Satellite
Show on map
  • Day 24

    Paparoa Nationalpark

    December 24, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 17 °C

    Manchmal wundert es mich, dass es immer noch Landschaften gibt, die einfach anders sind als alle anderen Landschaften in Neuseeland. Das besondere des Paparoa-Nationalpark ist der Kalkstein, der das dominierende Gestein der Region darstellt. Da er leichter als andere Steine von der natürlichen Erosion abgetragen werden kann, findet man im Park bizarre Felsformationen, tiefe Canyons und diverse Höhlen. Besonders zu erwähnen sind die so genannten Pancake Rocks an der Küste sowie der Paparoa-Karst.

    Im Landesinneren ist das Gebiet des Nationalparks überwiegend von Regenwald bedeckt. Laubbäume, Palmen, Kletterpflanzen und Farne bilden hier einen dichten Dschungel. Ein mildes Klima mit sehr großen Niederschlagsmengen begünstigt die subtropische Vegetation der tieferen Lagen. Durch die vielen verschiedenen Bodentypen findet sich bei den Bäumen eine größere Artenvielfalt als in den meisten anderen Regionen Neuseelands. Besonders im Tal des Pororari-Rivers gibt es viele Nikau-Palmen. Obwohl ich eigentlich dachte, genug Dschungel durchwandert zu sein, wollte ich unbedingt diese Fluss- und Schluchten-Wanderung am Pororari River machen. Die Hitze und die hohe Luftfeuchtigkeit machte uns echt zu schaffen. Zwischendrin dachte ich, dass dies eine blöde Idee war. Aber wenn man einmal im Dschungel ist, gibt es kein zurück mehr. Oft ist das Umkehren auch schwieriger als das Vorwärtsgehen. Spannend wurde es, als wir durch ein Stück Schlucht kamen, wo dicke Felsbrocken abgestürzt waren und kräftige umgeknickte Bäume den Weg versperrten. Ich mußte doch grinsen, als ich ein Schild entdeckte:“ Warning! Move on quickly, do not stop, do not take a break. Stones and rocks can fall down.“ Welcher Witzbold hat das denn geschrieben? Seit wann fallen Steine denn nur auf stehende Menschen?
    Wir achteten etwas mehr auf unsere Umgebung, aber an so einigen schönen Stellen genossen wir trotzdem die Aussicht.
    Read more