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  • Day 22

    Collingwood

    December 22, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 18 °C

    Unser heutiger Ausflug ging nach Farewell. Wir hatten unglaubliches Glück mit dem Wetter. Sonnenschein pur und etwas Wind. Viel besser kann man es nicht antreffen.

    Die Tour ist von der Flut beziehungsweise von der Ebbe abhängig. Daher findet sie jeden Tag um eine Stunde versetzt statt. Unsere Tour startete um 12:30 Uhr und wir waren um 19:00 Uhr wieder zurück. Perfekt.

    Unsere Fahrerin und Tourguide war echt gut drauf. Sie kam aus Schweden und lebte seit 9 Jahren in Neuseeland. Überall hat sie schon auf beiden Inseln gearbeitet. Nicht immer als Tourguide, sondern beispielsweise auch als Truck-Fahrerin. Sie konnte unglaublich viel zur Flora und Fauna erzählen, ebenso zur Geschichte der Gegend. Es machte richtig Spass mit ihr.

    Die Fahrt war sehr abenteuerlich. Die Straßen waren wieder super eng. Und wen wundert es? Sie hörte mal wieder mittendrin auf. Es ging auf Schotter weiter. Wenig später nutzen wir mit dem kleinen Bus, der über einen Vier-Rad-Antrieb verfügte, einen Wanderweg. Kurzzeitig musste ich dann doch mal kurz die Luft anhalten. Ich sah uns schon mit dem Bus im Graben liegen. Aber sie wußte offensichtlich, was sie tat. Schon bald waren wir am Cape Farewell angekommen.

    Cape Farewell ist eine Landzunge und zugleich der nördlichste Punkt der Südinsel von Neuseeland. Wegen seiner Abgeschiedenheit ist Cape Farewell wohl das am wenigsten aufgesuchte Kap in Neuseeland. Vom Parkplatz aus führt ein kurzer Anstieg zu einer Aussichtsplattform. Nunja, die anderen mussten laufen, wir wurden gefahren.

    Der Name Cape Farewell geht darauf zurück, dass diese Landfläche die letzte war, die James Cook von Neuseeland sah, bevor er wieder nach England zurückkehrte.

    Der Farewell Spit – in der Maori Sprache: Tuhuroa – schließt direkt an die Ostseite des Cape Farewells an und ist oberhalb der Meeresoberfläche als eine sichelförmige, riesige Sandbank zu erkennen. Der Farewell Spit bildet damit das nördliche Ende der Golden Bay und ist Neuseelands längste Sandbank mit 26 km. Es dürfen nur die ersten 4 km erwandert werden. Unsere Guide hatte allerdings die Erlaubnis mit ihrem Fahrzeug die lange Sandbank entlang zu fahren. Sie musste allerdings höllisch aufpassen. An mehreren Stellen schnitten Priele den Weg ab. Manchmal war der Sanduntergrund zu weich, so dass die Gefahr bestand, sich festzufahren. Es war also sehr spannend.

    Das Naturreservat Farewell Spit mit seiner ewig weiten Wattlandschaft ist bei Ebbe ein Paradies für viele Vögel. Von diesen sind am leichtesten zu entdecken die großen, schwarzen Schwäne, die sich hier zu Hunderten tummeln. Aber auch andere Vögel sind dort zu beobachten. Tölpel, Möwen, Gänse, Austernstecher, Kormorane, Pitt Shag usw.

    Während einer Pause am dortigen Leuchtturm gab es Kaffee, Tee und Muffins. Zudem legte unsere Guide während der Tour mehrere Zwischenstopps ein, so dass wir bestimmte Punkte in eigener Regie erkunden konnten.
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