• Tag 3: Firenze/Florenz

    September 10 in Italy ⋅ 🌧 22 °C

    Gefahrene Strecke: 68 km
    Das Tief, das über Italien hinwegfegt, hat uns seit gestern Abend voll im Griff. In der Nacht hat der Regen zwar nachgelassen, aber offensichtlich nur, um Kräfte für den Morgen zu sammeln. Hier, auf unserem Übernachtungsplatz, trudelt seit 5:30 ein Auto nach dem anderen ein. Die Besitzer*innen trotzen frohen Mutes dem Regen und gehen, wasserundurchlässig gewandet auf die Suche nach Pilzen. Meiner Ver- und Bewunderung können sie gewiss sein.
    Hier, an diesem lauschigen Plätzchen haben wir kein Internet und andere Aktivitäten sind wetterbedingt unmöglich. Also fahren wir schon relativ früh am Vormittag bei strömendem Regen nach Florenz. Am Fluss Arno finden wir einen feinen Parkplatz. Allerdings sind es von hier gute 4 km zu Fuß in das historische Stadtzentrum. Aber zunächst einmal abwarten- und tatsächlich, gegen Mittag lässt der Regen nach und wir machen uns auf den Weg.
    Wir wollen uns ja zunächst einen Überblick verschaffen über die wichtigsten must sees und so starten wir beim
    Dom Santa Maria del Fiore (Duomo) — gotische Kathedrale mit Brunelleschis Kuppel und dem Campanile von Giotto.
    Daneben befindet sich das Baptisterium San Giovanni, ein achteckiges Taufhaus mit den „Paradiestoren“ (Ghiberti).
    Weiter geht es zu den Uffizien — eines der bedeutendsten Kunstmuseen der Welt (Botticelli, Michelangelo, Da Vinci).
    Allerdings ist es nahezu unmöglich, das Museum zu besichtigen. Man müsste Tage vorher online buchen und auch dann steht man noch stundenlang in der Schlange. Wir haben also schweren Herzens verzichtet und beschlossen, die Uffizien irgendwann im Rahmen einer Wochenendtour nach Florenz zu besichtigen.

    Der Ponte Vecchio ist eine mittelalterliche Brücke mit Schmuckläden über dem Arno, nicht unähnlich der Rialto Brücke in Venedig.
    Der Palazzo Vecchio — Rathaus mit monumentalen Sälen und Turm (Stadtregierung/Museum).
    Die Galleria dell’Accademia — Michelangelos David und weitere Renaissance-Werke.
    Der Palazzo Pitti & Boboli-Garten — ehemalige Medici-Residenz mit großen Sammlungen und Gartenanlage.
    Die Gartenanlage haben wir heute nicht mehr geschafft. Vielleicht morgen.
    Es gäbe noch vieles mehr zu erkunden, aber dafür bedarf es tatsächlich einer Florenzreise.
    Unser Eindruck: Florenz ist eine wunderschöne Stadt und das Herz der Renaissance — dichte Kunst- und Architekturkonzentration, alles gut fußläufig im historischen Zentrum. Außerdem hat die Stadt kulinarisch einiges zu bieten: Osterie, Trattorie, Ristoranti aller Größen und Preisklassen gibt es in Hülle und Fülle.
    Und natürlich ist die Stadt touristisch völlig überlaufen.

    Wir hatten jedenfalls einen wunderschönen, lehrreichen Tag, den wir mit einem feinen Essen abschließen durften, in der Trattoria "Il cigno vecchio", ganz in der Nähe von unserem heutigen Übernachtungsplatz am Arno.
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