Sardinien

April - May 2023
A 41-day adventure by Staunend reisen mit Edith & Thomas Read more
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  • Day 1

    Umweg über Stockach am Bodensee

    April 11, 2023 in Germany ⋅ ☁️ 11 °C

    Gefahrene Strecke: 301 km

    Ja, echt! Wir fahren wirklich nach Sardinien. Allerdings gibt es auf der Anreise noch einiges zu tun. Wir müssen nach Stockach, dorthin, wo wir Balù vor knapp drei Jahren gekauft haben. Weil es muss einiges repariert werden. Z.B. die Wasserversorgung. Außerdem muss die Duschwand ausgetauscht werden, weil sie einen Riss hat. Wir fahren also am 11.4. nach Stockach, diesmal über Ravensburg, um den diversen Staus am Bodensee zu entgehen. Es schüttet die ganze Zeit in Strömen, sodass wir nur eine kurze Pause einlegen, sonst aber bis Stockach durchfahren.
    Dort übernachten wir am Stellplatz von Caramobil. Von dort sind es gerade mal 15 Minuten zu Fuß in die Stadt, wo wir im "Goldenen Ochsen" gemütlich Abendessen.
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  • Day 2

    Über alle Berge

    April 12, 2023 in Germany ⋅ 🌧 8 °C

    Gefahrene Strecke: 264 km

    Unser Balù ist ab 8.00 Uhr früh in der Werkstatt und wird funktionsmäßig wieder auf Trab gebracht. In der Zwischenzeit schauen wir uns Stockach an. Die Kreisstadt am Bodensee hat aber nicht viel zu bieten und so warten wir einfach nur auf unser Auto. Das Wetter ist regnerisch und dämpft daher auch unseren Unternehmungsgeist.
    Um 14.00 Uhr ist es endlich soweit. Wir bezahlen ein halbes Vermögen und stürzen mit topfittem Balù Richtung Süden.
    Über Chur in der Schweiz, Autobahnen vermeidend gehts bei strömenden Regen und ein paar Verirrungen Richtung Julierpass auf ca. 2300 m, wo aus dem strömenden Regen starker Schneefall wird. Zum ersten Mal sind wir froh, im Herbst Ganzjahresreifen gekauft zu haben.
    So langsam wird es dunkel, wir fahren wieder ein paar Hundert Höhenmeter hinunter Richtung Maloja-Pass. Aus dem Schneefall wird wieder Regen, aber das ist bei Dunkelheit auf einer Passstraße auch nicht lustig. Eigentlich wollten wir heute noch die Schweiz verlassen, aber wir schaffen die Fahrerei nicht mehr.
    Kurz vor Maloja, bei der Ortschaft Sils, sehen wir links dir Einfahrt zum Beachclub am Silvaplanasee. Zu sehen ist ein großer Parkplatz mit Verbotsschild für Wohnmobile. Dennoch fahren wir hinein, erkundigen uns im Beachclub wie ernst die Verbotsschilder zu nehmen sind. Ja, sind ernst zu nehmen. Wir riskieren es trotzdem.
    Es schüttet immer noch in Strömen. Wir kochen uns Gemüsenudeln und machen uns gemütlich. Die Heizung im Wohnmobil läuft zum ersten Mal wirklich auf Hochtouren.
    Bei den Fotos gibt es nur ein paar Eindrücke von Stockach. Andere Bilder gibt es heute leider nicht
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  • Day 3

    Vom Schneetreiben zum Comosee

    April 13, 2023 in Italy ⋅ 🌧 7 °C

    Gefahrene Strecke: 79 km
    In der Nacht hat es irgendwann zu regnen aufgehört und es wurde ganz still.
    In der Früh um 7.00 weckt mich Thomas mit den Worten: "Schau mal zum Fenster raus!"
    Oh Schreck🙈😱 Tiefverschneite Landschaft und heftiges Schneetreiben. Eine Hymne auf die Ganzjahresreifen, sonst hätten wir da oben auf 1700 m ausapern müssen.
    Nichts wie weg und ab nach Italien. Aber zunächst müssen wir uns mal frei schaufeln und für Wintercamping sind wir überhaupt nicht ausgerüstet. Dankenswerterweise nehme ich auf jede Reise Mütze, Handschuhe und Daunenjacke mit.😃🙏
    Aber um halb neun starten wir schon los. Die spektakuläre Straße vom Malojerpass Richtung Chiavenna, dem ersten Ort in Italien. Der Schneefall hört bald auf, der Regen bleibt uns eine zeitlang erhalten.
    Wir fahren bis Samolaco am nördlichen Ende des Lago di Mezzola. Endlich gönnen wir uns einen Super -Cappuccino und was Süßes dazu.
    Der Regen hat aufgehört, aber es ist saukalt und windig.
    Wir fahren noch die paar Kilometer weiter. Zunächst zu einem Brunnen zum Wassertanken und dann nach Colico/Olgiasca am Como See zur Abbazia Santa Maria di Piona.
    https://de.m.wikipedia.org/wiki/Abtei_Piona

    Ein wirklich wunderschöner Ort direkt am See. Hier bleiben wir heute auch über Nacht. Um den Ort und den See und eine richtige Wanderung wirklich zu genießen ist es einfach zu kalt und zu windig. Sehr schade.

    Also verkriechen wir uns nach der Klosterbesichtigung und einer kurzen Wanderung wieder und planen unsere nächsten Tage.
    Zum Abendessen gibt es Gemüseauflauf aus dem Omnia.
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  • Day 4

    Von Colico nach Mailand

    April 14, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 14 °C

    Na also, geht ja, das mit dem Wetter. Heute war's ein richtig frühlingshafter Morgen hier am Comosee.
    Den halben Vormittag haben wir auf dem schönen Platz beim Kloster gerumgetrödelt. Dann ging's weiter Richtung Mailand. Zuerst machen wir noch Halt in Lecco. Die 50.000 Einwohner-Stadt liegt am südöstlichen Zipfel des Como-Sees und hat das angeblich schönste Seepanorama.
    Zunächst quetschten wir unser Auto in die gefühlt einzige Parklücke der ganzen Stadt. Nach einem kurzen Rundgang durch die Stadt kehrten wir noch auf Salat und ein Gläschen Weißwein ein und fuhren dann weiter Richtung Mailand. Jetzt wurde der Verkehr richtig dicht und es war große Konzentration gefordert. Ich muss ein Loblied auf Google Maps singen. Mit Schaudern erinnere ich mich nämlich an Fahrten nach und durch Mailand vor vielen Jahren ohne Navi. Stundenlanges Im-Kreis-Fahren und unendlicher Beziehungsstress waren die unerfreulichen Ergebnisse solcher Touren.
    Heute ging es ganz easy. Wir fanden auf Anhieb unseren Stellplatz etwas außerhalb von Mailand. Super organisiert, extrem herzliche Führung und rund um die Uhr bewacht, was in Mailand empfehlenswert ist.

    Das Highlight des Abends war dann das Abendessen im Restaurant Le Colonne ganz im der Nähe. Ausgezeichnete Pizza und eine ganze Familie, die das Lokal führt mit großer Begeisterung und überwältigender Herzlichkeit führt. Weil Freitag Abend ist, gab's sogar Musik (Karaoke Sänger).
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  • Day 5

    Milano - Mailand

    April 15, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 17 °C

    Gefahrene Strecke: 101 km

    Heute also Milano, Italiens zweitgrößte Stadt.
    In der Früh fahren wir mit der S3 zum Bahnhof Milano Cadorna. Von dort geht man ca. 15 Minuten bis zum Dom. Auf dem Weg dorthin gibt es unser obligates Frühstück.
    Samstag, früher Vormittag und auf dem Domplatz ist nach unsere Wahrnehmung die Hölle los. "È poco," sagt die Expertin, die Stadtrundfahrten anbietet.

    Apropos Stadtrundfahrt: Ich liebe Stadtrundfahrten mit dem Seightseeingbus. So hab ichs heute auch gemacht. Hab mir eine zweistündige Infotour gegönnt. Thomas mag das gar nicht, also macht er halt was anderes.

    Was hat mich beeindruckt? Der Dom, den ich als Machwerk empfinde. Die vielen,vielen Türme und Türmchen, Figuren und Figuren finde ich übertrieben. Man merkt halt, dass sich viele Baumeister über viele Jahrhunderte mit verschiedensten Ideen hier zu verwirklichen suchten.

    Die Giardini verticali, also die senkrechten Gärten schmücken moderne Wohnanlagen. Hier sind die Hausmauern vollständig bepflanzt und verleihen so dem Haus ein ganz besonderes Klima. Die Wohnungen in diesen Wohnblöcken sind allerdings einem gut betuchten Klientel vorbehalten.

    Die vielen Parks und das viele Grün.
    Die Scala (Opernhaus),
    der Hauptbahnhof,
    l'arco della pace - der Friedensbogen,
    der Zentralfriedhof, das gentrifizierte Viertel am alten Messegelände,
    la torre dell'arcobaleno, der 1990 anlässlich der Fußball-WM in 🌈 Farben gefliest wurde.
    Das Altenheim für verarmten Musiker, das damals von Giuseppe Verdi gestiftet wurde und immer noch in Betrieb ist
    Und Vieles mehr..

    Nach meiner Stadtrundfahrt gingen wir noch eine Kleinigkeit essen. Die Esskultur im Zentrum von Mailand lässt extrem zu wünschen übrig. Überall schwerer- oder leicht erkennbare Fastfood-Lokale mit schlechtem Essen zu horrenden Preisen.
    Wir begnügten uns also mit Panino caldo und Caprese.

    Online hatten wir uns für eine Dombesichtigung mit Domterrassen und Museum angemeldet. Dieses Programm absolvierten wir dann noch am Ende unseres Mailandbesuches.

    Gegen 18.00 Uhr gings wieder mit der S3 zurück zu unseren Stellplatz.
    Dort machten wir das Auto fahrbereit und fuhren dann 100 km weiter Richtung Alessandria, nach Valenza. Dort stehen wir nun hubdemüde auf einem sehr ruhigen Parkplatz. Abendessen gab's aus dem Kühlschrank.
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  • Day 6

    Valenza

    April 16, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 19 °C

    Heute hat Balù einen Ruhetag. Wir bleiben hier in Valenza, weil wirklich strahlendes Wetter ist.
    Daher steht eine ausführliche Wanderung am Po auf dem Plan. Hier verläuft nämlich auch der Piemontesische Po-Nationalpark.
    Schöner, gemütlicher Tag und feiner Abend in der Trattoria-Pizzeria PaneLardo. Bester Thunfischcarpaccio und ausgezeichnete Trüffelpizza. Hierher scheint die Teuerungswelle noch nicht gekommen zu sein.
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  • Day 7

    Valenza- Alessandria- Ovada

    April 17, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 20 °C

    Gefahrene Strecke: 60 km

    Heute war der Plan, Alessandria zu besichtigen und dann ein Stück weiterzufahren Richtung Genua.
    Alessandria ist eine 90.000 Einwohner*innen-Stadt im Piemont. Interessant ist, dass die Stadt genau in der geografischen Mitte von drei Regionalhauptstädten liegt: Turin (Piemont), Mailand (Lombardei), Genua (Ligurien).

    In Alessandria angekommen, hatten wir großes Glück mi dem Parkplatz. Die Parkplatzsuche in den Städten gestaltet sich nämlich häufig als schwierig. Diesmal haben wir uns einfach an den Straßenrand in der Nähe der Piazza Garibaldi gestellt. Niemand hat's gestört.

    Zunächst stürmten wir ein Windtre-Geschäft, um eine Datensimkarte für unser Modem im Auto zu kaufen.
    Die Jungs dort waren extrem freundlich und haben uns ein gutes Angebot gemacht. Als sie allerdings ein documento wollten und ich ihnen meinen italienischen Pass gab, wurden die Angebote schnell besser und vielfältiger.
    Auf jeden Fall waren wir erfolgreich. Zufällig gab es auf der Piazza auch noch einen großen Wochenmarkt mit unendlich vielen Fetznstandln und noch mehr Haushaltsstandln, an denen alles angeboten wurde, was der Mensch dringend (nicht) braucht.
    Der Bummel durch die Stadt gestaltete sich dann doch viel ausgedehnter als geplant, weil wir unabsichtlich einen Riesenumweg gingen um wieder zum Auto zu kommen.
    Alessandria ist auf jeden Fall eine nette gemütliche Stadt. Nichts Großartiges, aber durchaus einen Besuch wert.

    Ach ja, und übrigens ist Alessandria die Geburtsstadt von Umberto Eco.

    Wir fuhren dann noch weiter nach Ovada, aber nur auf den Stellplatz, den uns Park4Night vorgeschlagen hat.
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  • Day 8

    Ovada - Genua - La Spezia

    April 18, 2023 in Italy ⋅ ☁️ 18 °C

    Gefahrene Strecke: 183 km

    Von Ovada geht's auf einer tunnel- und baustellenreichen Autobahn nach Genua. Eigentlich waren wir gar nicht sicher, ob wir nach Genua hineingehen sollen, haben uns dann doch dafür entschieden.
    Auffällig ist bei der Einfahrt nach Genua der ewig lange Hafen. Der Hafen von Genua ist tatsächlich der flächenmäßig größte Italiens. Ja, Genua ist eine richtige Hafenstadt.
    Wir kamen also in Genua an und als wir das Treiben sahen, hatten wir kaum Hoffnung, einen Parkplatz zu finden. Aber, siehe da, an einer relativ unscheinbaren Stelle fanden wir dann doch einen Platz und mir ein paar autofahrerischen Kunststücke gelang es uns, ordentlich einzuparken. Aber: Parkgebühr entrichten Da stand ein Automat mit unendlich vielen Tasten und einer elendslangen Bedienungsanleitung. Wir versuchten uns durch die Bedienungsanleitung zu arbeiten, aber nichts funktionierte. Dankenswerterweise kam ein älterer Herr vorbei, den ich um Hilfe bat. Introdurre la moneta e ritirare il biglietto, ( Geld einwerfen und das Ticket ziehen😀). Und wofür sind dann all die Tasten und die umständliche Beschreibung? Per far disperare la gente. (Um die Leute zur Verzweiflung zu bringen).
    Wir warfen Münzen für 2 Std. ein. Was passiert, wenn wir überziehen? È lo stesso, sono tutti a mangiare. (Egal, sind eh alle beim Mittagessen). So gestaltete sich die ganze Parkangelegenheit noch zu einer lustigen Episode.

    In Genua gingen wir dann nur auf den großen Platz (Piazza della Vittoria). In einem netten Lokal gab es ein kleines Mittagessen. Dann wollten wir noch zum Hafen, aber der war für viele km vor lauter Baustellen unzugänglich. Also fuhren wir bald weiter Richtung La Spezia.
    An einer Autobahnraststätte machten wir Halt um gründlich zu Duschen und Schönheitspflege zu machen.
    Dann gings weiter zu unserem Übernachtungsplatz oberhalb von La Spezia mit herrlichem Blick auf die Bucht von La Spezia auf der einen Seite und in das erste Dorf der Cinque terre auf der anderen Seite.
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  • Day 9

    La Spezia - Livorno

    April 19, 2023 in Italy ⋅ ☀️ 16 °C

    Gefahrene Strecke: 115 km

    So, der heutige Tag ist nun der letzte auf der Anreise zur Fähre nach Sardinien.
    Morgen geht's endlich los.
    Aber zuvor ist noch wandern.
    Eigentlich wollten wir nur einen kurzen Spaziergang machen, wurde dann doch eine recht ordentliche Wanderung. Von unserem Stellplatz aus gingen wir zunächst eine steilen Weg hinauf zum höchsten Punkt dieser Steilküste. Oben hat man einen sagenhaften Blick über den Golf von La Spezia. Leider kann man das rundum Panorama nicht genießen, weil es militärisches Sperrgebiet ist.
    Wir stiegen dann ab zu Rifugio Muzzarone, eine spektakulär gelegene "Berghütte", die laut Homepage alles, was man zum Essen und Trinken braucht, zu bieten hat.
    Aber: Wir wurden sehr unfreundlich empfangen, wollten frühstücken, gab's nicht. Nur zwei Espressi und dafür zahlten wir 5€.
    Wir stiegen dann noch weiter bergab bis PortoVenere. Dort beginnen die Cinqueterre, Porto Venere gehört aber noch nicht dazu. Hier bekamen wir dann wirklich unser übliches Frühstück, Cappuccino und Cornetti. Wir machten dann noch einen Bummel durch die touristische Gasse des Städtchens bis zur Chiesa San Pietro. Auf dem Weg kauften wir noch, typisch ligurisch, Trofie (das ist eine ganz spezielle Nudelsorte, die man Original nur in Ligurien bekommt) und Pesto Genovese. Der Aufstieg wieder zu unserem Übernachtungsplatz war dann, obwohl sehr steil, bald erledigt.

    Und dann ging es nach Livorno, wo wir am Hafen die bestellten Tickets für die Fähre nach Olbia abholten. Und am Hafen gibt es auch eine Area Sosta Camper. Dort kann man super übernachten, was für die Fähre am nächsten Morgen äußerst sinnvoll ist. Da wir mit Grimaldi Lines fahren, haben wir einen anderen Terminal, als die üblichen Sardinien Fähren und so mussten wir uns erst zum Terminal, an dem die Area Sosta Camper liegt, durchschschlagen. Ging easy. Dort gibt es zwei gut besucht Bars für den abendlichen Aperitivo.

    Die Anfahrt zum Terminal von Grimaldi Lines hat sich über Google Maps wieder ziemlich verwirrend gestaltet. Aber jetzt haben wir es drauf (hoffentlich)
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  • Day 10

    Endlich Sardinien

    April 20, 2023 in Italy ⋅ ⛅ 19 °C

    Gefahrene Strecke mit dem Auto: 12 km

    Wir fanden uns um halb neun am Terminal ein, die Fähre ging dann erst um halb 12 mit einer Stunde Verspätung. Wir fanden es aber spannend, vom Schiff aus dem Treiben zuzuschauen.
    Nach 9-stündiger Schifffahrt kamen wir um 20 30 im Hafen von Olbia an, von wo aus wir den 5 km entfernten Übernachtungsplatz ansteuerten. In der daneben gelegenen Bar gab es noch einen Spritz und das wars für heute.
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