als Doppelkeks essen sollte oder nicht.
    Luca's Argument: "Das gehört so, dann kann man den Keks auch richtig heben (sonst schmilzt die Schokolade)"
    Mein Argument: "Wenn man die Kekse einzeln isst, hat man doch viel mehr davon"
    Na ja, am Ende einigten wir uns darauf, dass jeder recht hat und man die Kekse einfach weiter auf seine Weise essen soll. (Kurzer Einschub: Gerade eben haben wir unsere Mitbewohnerin zu diesem Thema befragt: Sie schließt sich meiner Meinung an)

    Anschließend besuchten wir den wohl bekanntesten Spot Kopenhagens: Die kleine Meerjungfrau oder auf dänisch 'Den Lille Havfrue', eine Statue der Hauptfigur aus dem weltbekannten Märchen vom Hans Christian Andersen. Hier tummelten sich die Touristen und alle 2min kam ein neues vollbesetztes Boot um dieses eigentlich eher kleine Wahrzeichen der Stadt zu bewundern.
    Aus diesem Grund fuhren wir dann schnell weiter, besuchten noch nie aktuelle Residenz der dänischen Königsfamilie, die Amalienborg, und beschlossen dann mit den Fahrrädern noch nach Nørrebro zu fahren. Nørrebro stellte sich dann aber, abgesehen von dem Streifenpark Superkilen, leider auch eher als ein nicht soo spannender Stadtteil heraus. Aber heey, dafür haben wir Sport gemacht :)
    Auf dem Rückweg holten wir uns dann noch ein paar Sachen im Supermarkt setzten wir uns damit wieder in den Rosenborg Have.

    Zurück im Hostel machte Luca noch ein kleines Vorabendschläfchen, beklagte sich über ihre Schmerzen vom Fahrradfahren.
    Nachdem ich mich dann schließlich doch traute sie zu wecken, setzten wir uns dann noch mit Alex, unserer Mitbewohnerin, unten in den Aufenthaltsraum des Hostels. Hier spielten wir noch ein paar Runden Arschloch, Kniffel und Mau-Mau, wobei wir Luca erst einmal die Spielregeln von Mau-Mau erklären mussten, welche sie aber schnell beherrschte.
    Wieder was dazugelernt :)
    Den morgigen Tag verbringen wir dann noch zur Hälfte in Kopenhagen und um 13:50 setzen wir uns dann in den Zug nach Stockholm.
    ~Lara
    Read more

  • Day 3

    Välkommen till Sverige

    July 17, 2019 in Sweden ⋅ ⛅ 17 °C

    Heute geht's weiter nach Stockholm! Nachdem wir um 8 Uhr unsere Sachen gepackt haben, frühstücken wir ein letztes Mal in Kopenhagen und schließen unsere Rucksäcke für eine Stunde in ein Schließfach im Hostel. Naja - so einfach wie das klingt ist es dann doch nicht, da zwei so voll bepackte Wanderrucksäcke nur mit Gewalt in ein Schließfach passen und wir einfach zu geizig sind uns ein zweites zu mieten. Letztendlich ist das dann aber auch geschafft und wir machen uns zu Fuß auf den Weg zur Universitätsbibliothek. Diese hat aber leider geschlossen, da gerade Semesterferien sind, weswegen wir einfach so noch ein bisschen in die kleinen Läden schauen.
    Schließlich holen wir die Rucksäcke aus dem Schließfach - nein falsch- wir schaffen es nicht das Schließfach zu öffnen und müssen an der Rezeption um Hilfe bitten, um herauszufinden, dass man nicht nur wie blöd ziehen muss, sondern erst kurz drücken.
    Wieder voll bepackt laufen wir die große Einkaufsstraße runter bis zum Rathaus wo wir die strahlende Sonne geniesen bis es wieder zum Bahnhof geht. Wir suchen aber erst noch eine Eisdiele, da Lara ein Eis möchte, nachdem ich mir eins am Stiel in einem Laden gekauft habe, allerdings will keiner von uns 4€ für eine Kugel zahlen, weswegen Lara letztendlich auch zu Eis am Stiel aus dem Supermarkt greift.
    Am Bahnhof müssen wir nicht lang suchen, um unser Gleis zu finden, aber dort angekommen wird uns mitgeteilt, dass unser Zug ausfällt. :(
    Gemeinsam mit einer deutschen Familie sprinten wir dann an ein anderes Gleis, um dort in einen vollen Zug nach Malmö zu steigen, wo wir dann aber überraschender weise jetzt doch wieder im ursprünglich geplanten Zug nach Stockholm umsteigen.
    Naja, ein klein wenig Abwechslung schadet ja nie...
    Jetzt sitzen wir aber erst mal 5 Stunden und sind gespannt auf unser nächstes Ziel.
    ~Luca
    Read more

  • Day 3

    Wir sind in Stockholm!!!

    July 17, 2019 in Sweden ⋅ ⛅ 19 °C

    Auf der Fahrt nach Stockholm fuhren wir an grünen Wiesen, Seen, Wäldern, schönen Brücken und kleinen Häusschen vorbei, was unsere Vorfreude auf Schweden noch mehr steigerte.
    Damit gingen die 5h wie im Flug vorbei und um halb 8 kamen wir dann endlich in Stockholm an.
    Von dort liefen wir direkt zu unserem neuen Hostel, welches etwas abgelegen aber trotzdem zentral liegt.
    Zu Luca's Freude besitzt das Gebäude, in welchem wir untergebracht sind, eine gelbe Fassade :) und auch sonst sieht es bisher echt süß aus.
    Anschließend probierten wir direkt die Gemeinschaftsküche aus und versuchten uns an einer, von Zuhause mitgebrachten, Fertigpackung Gebratene Nudeln. Diese waren zwar einigermaßen lecker, aber vermutlich hätten wir beim Braten doch etwas mehr Geduld aufbringen müssen.
    Wir gingen noch einkaufen fürs morgige Frühstück (wir haben hier einen eigenen Kühlschrank- sehr geschickt!) und waren dabei überwältigt von der riesen Auswahl an Milch und Joghurt. Auch die Auswahl an veganen und vegetarischen Alternativen ist hier deutlich größer als in Kopenhagen.
    Jetzt planen wir noch unsere Aktivitäten für die nächsten zwei Tage in Stockholm und sind jetzt schon seehr gespannt auf den morgigen Tag!
    ~ Lara
    Read more

  • Day 4

    Oder doch New York?

    July 18, 2019 in Sweden ⋅ ⛅ 20 °C

    Gegen halb 9 ging es heute morgen dann wieder in die Gemeinschaftsküche. Zum Frühstück gibt es für Lara heute Müsli mit Früchten und Milch (mit undefinierbarer Konsisdenz, eine Mischung aus Joghurt und Milch...-bis jetzt wissen wir immer noch nicht genau was das eigentlich ist), Luca greift lieber wieder zu unserem typischen Brot mit Aufstrich und Gurke.

    Danach gehen wir direkt, mit hohen Erwartungen, zur Metrostation. Die Stockholmer Metro ist bekannt für die Kunst, welche die unterirdischen Wände schmückt. An den von uns bisher besuchten Metrostationen hielt sich diese Kunst allerdings eher in Grenzen... es fehlte die Farbe.
    Vielleicht entdecken wir morgen noch die eindrucksvolleren Stationen.
    Mit der Metro fahren wir dann zu unserem ersten Ziel: die Aussichtsterasse Mosebacke. Um dort hinzukommen fragen wir noch einen freundlichen Schweden nach dem Weg, welcher uns auf Englisch erklärt, dass wir rechts gehen müssen, dabei aber nach links zeigt.
    Insgesamt sind uns alle Schweden und Dänen bisher als sehr freundliche und immer hilfbereite Menschen aufgefallen! Die meisten von ihnen sprechen auch sehr gutes Englisch. Rechts uns Links kann ja jeder mal verwechseln :)
    Angekommen bei der Aussichtsplattform, wird unsere Sicht leider von einigen Kränen und Baugerüsten verdeckt. Trotzdem bekommen wir einen guten Überblick über die einzelnen Hauptinseln, welche das Zentrum Stockholms bilden.
    Stockholm erstreckt sich übrigens insgesamt auf 14 Inseln, welche durch mehr als 50 Brücken miteinander verbunden sind.
    Von dort aus geht es dann weiter auf die Hauptinsel in das Stadshuset, die City Hall. Dieses beherbergt den Sitz der Stadtregierung und des Stadtparlaments. Auch dieses Wahrzeichen Stockholms befindet sich allerdings zu einem großen Teil hinter einem Baugerüst.
    Wir fragen uns nicht das letzte Mal an diesem Tag - befinden wir uns nicht vielleicht doch in Stuttgart?
    Auf dem Weg dorthin treffen wir aber auf ein weiteres Gebäude, welches wir eher einer anderen Stadt zu ordnen - Das World Trade Center - befinden wir uns jetzt etwa sogar auf einem anderen Kontinent?
    Von dort aus laufen wir, vorbei an vielen alten Schiffen, in Richtung des Rådhus, das Stockholmer Amtsgericht. Direkt daneben erstreckt sich ein ewig großes Gebäude, welches laut Beschilderung die Stockholmer Polizei beherbergt. Wir fragen uns allerdings stark, wofür die Polizei soo viel Platz benötigt, bzw. was sich noch alles in diesem Riesengebäude befindet.
    Anschließend begeben wir uns auf den Weg, bzw. auf die Suche, zur nächsten Metrostation. Irgendwann, nach etlichen Umwegen, fragen wir schließlich einen Einheimischen, welcher uns bereitwillig dorthin führt.
    Hier finden wir dann auch tatsächlich etwas unterirdische Kunst vor.

    Weiter geht es auf die Insel Gamla Stan, wo unser erstes Ziel eigentlich der Reichstag ist. Zwischendurch bleiben wir allerdings auf der Insel Riddarholmen hängen, welche von unzähligen alten, wunderschönen Häusern und Kirchen besetzt ist. Hier packt Luca erstmal unser mitgebrachtes Vesper aus, um den ersten Hunger zu stillen und schlechter Laune vorzubeugen.

    Außerdem wollen wir hier noch dieses unglaublich nervige Ticken erwähnen, welches klingt als würde ein Skelett mit dem Stock auf den Boden schlagen, das die Fußgängerampeln bei Grün von sich geben.

    Doch auch danach gehen wir nicht direkt zum Reichstag sondern besuchen erst den königlichen, schwedischen Palast. Wir können uns aber kaum vorstellen, dass die schwedische Königsfamilie wirklich dort lebt und jeden Tag tausende von Menschen in ihren Innenhof und auch einen Teil des Palastes lässt.
    Von dort geht es dann weiter zum Marktplatz von Gamla Stan. Direkt daneben befindet sich außerdem die Kirche in welcher 2010 Prinzessin Victoria und Daniel Westling heirateten und außerdem entdecken wir noch eine kleine niedliche, grüne Telefonzelle.
    Nun machen wir uns daran, aus den unzähligen süßen Kaffees eines herauszusuchen um etwas zu Mittag zu essen. Frisch gestärkt geht es dann weiter, wir haben noch lange nicht alles gesehen!
    ~Lara
    Read more

  • Day 4

    Fika und Kanebulle

    July 18, 2019 in Sweden ⋅ ⛅ 20 °C

    Weil wir durch das ganze Laufen jetzt schon mächtig hunger haben, ist unser nächster Stop das kleine Café " Coffee Stop" nicht weit vom Marktplatz "Stortorget" entfernt. Dort hole ich mir ein Falafel-Sandwich und Lara einen Falafel-Salat - hier fällt uns auch auf, dass wir bisher nur vegetarisch (bis auf den Fisch beim Smørrebrød-Essen in Kopenhagen) gegessen haben (Lara isst ja sowieso vegetarisch aber ich probiers hier jetzt auch mal und es klappt ja echt gut!).
    Gestärt bummeln wir dann noch weiter durch die Altstadt und gelangen zur schmalsten Gasse Schwedens - die Mårten Trotzigs gränd - vor der so viele Menschen stehen, dass man sie zwar nicht übersieht aber eben kaum sieht. Trotzdem schaffen wir es nach vorne und laufen die Gasse entlang.
    Nach einer Weile ist uns dann nach einer "Fika" (eine typisch schwedische Kaffeepause mit Gebäck) und wir holen uns in einem Café eine Kanelbulle (Zimtschnecke - ebenfalls typisch schwedisch;)) und setzen uns gemütlich ans Wasser.
    Bevor wir es allerdings ans Wasser schaffen muss Lara mit ihrer Nussallergie erst mal mit dem Verkäufer klären, ob da Nüsse oder Mandeln in den Zimtschnecken sind. Nach wenigen Minuten schaltet sich eine Frau an einem Tisch ein und versucht zu helfen, doch wirklich viel kann sie nicht tun, denn der Verkäufer spricht zu unserer Überraschung kein schwedisch, sondern nur Englisch. Letztendlich stellt sich dann heraus, dass keine Nüsse in dem Gebäck sind und wir können es endlich geniesen. Nebenbei beobachten wir ein Mädchen, dass in einem pompösem Kleid ein Fotoshoting hat.
    Auf dem Weg zu unserem nächsten Ziel laufen wir durch den Innenhof des Reichstagsgebäudes und fahren mit der Metro zur Straße "Odenplan". Von hier aus kann man in Seitenstraßen laufen, die Astrid Lindgren als Inspiration für ihre Geschichten gedient haben sollen. Da wir aber beide vom ganzen Laufen schon ein wenig müde sind, geben wir uns nicht wirklich mühe, diese Straßen zu suchen, sondern laufen gleich zu der Staatsbibliothek. Allerdings laufen wir erst ins falsche Gebäude und wundern uns schon, warum diese so klein ist, doch wir werden nett darauf hingewiesen, dass wir ein Gebäude weiter müssen.
    Dort entdecken wir dann schließlich einen wunderschönen, großen Saal mit vielen Büchern (sogar Deutsche).
    Das letzte Ziel des Tages ist dann eine kleine Statue, welche Astrid Lindgren gewidmet wurde. Sie ist allerdings so klein und unscheinbar, dass wir sie fast übersehen hätten.
    Langsam schmerzen unsere Füße dann aber wirklich (vor allem meine - da bin ich schon die wehleidigere von uns beiden) und wir gehen nach einem schnellen besuch im Supermarkt zurück ins Hostel. Das ist allerdings leichter gesagt als getan, da wir versehentlich die Bahnstation am falschen Ausgang verlassen und noch eine extra Strecke (Hügel aufwärts - was sich nach einem langen Tag wir ein steiler Berg anfühlt) zum Hostel laufen müssen.
    Dort machen wir dann erst mal Pause und kochen anschließend unser bisher billigstes Essen der Reise (das aber trotzdem sehr lecker war). Allerdings ist irgendwie das Salz und das Öl aus der Gemeindschaftsküche verschwunden, was das kochen natürlich ein bisschen erschwert hat - war aber trotzdem kein Problem.
    Morgen gehts dann mit dem Bus auf die Schäreninsel Vaxholm...
    ~Luca
    Read more

  • Day 5

    Hauptstadt der Schären

    July 19, 2019 in Sweden ⋅ ⛅ 21 °C

    Heute geht's wie fast immer die letzten Tage um 8 Uhr zum Frühstück, sodass wir frisch in den Tag starten können.
    Hochmotiviert und voller Vorfreude fahren wir mit der Bahn zu dem Bus, der uns heute in die Hauptstadt des Schärengebiets Vaxholm bringt.
    Überraschender Weise finden wir die Haltestelle auf anhieb und los geht die 40-minütige Fahrt auf die Schären.
    Dort steigen wir direkt am Hafen aus und spazieren über die kleine Insel - oder eben den Teil, den wir zu Fuß erreichen können (und wollen).
    Wir kommen dabei an dem kleinen, aber beliebten Café Hembygdsgård vorbei und natürlich an vielen süßen bunten Häusern. Nachdem wir dann auch der Kirche einen Besuch abgestattet haben, geht es für uns in die süßen Gassen, in welchen wir in den ein oder anderen Laden reinschauen (aber nichts kaufen!). Wir kommen sogar an einem Haus vorbei, das der Villa Kunterbunt von Pippi Langstrupf sehr ähnlich sieht. Nach einer Weile landen wir auf dem Rathausplatz, wo wir uns ein Eis kaufen (ja, nicht jeder einzeln sondern zusammen, dann ist es billiger - wir sind ja immernoch irgendwo Schwaben). Anschließend geht es dann noch durch einige Läden und schließlich zum Mittagessen. Dafür müssen wir uns aber erst mal ein nicht allzu teures und leckeres Restaurant oder Café suchen. Nachdem Lara in einem Café einen Salat auf dem Boden verteilt (glücklicherweise musste sie ihn nicht zahlen), suchen wir erst noch ein Bisschen, bis ich mich dann doch für ein Krabbensandwich aus gerade diesem Café entscheide und Lara sich einen Salat vom Salatbuffet im Supermarkt holt. Jetzt wird aber erst mal entspannt - mit Ausblick aufs Meer und die Schären...
    ~Luca
    Read more