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- 日130–131
- 2025年1月31日〜2025年2月1日
- 1泊
- 🌬 17 °C
- 海抜: 4 m
ギリシャÁkra Ténta35°12’59” N 26°16’15” E
Kouremenos, Kreta

Nachdem wir einen wunderbaren, weil einsamen Tag am Palmenstrand von Vai verbracht haben, dort noch schwimmen waren und am Bus geduscht haben, sind wir nach Palaikastro gefahren.
Ein kleines malerisches Dörfchen mit einigen Tavernen und Minimärkten (gefühlt mehr Minimärkte als Einwohner 😅). Nach einem ausgiebigen Spaziergang durch das Örtchen, kehrten wir bei einer älteren Dame ein, die in ihrer Taverne zu wohnen schien. Die Speisekarte war recht umfangreich, aber sie hatte nur etwa 4-5 Gerichte vorrätig. Das Essen war auch nicht der Brüller und anstatt Bier (weil warm) bekam ich Wein. Egal, ging auch.
Wir kamen ins Gespräch mit Jacqueline und Urs aus Basel, die mit ihrem Minicamper einige Wochen auf Kreta unterwegs sind.
Es sind diese spontanen Begegnungen, die diese Reise so wert- und liebevoll machen. Ein mega sympathisches Pärchen. Wir haben echt über Gott und die Welt gesprochen und hätten ewig weiter reden können. Aber es war schon dunkel und es wurde ziemlich kalt und wir liefen zurück zum Van.
Wir entschieden uns nicht in diesem Ort zu nächtigen, sondern fuhren einige Kilometer runter zur Küste in den kleinen Hafen von Kouremenos. Sehr idyllisch und siehe da, in einer zusammengezimmerten Hafentaverne mit Vorzelt brannte noch Licht und aus dem Ofenrohr kam Qualm. Ich (JP) wollte uns nur ein Bier aus dem Kühlschrank holen und dann zum Van zurückkehren… es kam natürlich alles ganz anders.
Inhaber Yannis überredete mich zum setzen und kredenzte mir direkt ein prall gefüllten Teller mit Oliven, frischen Soft-Schafskäse aus eigener Herstellung, Tomaten und Gurken sowie hartes, aber schmackhaftes Brot. Ich saß an der Theke seines “Foodtrucks”, in dem laut ein Fernseher lief, neben einem älteren Griechen, der mir zuprostete. Er versuchte erst mir und später, als Aileen die Hundegefüttert hatte und nach kam, uns immer wieder etwas zu sagen, aber wir verstanden kein Wort. Mit Händen und Füßen verständigten wir uns, teilten Raki sowie frischen Spinat und etwas Schweinefleisch vom Ofen und leerten die eine oder andere Flasche Mythos. Ok, Jean-Pierre leerte sie, während unser Nebenan Raki trank.
Erst später im „Gespräch“ erklärte uns Yannis, dass sein Gast einen Schlaganfall hatte und ihm verbale Kommunikation seitdem schwer fällt. Aber man soll sich nicht täuschen!! Er versteht nämlich alles und vor allem Deutsch, weil er 25 Jahre in der Nähe von Stuttgart gelebt und gearbeitet hat.
Was für ein toller Abend mit unwahrscheinlich warmherzigen Menschen. Wir haben viel gelacht, gelernt, gegessen und getrunken!
Am nächsten Morgen machte mir Yannis noch einen „Greek“ Coffee, bevor wir weiter gefahren sind.
Seitdem bin ich wach! 😅 😶 Der hätte auch Tote wecken können.
Mit Giorgios, dem Deutsch-Griechen, haben wir per WhatsApp Kontakt und werden ihn und Yannis ganz im Osten der Insel (wo die Zeit stehengeblieben zu sein scheint) bald wieder besuchen.
Wir freuen uns schon sehr.
Aber jetzt auf nach Malia, der Ölwechsel wartet!もっと詳しく