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  • Day 14

    Genna Silana - Oliena

    April 24, 2023 in Italy ⋅ 🌬 19 °C

    Gefahrene Strecke: 53 km
    Wow, der Mistral pfeift über Sardinien. Heute Nacht auf 1000 Höhenmeter hat er unseren Balù ganz schön ins Wanken gebracht.

    In der Früh wurde dann alles auf Vorderfrau gebracht. Wasser auffüllen, Grauwasser und Toilette entleeren, Müll entsorgen und alles putzen. Der Wind pfeift uns kalt und unangenehm um die Ohren. Der Monte Tiscali ist vermutlich wohl endgültig gestrichen. Jetzt fahren wir mal Richtung Oliena (Ullana sagen die Sarden).
    Wir fahren eigentlich immer am Rand oder im Nationalpark Gennarentu e Silana.
    Auf dem Weg zweigen wir rechts über eine recht rustikale Straße zum Nuraghendorf Or Murales ab.
    Nuraghen sind prähistorische Bauten der Bonnanaro-Kultur (2200–1600 v. Chr.) und der mit ihr untrennbar verbundenen, nachfolgenden Nuraghenkultur (etwa 1600–400 v. Chr.) auf Sardinien. Es gibt sie in großer baulicher Vielfalt. Ihr Zweck ist umstritten. Diskutiert wurde sowohl eine Nutzung als Kultstätte, Grabanlage oder in neueren Untersuchungen favorisiert als Wohn- und Befestigungskomplex.

    Mit dem Wohnmobil konnten wie über eine zugegebenermaßen abenteuerliche Straße bis zum Eingang der Kultstätte fahren, die eingebettet ist in einen geschützten kleinen Naturpark mit besonderer Fauna und Flora.
    Hier gibt es auch ein Gehege für den sardisch-korsischen Hirschen, der eine ganz besondere Hirschart ist und bis vor 20 Jahren vom Aussterben bedroht war.

    Danach gings weiter nach Oliena.
    Oliena gehört zur Barbagia und das heißt: Jetzt verlässt man definitiv die Touristenregionen und ist mitten im "echten" Sardinien.
    Und man ist mitten in der Region des Cannonau, dem typisch sardischen Rotwein.

    Ziemlich am Eingang des Ortes gibt es die Bar Managheri. Dort kehrten wir auf einen Imbiss ein. Tranken übrigens einen wunderbaren Cannonau. Ein nettes Gespräch mit dem Wirt ermöglichte uns die Übernachtung auf einem Platz 50 m von der Bar entfernt auf einem Platz mit ein paar Autowracks, aber schön gerade und ruhig.

    Wir stellten also das Auto dorthin und machten uns auf den Weg in den Ort. Aber bis auf einige wirklich interessante Mauerbilder hat Oliena nicht viel zu bieten.
    Die Einheimischen nennen das Dorf die "Schöne am Berg". Gemeint ist der Monte Corrasi an dessen Fuß der Ort liegt.
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