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  • Jour 74

    Choeung Ek - Killing Fields

    23 juin 2017, Cambodge ⋅ ⛅ 29 °C

    Sehr wenig bis gar nichts wusste ich bisher über die jüngste Geschichte Kambodschas. Daher war mir auch nicht bewusst, dass auch diese Bevölkerung unfassbar schreckliche Jahre in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts erlebte. Von 1975 bis 1979 waren die Roten Khmer an der Macht, welche einen radikal-kommunistischen Staat gründen wollten. Dies führte zum Tod von ein bis zwei Millionen Menschen durch Genozid am eigenen Volk.
    Zur Ermordung dieser Menschen gab es sogenannte 'Killing Fields' über das ganze Land verteilt. Das bekannteste hierunter ist Choeung Ek am Stadtrand von Phnom Penh, welches ich an diesem Vormittag besucht habe.
    Per Audioguide wurde über mehrere Stationen hinweg die Geschichte dieses Ortes erzählt - grausam, grausam, grausam. Man kann sich diese brutale Vorgehensweise einfach gar nicht vorstellen.
    Was man hier während dem Rundgang hört, geht einem wirklich nahe...
    Während der knapp vier Jahre, die die Roten Khmer an der Macht waren, wurden dort ca. 17.000 Menschen exekutiert - Männer, Frauen, Kinder. Teilweise bis zu 300 Menschen an einem Tag. In der Regel direkt am ersten Tag nach ihrer Ankunft, bis es so viele waren, dass man nicht mehr nach kam...
    Es wurde laut Musik gespielt, damit man in den umliegenden Orten keine Schreie hört...
    Die Gefangenen wurden nicht 'einfach erschossen', da die Munition zu viel Geld kosten würde... Daher umso schrecklichere Vorgehensweisen.

    Die meisten Gefangenen kamen aus dem Toul Sleng Gefängnis, welches mittlerweile in ein Museum umgebaut ist, das ich gleich im Anschluss besucht habe.
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