• Da kommt unser Boot
    Nicht mehr AN, sondern AUF der DonauMraconia com Wasser ausDas bescheidene serbische Gegenstück zur Decebal-Skulptur auf rumänischer SeiteDecebal nochmal vom Wasser aus fotografiertKalt ist'sHier dürfen wir ein Stück in die Höhle fahrenDer Eingang zur HöhleDiese Quelle hat 50° und befüllt die ThermalbassinsDie ThermalbassinsAn diesen Thermalbassins stehen einige sicher vertrauenserweckenden MassagesalonsDas Info-Center zum Domogled NationalparkHier gibt es unendlich viele WanderwegeSo sind sie halt oft, die Straßen: Gut in Schuss, aber eng

    Aufbruch in die "Wildnis"

    28. April in Rumänien ⋅ ⛅ 16 °C

    Heute Vormittag haben wir noch eine richtig tolle Bootstour auf der Donau unternommen. Freundlicherweise hat uns die Tour der Campingplatzbesitzer organisiert. Mit dabei waren Manuela und Michael, ein Pärchen aus Judenburg in der Steiermark, die gestern am Campingplatz eingetrudelt sind. Die Bootsfahrt war schon deswegen interessant, weil wir auch ganz nahe an Serbien gekommen sind und weil die Donauenge vom Wasser aus wunderbar beeindruckend ist. Auch konnten zwei interessante Höhlen angefahren werden. In eine davon ist das Boot sogar ein Stück hineingefahren. Aber es war halt kalt auf dem Wasser. Die Bootsfahrt kostete 14€ pro Person und dauerte knapp 2 Stunden. Man munkelt allerdings, dass die Preise hier sehr variabel, aber nicht verhandelbar, sind.
    Nach der Bootsfahrt brachen wir dann auf. Vorher allerdings musste der Balù noch reisefertig gemacht werden. Und endlich gelang es uns auch, beim Besitzer das Geld für die 2 Tage und Nächte zu hinterlassen (20€ pro Nacht), nachdem er uns vorher immer zu verstehen gab, dass er gar kein Geld braucht. Also dieser Campingplatz in Eselnita ist neu und wirklich empfehlenswert. Bezahlen geht allerdings nur Cash (€ sind auch gern gesehen).
    Wir fuhren dann weiter Richtung Baile Herculane. Da fährt man auf der Straße 67 d, die derzeit über viele km eine einzige Baustelle ist und daher etwas mühsam zu befahren. Außerdem hatten wir Treibstoffsorgen, nachdem wir die erste Tankstelle übersehen hatten und auf dieser Baustellenstraße natürlich weit und breit keine Tankstelle stand. Irgendwie mit ein paar Kilometern Umweg konnten wir das Problem schließlich doch lösen.
    Baile Herculane = Herkulesbad ist der älteste Kurort Rumäniens. Schon die Römer und Daker erfreuten sich an den aus dem Boden sprudelnden warmen Quellen.
    Der Ort hat aber schon bessere Zeiten gesehen. Morbide, teils dem Verfall preisgegebene Kuranstalten wechseln sich mit stark heruntergekommenen Wohnblocks ab. Trotzdem sieht es aus, als ob man bemüht wäre, dem Ort wieder etwas Reiz zu verleihen. Mehrere neue und wirklich schöne Hotels, Pensionen und Restaurants wurden errichtet. Und hier ist auch ziemlich was los in den Cafés und auf der Straße.
    Herkulesbad profitiert aber vor allem von seiner Kulisse und als Eingangstor zum Domogled Nationalpark.
    Wir sind durch den Ort nur durchgefahren, weiter Richtung Nordosten auf der 67d zum Infocenter des Nationalparks. Das Infocenter liegt wunderschön, ist allerdings schon geschlossen, als wir dort ankamen. ( Schließt um 16.00 Uhr) Schade..
    Also weiter zum Weiler 7 Izvoare (7 Quellen). Hier gibt es tatsächlich direkt am Straßenrand 2 Schwimmbassins mit warmem Thermalwasser. Und wie sich heute die Leute hier tummeln, Parken am Straßenrand, können dann ganz gemütlich in Badekleidung zu dem Bassins gehen und schon sitzen sie verzückt im Wasser. Wir haben nur zugeschaut, weil sich doch die Frage der Hygiene stellte.
    Dann aber mussten wir uns doch so langsam auf die Suche nach einem Übernachtungsplatz machen. Schwierig: Internet geht nicht, von der Straße abweichen geht auch nicht, weil rechts Felsen, links der Bach. Schließlich fand sich doch ein kleiner Picknickplatz am Straßenrand. Da werden wir jetzt übernachten. Straßenrand ist in diesem Fall OK, weil kaum jemals ein Auto vorbeikommt.
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