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  • Day 20

    Nelson

    December 20, 2018 in New Zealand ⋅ ⛅ 0 °C

    Nelson hat einen ganz eigenen Lifestyle. Im Nordwesten der Südinsel liegend, ist dies die sonnigste Region Neuseelands. So steht es im Reiseführer, wir erlebten Nelson im Regen.
    Das bei deutschen Einwanderern beliebte Nelson ist nicht nur - im Regelfall - sonnig, sondern hat auch landschaftlich einiges zu bieten: Lange, goldene Sandstrände, unberührte Buschwälder und zerklüftete Bergketten.

    In Nelson sahen wir in diesem Jahr - es war schließlich schon der 20. Dezember - zum erstens Mal geschmückte Weihnachtsbäume. Und sogar ganz viele. Sie standen in der Christ Church Cathedral. Dort gibt es eine Weihnachtsbaum-Ausstellung, bei der die am schönsten geschmückten Weihnachtsbäume prämiert werden. Freiwillige - oft Schulen oder Firmen - schmücken einen Weihnachtsbaum. Die Besucher stimmen ab, welcher denn der schönste ist. Ich finde, ein ganz netter Brauch.

    Trotz Regen sind wir dann doch zum „Centre of New Zealand“, einem zentralen Landvermessungspunkt aus dem 19. Jahrhundert, gewandert. Der Spaziergang startete im Botanischen Garten. Von hier führen mehrere Wege zum Gipfel, von wo aus spektakuläre Ausblicke die Schönheit der Nelson Tasman Region eindrucksvoll wiedergeben.

    Die Innenstadt von Nelson mit ihren kleinen Geschäften und netten Restaurants gefiel mir recht gut. Deshalb mein Fazit: Wenn Nelson auf dem Weg liegt, schaut es euch an. Ein "Muss" ist es jedoch nicht.

    Wir haben in Nelson Isabelle besucht, die im Jahr 2002 aus dem Rheinland nach Neuseeland auswanderte. Sie begrüßte uns mit Kaffee und Kuchen. Sie konnte uns noch so einiges über Neuseeland erzählen. Ganz so rosa-rot wie oft dargestellt ist Neuseeland dann doch nicht. Die Arbeitslosigkeit liegt zurzeit zwar nur bei 4,7 %, eine Vielzahl der Jobs wird allerdings sehr schlecht bezahlt. Die Mieten sind demgegenüber so hoch, dass man sie sich in der Regel lediglich als Doppelverdiener leisten kann. Für kleine, alte und schlecht isolierte Wohnungen zahlt man umgerechnet gute 1.000 €. Hinzu kommen die Nebenkosten wie Strom, Wasser und ähnliches. Eine Fremdsprache in der Schule zu erlernen ist auch nicht so einfach. Oft wird dies im Schulalltag nur für wenige Monate oder als online Kurs angeboten. Also, auch das Paradies hat Haken.
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