• Auf den Spuren des Wassers

    November 11, 2024 in Morocco ⋅ ☀️ 23 °C

    Sehr weit sind wir heute nicht gekommen, doch war es ein abwechslungsreicher Tag! Der Morgen ist kühl auf gut 1600 m. Sobald die Sonne scheint, wird es jedoch angenehm warm. Am Berberdorf Aïn Leuh vorbei führt die schmale Strasse wiederum durch einsame Steineichen- und Zedernwälder. Einige Kilometer lang weicht der Asphalt einer Naturpiste. Macht Spass!😉 Wir machen einen Zwischenstopp bei der Quelle des Oum er-Rbia, dem längsten Fluss Marokkos. Eshram, ein 28jähriger sympathischer Eimheimischer, nimmt uns unter seine "Fittiche" und führt uns durch die Anlage. Zum Schluss organisiert er uns auf Wunsch einen süssen Tee, mmhhh!

    Eine gute halbe Fahrstunde weiter halten wir am Aguelmame Azigza. Wir umrunden den Bergsee und machen im Zedernwald unerwartete Bekanntschaft mit einer Affenkolonnie! So cool!🤣
    In einer der Teestuben treffen wir auf ein marokkanisches Paar, das in Frankreich lebt. Spontan werden wir von Meryem und Abdelmajid zu einer Tajine (Gemüse mit Fleisch in einem kegelförmigen Tongefäss geschmoren) eingeladen. Sie erzählen, dass sich Marokko in den letzten 20 Jahren sehr entwickelt hätte und erwähnen die Gleichstellung der Frau. Grösste Herausforderungen seien die Korruption und das fehlen einer Mittelschicht! Wir sind gespannt, was uns andere Menschen erzählen werden.

    Wir verschlaufen uns für die Nacht hinter Khénifra bei einer bewachten Tankstelle und zahlen dem Wächter 20 Dirham (2 CHF). Nicht sehr idyllisch, jedoch zweckmässig und trotzdem umgeben von Natur! Wir telefonieren noch mit Beatrice Buschor, einer Schweizerin, die in Agouti im "Tal der Glücklichen" lebt. Wir entscheiden uns für ein 4-tägiges Trekking zum Jebel M'Goun, 4068 m hoch. Bis zum Start am Donnerstag fahren wir nun gemütlich nach Agouti. Yeah, wir freuen uns!
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