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  • Day 65

    Luang Prabang, Walk to Wat Xieng Thong

    December 19, 2023 in Laos ⋅ ☀️ 24 °C

    Vorab: Luang Prabang war Königssitz (und damit auch lange Zeit Hauptstadt). Irgendwann wurde die Hauptstadt aber nach Vientiane verlegt, da sie sich dort besser verteidigen ließ, weil Landschaft flacher. Nichtsdestotrotz blieb Luang Prabang der kulturelle Mittelpunkt. 1995 wurde die Stadt zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärt. 32 buddhistische Klöster sowie die gesamte französische Kolonialarchitektur in der Stadt wurden unter Denkmalschutz gestellt und werden seitdem restauriert. Eine restriktive Stadtplanung soll zudem Verstöße gegen den kunsthistorisch einzigartigen Charakter des Stadtzentrums verhindern. Kompliment allein dafür!
    Die Stadt liegt morgens meist unter Hochnebel, der wohl durch die Flüsse verursacht wird. Es ist dann angenehm kühl. Zwischen 9-11 Uhr hebt sich der Schleier aber und die Sonne sagt „Hallo!“ für den Rest des Tages. Dann beginnt auch hier das Schattenspringen. Aber die Luftfeuchtigkeit ist nicht hoch, daher lässt sich das Ganze sehr gut aushalten. Ein gemächlicher Spaziergang bringt mich entlang des Mekongs, der genauso träge dahinfließt wie ich mich fühle, zu einem Tempel, der quasi am Ende der Halbinsel liegt, die Mekong und Nam Khan hier bilden.
    Wat Xieng Thong bedeutet „Tempel der Goldenen Stadt“ (der Name „Glitzert überall und tut in den Augen weh“ hätte auch gepasst. Ich brauche meine Sonnenbrille!) und ist einer der wichtigsten Tempel in Laos. Es wurde zwischen 1559 und 1560 von König Setthathirath zum Gedenken an den legendären König Chanthaphanith erbaut. Wat Xieng Thong stand bis 1975 unter der Schirmherrschaft der königlichen Familie, als die Demokratische Volksrepublik Laos (LPDR) gegründet wurde. Die laotischen Könige nutzten diesen Ort für ihre Krönung und Begräbnisse und außerdem als Mittelpunkt zahlreicher jährlicher Feste zu Ehren Buddhas.

    First of all: Luang Prabang was the royal seat (and therefore the capital for a long time). At some point the capital was moved to Vientiane because it was easier to defend there because the landscape was flatter. Nevertheless, Luang Prabang remained the cultural center. In 1995 the city was declared a UNESCO World Heritage Site. 32 Buddhist monasteries and all of the French colonial architecture in the city were listed as historical monuments and have since been restored. Restrictive urban planning is also intended to prevent violations of the art-historically unique character of the city center. Compliments for that alone!
    The city is usually covered in high fog in the morning, which is probably caused by the rivers. It is then pleasantly cool. Between 9 and 11 a.m. the veil lifts and the sun says “Hello!” for the rest of the day. Then the shadow jumping begins here too. But the humidity is not high, so the whole thing is very bearable. A leisurely walk takes me along the Mekong, which flows as lazy as I feel, to a temple that lies virtually at the end of the peninsula that the Mekong and Nam Khan form here. Meaning “temple of Golden city”, Wat Xieng Thong is one of the most important temples in Laos. It was built between 1559/1560 by King Setthathirath to commemorate the legendary King Chanthaphanith. Wat Xieng Thong was under the patronage of the royal family until 1975, when the Lao People’s Democratic Republic (LPDR) was established. Lao Kings used this site for their coronation as well as funerals and also as a center of numerous annual festivals honoring the Buddha.
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