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  • Day 10

    Kulturtag

    October 10, 2014 in the United States ⋅ ☁️ 19 °C

    Heute war unser erster voller Tag nach unserem Aufenthalt in Chicago, den wir in ein und derselben Stadt verbringen durften. Ein sogenannter „Ruhetag“. Dementsprechend gibt es von diesem Tag gar nicht sonderlich viel zu erzählen. Aber da ich ja den Abend vom Vortag noch nicht zu Ende erzählt hatte, gibt es doch einen ausreichend langen Reisebericht.

    Also, am Abend des 08.10. wollten wir noch ein wenig in das Nachtleben Oklahoma Citys eintauchen. Wir waren also beim Steakessen im „Cattlemen’s Cafe“ und fuhren kurz ins Motel, um unser Auto abzugeben. Wir waren danach, sagen wir mal, außerordentlich gut gesättigt.
    Einer von uns war allerdings vollkommen überfressen (ausgerechnet derjenige, der immer die größten Portionen im Urlaub verputzt hatte!^^). Er lag halb „besinnungslos“ im Bett und murmelte nur noch, dass er wohl nicht mitgehen könne…
    Da er jetzt nicht in unmittelbarer Lebensgefahr schwebte, ließen wir ihn einfach zurück und bestellten uns an der Rezeption ein Taxi (unser Motel lag etwas außerhalb), welches auch außergewöhnlich schnell vor der Tür stand. Ob das wohl an dem nahegelegenen Stripschuppen lag? Gut möglich…

    Der schwarze und außerordentlich lockere Taxifahrer (Name, wie ihr sicher schon vermutet habt nicht mehr auffindbar) begrüßte uns erst mal mit den Worten: „Hey Guys! Whazzz up!“
    Na, das konnte ja lustig werden… Wurde es auch. Erstmal klärte er uns über die Gesetze in Oklahoma auf und das wir „auf gar keinen Fall“ Bier in Tankstellen oder im Supermarkt kaufen dürfen, das es dort nur „alkoholreduzierte“ Biere, die aber das gleiche Label wie die normalen Biere, zu kaufen gibt. Wenn wir Bier kaufen, dann nur im Liquor Store. Eigentlich gut zu wissen, brachte uns aber nicht wirklich was, da wir in Oklahoma kein Bier kaufen mussten.

    Er ließ uns in „Bricktown“, einem Amüsier- und Ausgehbezirk in der Nähe Downtown Oklahoma City raus und wir gingen in eine Bar. Schon krass: In den USA gibt es fast in allen Bars und Lokalitäten Fernseher an den Wänden. Das kennt man in Deutschland nicht so wirklich. An diesem Donnerstag war aber in Bricktown nicht sehr viel los. Interessant war es trotzdem.
    Besondere Vorkommnisse gab es an diesem Abend eigentlich keine mehr. Nachdem wir eine Bar, ein Pub und eine Rooftop Bar unsicher gemacht hatten, wollten wir wieder gegen 1 Uhr nach Hause.

    Unser Taxifahrer hatte uns eine Nummer von seinem „Bro“ gegeben, den wir dann auch anriefen. Der hatte wohl heute die Nachtschicht und war ähnlich lässig drauf wie unser erster Taxifahrer und setzte uns dann wieder im Motel ab… Und dann ging es auch gleich ins Bett.
    Ein klein wenig angeheitert waren wir an diesem Abend dann doch. In den Bars schenken sie anscheinen das "gute" Bier aus! ^^ Vielleicht haben wir deshalb keine Fotos gemacht…

    Als wir dann am nächsten Tag aufwachten präsentierte sich der Himmel grau in grau…
    Genau so fing unser Tag dann auch an. Wir trödelten ein wenig, aber hatten ja auch genügend Zeit. Gegen 11 Uhr nahmen wir erst mal unser Frühstück zu uns. Und zwar im Nahe des Motel gelegenen „IHOP“. Das Frühstück war üppig und gut (es war wieder irgendwas mit Eiern), aufgrund des grauen Himmels und der tiefhängenden Wolkendecke kam bei uns aber keine so gute Stimmung auf. Auch die Luft hatte merklich abgekühlt.

    Somit erübrigte sich allerdings die Diskussion, ob wir den Tag am Pool verbringen oder etwas unternehmen sollten… Also ging es ins „National Cowboy & Western Heritage Museum“.

    Ich machte eine Unmenge an Fotos… Viel zu viele, um sie euch alle zu präsentieren. Anscheinend zu viele für den Sheriff. Vielleicht musste ich deshalb eine kurze Auszeit im Gefängnis nehmen…
    Eine komplette Westernstadt wurde hier bei Nacht dargestellt. Sieht sehr interessant aus. Ob sie wirklich originalgetreu nachgestellt wurde lässt sich allerdings nur vermuten.

    Eine Rodeoausstellung mit Erklärungen der einzelnen Disziplinen, Videoaufnahmen und einer Hall of Fame. Ganz schön harte Jungs, diese Cowboys…

    Nach drei Stunden hatten wir das gesamte Museum dann gesehen und machten uns auf den Rückweg. Eigentlich wollten wir noch das „Oklahoma City National Memorial“ anschauen, dass an die Opfer eines verheerenden Anschlages auf ein Regierungsgebäude am 19. April 1995 erinnert. Da das Wetter aber nun gar nicht mehr mit machte, entschieden wir uns dagegen.

    Der restliche Nachmittag verlief eher ereignislos. Wir schmissen unsere Wäsche mal in die Waschmaschine und gammelten ein bisschen im Zimmer rum. Dann gingen wir noch kurz zum „McDonald’s“ um die Ecke. Unser erster und eigentlich auch einziger Besuch dieser Burgerkette.

    Ein gewaltiges Gewitter entlud sich über Oklahoma City an diesem Abend. Doch wir hatten eigentlich noch Glück. Die heftigen Unwetter trafen die Orte, in denen wir waren, immer erst ein paar Tage nach unserer Abfahrt. Den Nachrichten konnten wir entnehmen, dass es zwar Sach-, aber wenig bis keine Personenschäden gab. Ist ja auch schon mal etwas.

    Wir schauten noch ein wenig Sport im TV und einer nach dem anderen schlummerte ein.

    Das war auch wichtig, denn am nächsten Tag mussten wir früh aus den Federn, denn es galt eine Distanz von über 250 Meilen zu überwinden und wir hatten ein lange „To-Do Liste“ abzuarbeiten.

    Was auf dieser Liste aber genau drauf stand, erzähle ich euch dann wieder beim nächsten Mal!
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