Spain
s'Estanyol

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Travelers at this place
    • Day 27

      Palma de Mallorca - Es Blau des Nord

      August 27, 2022 in Spain ⋅ ☁️ 28 °C

      Heute verliess ich Palma, um an meinen letzten Tagen nochmals richtig zu entspannen im Hotel Es Blau des Nord an der Ostküste der Insel.
      Der Tag startete jedoch anders als geplant, denn Eva, meine Kollegin, vergass, dass ich mein Kristall bei ihr habe und früh morgens losfahren wollte. So stand ich um 7 Uhr auf, war abfahrtsbereit um 8 Uhr, hatte jedoch kein Fahrrad um loszufahren. Ich wartete also im Hostel auf eine Nachricht von ihr, dass sie wach ist und ich vorbeikommen kann. Die Zeit verstrich ohne ein Lebenszeichen von ihr. Gegen 9:30 Uhr meldete sie sich dann, entschuldigte sich und meinte, ich könne sofort vorbeikommen. Also ging es los, Fahrrad abholen, zurück ins Hostel auschecken und Fahrrad beladen. Gegen 11 Uhr konnte ich endlich losfahren. Der Himmel war bewölkt und Richtung Osten sah es düster aus, ich fuhr geradewegs auf einen Sturm zu. Vorerst sah es so aus, dass die Gewitterzellen links und rechts meiner Route sind und ich einen etwas helleren Korridor in der Mitte habe. In der Ferne sah ich Blitze und Donnergrollen begleitete mich lange Zeit. Kurz vor Sineu war es dann jedoch so weit und ich befand mich mitten im Sturm, war innerhalb von 2 Minuten klatschnass, hatte einen See in den Schuhen und mir war kalt. Ich fuhr so lange weiter, bis ich irgendwo eine Überdachung fand, wo ich mich drunter stellen konnte. Dort zog ich mich kurzerhand obenrum um, Windjacke gegen Regenjacke eintauschen und mit einem Blick auf die Karte stellte ich erfreut fest, dass es nur noch etwa eine Stunde fahren sind, bis zum Hotel. Ich ass noch etwas, der Regen hat bereits stark nachgelassen und dann ging es weiter. Nachdem die ersten 40km mich auf den Hauptstrassen ins Inselinnere führten, wies mich mein Navi nun in Nebenstrassen und ich befand mich innert Kürze erneut auf den spanischen Schüttelstrassen, nur dass diese hier definitiv keine Velowege waren. Vorerst sah es nur nach einem landwirtschaftlichen Feldweg aus und ich dachte mir, dass das schon funktionieren wird für die nächsten 6km (laut Navi). Bald jedoch änderte sich die Strasse in eine unebene Schotterpiste, zusammen mit dem Regen davor eine ungemütliche Angelegenheit. Irgendwann befand ich mich an einem Gatter, angeschrieben mit Privatweg, doch mein Navi fand erneut, dass ist der Weg zum Ziel. Das Gatter liess sich problemlos öffnen und ich fuhr weiter, kein Mensch weit und breit. Knapp 1km später kam ich ans andere Ende der privaten Strecke, erneut ein unverschlossenes Gatter und nur noch 4km bis zur befestigten Strasse. Doch diese letzten 4km führten definitiv über einen Wanderweg durch unzählige Schafsweiden mitten durchs Dickicht. Erneut hiess es stossen, schieben und fluchen, aber vor allem auch einsinken, stecken bleiben und alles beschmutzen, was bis zu den Knien kommt. Zum Umkehren war es schon lange zu spät und einen anderen Weg war auf der Karte ebenfalls nicht ersichtlich, wenn ich nicht ca. 15km retourfahren möchte. So ging es durch den Wald immer weiter, bis ich plötzlich eine Schildkröte auf dem Weg sah. Ich hielt an, um ihr den Vortritt zu geben, doch sie dachte wohl dasselbe und verharrte ebenfalls. So schlich ich an ihr vorbei, sie zog sich blitzschnell in ihren Panzer zurück und ich ging vorsichtig weiter - nicht mehr nach Schafen Ausschau haltend, sondern nach Schildkröten.
      Mein Kristall ist erneut extrem schmutzig, doch das Hotel soll einen separaten Waschplatz für Fahrräder haben, also halb so schlimm. Zurück auf der Hauptstrasse ging es dann wieder recht zügig voran und die letzten Kilometer konnte ich erneut geniessen.
      Das Hotel liegt in einer sehr ruhigen Bucht, direkt am Meer, sehr freundliches Personal und so viel Platz wie in diesem Hotelzimmer, hatte ich zuletzt wohl zu Hause in Bern. Ich reservierte sogleich einen Tisch für das Abendessen und einen Platz für die Yogasession am nächsten Tag. Die nächsten Tage werde ich hier ruhig angehen, entspannen und mir Gutes tun.
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    • Day 29

      Es Blau des Nord

      August 29, 2022 in Spain ⋅ 🌙 27 °C

      Die letzten zwei Tage genoss ich die Ruhe hier im Hotel, abseits vom grossen Touristentrubel. Nochmals richtig runter fahren mit Yoga, Wellenrauschen, Strand, Pool, Spaziergängen, gutem Essen und ausgiebigem Schlaf, Siestas und Podcasts hören. Die Natur hier ist so anders als in Palma und dem Westen der Insel, so unberührt und wild. Tiefblaues Wasser, Berge und raue Strände. Das war der perfekte Abschluss dieser Reise, ich hätte es mir nicht anders wünschen können. Ich fühle mich erneut so geerdet und bereit für all die Herausforderungen, die zu Hause auf mich warten. Vor der Abreise morgen geniesse ich noch eine Massage, bewältige die letzten 40km zum Hafen von Alcúdia, um dann über Nacht mit der Fähre zurück aufs Festland zu gelangen.Read more

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