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- Day 10
- Thursday, June 19, 2025 at 10:17 AM
- ⛅ 7 °C
- Altitude: 4,319 m
PeruLayo14°28’60” S 70°59’20” W
Vom Altiplano ins heilige Tal der Inka

Wir verlassen Puno und fahren Richtung Juliaca. Diese staubige Stadt ist berühmt für die Qualität der Ziegelsteine, die hier gebrannt werden. Das ist dann auch schon das einzige legale Geschäft, dass hier betrieben wird. Die weiteren Geschäftszweige sind: Fälschungen aller Art, illegale Goldminen sowie Kokainhandel. Vom großen Bedarf Geld rein zu waschen zeugen die ca. 50 Tankstellen an der Ausfahrtsstraße.
Wir machen Halt in Pucará mit einer hübschen Kirche und einem etwas lieblosen Museum zur hier ansässigen prä-inkaischen Kultur. Dafür kann man hier guten peruanischen Kaffee trinken. Der Coatí-Kaffee, bei dem die Bohnen einmal von Nasenbären verdaut werden, ist allerdings den Aufpreis nicht wert.
Bei der Weiterfahrt verengt sich der Altiplano immer weiter bis wir den Pass La Raya erreichen. Die 4.335 m machen uns mittlerweile nichts mehr aus. Der Pass trennt das Hochland, dass in den Titicacasee entwässert, vom heiligen Tal der Inka, wo das Wasser des Urubamba vorbei an Machu Picchu schlußendlich über den Amazonas in den Atlantik fließt.
Unsere Reise führt uns das Urubamba Tal hinab, das immer grüner wird. Die Eukalyptus-Wäldchen lassen das Tal sehr freundlich wirken. An einem besonders lauschigen Plätzchen wartet ein ausgezeichnetes Mittagsbuffet auf uns.
Nach der Stärkung geht es weiter zu Ruinenstädte von Racchi. Die Inkas haben dort riesige, kreisrunde Lagerhallen angelegt. Es sind auch die Reste von Herbergen und ein Teilstück eines Inka-Pfades zu sehen, auf dem Stafettenläufer mit Quipu-Botschaften quer durchs Land unterwegs waren. Die beeindruckendste Ingenieurskunst bewiesen die Inkas mit dem 25x90m großen Tempel des Wiracocha. Dieses Gebäude war das größte Haus mit Dach im ganzen Inkareich. Das konnten die Spanier so natürlich nicht hinnehmen, weil sie die Inka ja als primitives Volk darstellen mußten. Daher wurde der Tempel auch kurzerhand bis auf wenige Reste zerstört.
Ein letzter Stop wird in Huara eingelegt, wo eine der innen prächtig gestalteten Jesuitenkirchen zu bewundern ist. Der Innenraum der Kirche ist über und über mit Darstellungen bemalt, die teilweise an Hieronimus Bosch erinnern. Damit wurde den Indios näher gebracht, was passiert, wenn sie den Empfehlungen der Jesuiten nicht Folge leisteten.
Der Endpunkt dieser langen Tagesetappe ist Cusco. Wir nachen noch einen kleinen Spaziergang durch die quirlige Innenstadt und geraten mitten in den Trubel der Fronleichnamsprozessionen. Dabei werden riesige Figuren von Heiligen durch die Stadt zum Hauptplatz getragen, wo sie 8 Tage verbleiben.Read more