Spain
Sant Boi de Llobregat

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Travelers at this place
    • Day 20–21

      Sant Boi de Llobregat

      February 27 in Spain ⋅ ☁️ 13 °C

      Neuer Tag, neues Glück.

      Wir fanden gestern Nacht doch noch etwas Schlaf.

      Zu unserer Zufriedenheit entdeckten wir am Morgen keine weiteren blinde Passagiere im Bett. Da es gestern etwas spät wurde, standen wir erst um 09:00 Uhr auf. Wir verspeisten unser Frühstück und Jasmin kümmerte sich dieses Mal um den Abwasch. In dieser Zeit machte sich Tim bereit für den Tag und griff mal wieder zum Rasierer. Der extreme Bartwuchs wurde souverän bekämpft. Während Tim abtrocknete, machte sich auch Jasmin bereit.

      Zusammen wurde die immer noch feuchte Wäsche abgehangen und auf dem Tisch deponiert. Das Dachzelt wurde zusammengeklappt und alle Utensilien verräumt.

      Wir fuhren zu einem näher gelegenen Parkplatz in Sant Boi de Llobregat vor Barcelona, welcher in einem riesigen Einkaufsgebiet lag. Wir schulterteten unseren Rucksack mit unserem Essen und brachen auf zur nächsten Bushaltestelle.

      Von der Haltestelle "Ctra. del Prat - Cantàbria" ging es für 2.55 Euro pro Person ins Zentrum. Wir stiegen bei der Haltestelle "Plaça d'Espanya" aus. Da Jasmin schomal hier war, wollte sie direkt mit Tim zum Museum "Museu Nacional d'Art de Catalunya", da man von dort aus eine schöne Aussicht geniessen konnte.

      Aufgrund des Wassermangels waren die Springbrunnen nicht in Betrieb. Die Aussicht war trotzdem faszinierend.

      Auf dem "Berg" angekommen, assen wir erstmals Mittag auf einer herzigen, alleinstehenden Bank. Es gab César-Salat (light) mit Cracker dazu etwas Wasser. Wir plauderten friedlich, als Tim Jasmins Kappe ergriff. Eine erneute Spinne sass auf ihrer Kappe. Geübt ohne es sich anmerken zu lassen, entfernte Tim diese und erzählte erst dann was passierte.

      Währenddessen setzte sich ein Mann direkt neben uns auf einen Stuhl, der ca. einen Meter entfernt am Boden angemacht war. Ein wenig iritiert unterhielten wir uns weiter. Da es ja noch nicht unangenehm genug war, fing er an laut Videos anzuschauen und mit seiner ganzen Familie über Lautsprecher zu telefonieren.

      Wir entschieden uns aufzubrechen und zu der berühmten "La Sagrada Familia" zu laufen. Wir koordierten den Weg vorbei an einem UNIQLO- Laden. Jasmin hatte auf Tiktok gesehen, dass dieser Laden Tops mit integrierten BH anbieten. Überglücklich diese auch zu finden, kauften wir drei Stück in unterschiedlichen Farben. Die guten alten "Anschaffungen".

      Da das Shoppen anstrengend war unterstützte ein Wegbier das Weiterspazieren. Der Weg führte an unzähligen, kleinen Läden vorbei, mit allem möglichen Krimskrams und leckerem Essen.

      Angekommen bei der Basilika staunten wir nicht schlecht. Ein sehr schönes Gebäude mit sehr vielen prunkvollen Details. Auf einer Bank genossen wir die Aussicht und verspeisten dazu je einen Apfel. Die Regenwolken hinter der Basilika rundeten das Bild ab.

      Da uns noch in den letzten Tagen bewusst wurde, dass wir das Budget einhalten, aber uns auch dabei wohl fühlen sollen, entschied sich Jasmin für ein Lashlifting, welches ca. 7 bis 8 Wochen hält und Tim für einen Coiffeurbesuch. Um 17:30 Uhr hatte Jasmin ihren Termin und Tim suchte in dieser Zeit einen spontanen Barbershop auf. Nach gut einer Stunde waren beide fertig und 60 Euro leichter unterwegs.

      Wir machten uns auf den Rückweg, vorbei an vielen leckeren Restaurants, der Hunger wurde immer grösser. Bei der letzten Haltestelle in der Stadt stiegen wir ein und fuhren für weitere 2.55 Euro pro Person zurück. Eine Station später, zu Fuss drei Stunden, erreichten wir den Ort.

      Hungrig besuchten wir dort den Alcampo, um Sandwiches für die Reise am Mittwoch einzukaufen.

      Da auch ein anderes Bedürfnis drückte, gingen wir beide kurz zur Toilette. Tim entdeckte bei Taco Bells den Deal "Taco Tuesday", 1 Taco - 1 Euro. Er war noch nie im Taco Bells und empfand es als Schicksalsschlag. Wenig später war auch Jasmin davon überzeugt. Als wir beide einen Taco bestellen wollten, schaute der Verkäufer auf die Uhr. Es war genau 20:00 Uhr. Das Angebot war zeitlich von 17:00 bis 20:00 Uhr limitiert und er könne das System auch nicht übersteuern. Etwas frustriert ging es in den Einkaufsladen.

      Die Konzentration im Laden hielt sich in Grenzen und schnell schauten wir andere Regale auch genauer an. Tim kam auf die glorreiche Idee noch Chips für GNTM zu kaufen, weil die meisten Hotelketten nur kleine, überteuerte Chipspackungen anbieten. Wir einigten und auf drei verschiedene Geschmacksrichtungen (Trüffel, Sour Cream, Salt & Vinegar) und einmal Popcorn.

      Durch den plagenden Hunger und den verführerischen Angebote, kauften wir noch eine weitere Packung Tortilla Chips. Wir hatten noch Spicy Cheese Sauce im Auto, welche wir natürlich nicht wegschmeissen wollten. Die Sandwichauswahl war eher kleiner, es gab ein Chicken Curry und ein Club Bacon Sandwich.

      Im Auto, direkt vor dem riesigen Laden, mit den Nachbarn Mc Donalds, Burger King, Taco Bells und Pans & Company reizte uns unser geplantes Abendessen, Nudeln mit Pesto und Reibkäse, nicht mehr wirklich. Dennoch wollten wir heute kein weiteres Geld mehr ausgeben, da wir ja morgen für zwei Wochen "all inclusive" leben werden.

      Mittlerweile waren wir beide schon etwas "hangry" (Deutsch: hungrig und wütend). Die Verlockung im Pans vorbeizuschauen war einfach zu hoch und wir gingen für einen kleinen Blick rein. Da wir das Angebot nicht verstanden und es für ein belegtes Baguette sehr teuer wirkte, verliessen wir den Laden.

      Zurück im Auto, beleuchtet von Scheinwerfern und umgeben von merkwürdigen Gestalten, entschlossen wir uns via Subway an einen anderen, bereits herausgesuchten, Stellplatz neben dem Flughafen zu fahren. Der Subway war nur wenige Minuten entfernt und uns lief schon das Wasser im Mund zusammen.

      Im neuen Einkaufszentrum angekommen, wo der Subway eingemietet war, wirkte alles sehr dunkel. Die anderen Läden hatten alle bereits geschlossen. Ein Wachmann fragte uns nach unserem Vorhaben und wir schilderten unsere hungrigen Absichten. Etwas verwirrt fragte er auch noch bei seinem Kollegen nach und teilte uns mit, es gäbe keinen Subway mehr. Google Maps hatte uns wieder einmal in die Irre geführt.

      Im Burger King nebenan, bei dem wir auch kurz reinschauten, überzeugten uns die Preise nicht, da wir zwei Stunden später wieder ein Hungergefühl verspüren würden.

      Jasmin holte die Spicy Cheese Sauce aus dem Kühlschrank und wir snackten die Chips auf dem Weg zum neuen Stellplatz.

      Der Stellplatz war nichts anderes als der Long Stay Parkplatz des Flughafens. Wir hatten zwar ein Flugticket, jedoch nicht am Vorabend für eine Nacht reserviert und bereits eine andere Long Stay Parkplatzlösung gebucht.

      Ein anderer in der Nähe liegender Stellplatz war leider geschlossen. Es stand noch etwas von einem möglichen Parkplatz am Strand. Da dieser nicht auf Park4Night eingetragen und wir müde, erschöpft und hungrig waren, wagten wir einen Rückzug auf den Parkplatz vor dem Alcampo.

      Wir assen die geschmacksneutralen Sandwiches und versuchten den Geschmack durch die Chips aufzupeppen. Für den Moment gesättigt, wagten wir uns an das Packen.

      Das Packen ging sehr schnell, da wir sowieso nur das Minimum für unsere Weltreise gepackt hatten. Die Umstände beim Packen waren eher weniger optimal, der Rücken fing langsam an zu Schmerzen bei der gebückten Haltung. Um 00:30 Uhr zogen wir mit gutem Druck den letzten Reisverschluss zu. Zufrieden mit unserer Arbeit und unserem entschlossenen Widerstehen der köstlichen Ablenkungen, gönnten wir uns ein McFlurry mit Apple Pie im bis 01:00 Uhr geöffneten Mc Donalds.

      Zurück beim Klapfi wurde noch das Gepäck gewogen. 35kg zeigten uns die Kofferwaage an. Schockiert und frustriert alles wieder auspacken zu müssen, machte Tim die ganze Übung noch einmal draussen. Dieses Mal kam er auf gute 16kg. Er hatte vergessen die Waage von Pounds auf Kilogramm umzustellen.

      Die letzten Dokumente wurden gecheckt, die Abflugzeit kontrolliert und die Zähne geputzt. Da ja alle guten Dinge drei sind, begegnete Jasmin der letzten Spinne für den Tag. Es war eine kleine Spinne und zudem befand sie sich an der Decke und nicht auf ihr.

      Gegen 02:00 Uhr morgens zog es uns hoch ins Dachzelt für eine eher kürzere Nacht.

      Einnahmen: 0.00 €
      Ausgaben: 96.68 €
      - Supermarkt: 16.78 €
      - Restaurant: 9.70 €
      - Öffentlicher Verkehr: 10.20 €
      - Körperpflege: 60.00 €
      Restbudget der Woche: -22.29 €
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    Sant Boi de Llobregat

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