• Die haben einen Vogel Teil II

    15 de mayo de 2018, Inglaterra ⋅ ☀️ 10 °C

    Als alle noch schliefen nutzte ich die Zeit und ging etwas Joggen. Da Whitby sowieso fast nur aus Treppen zu bestehen scheint kam es gar nicht mehr drauf an, daher erweiterte ich die Stecke um einen Ausflug zur Abbey hoch. Belohnt wurde ich mit einer wunderbaren Aussicht auf Whitby in der leuchtenden Morgensonne.

    Zurück im Häuschen gab es erst mal gemütlich Frühstück. Danach wurden - ganz die englische Art - Sandwiches mit Toastbrot geschmiert. Diese waren fürs Mittagessen gedacht. Danach ging es los zu den Bempton Cliffs.

    Durch enge kurvige Strassen fuhren wir erst durch Moorlandschaft mit leuchtend gelbem Ginster. Danach wurde es grüner und leuchtend grüne Wiesen mit Schafen wechselten sich mit Rapsfeldern ab. Etwa eine Stunde später kamen wir an den Cliffs an. Überall blühten violette Primeln, gelbe Glockenblümchen und andere Blümchen am Rand des steil abfallenden Kalkstein und Sandstein Cliffs. Das Geschrei der verschiedenen Möwen und anderen Seevögeln sowie natürlich den süssen Puffins (Seepapageien) war zum Teil ohrenbetäubend. Endlich sah ich diese süssen kleinen Kerlchen live. Seit den ersten Enid Blyton büchern die ich als kleines Kind gelesen habe (See der Abenteuer) faszinierten mich diese bunten Vögel. In Schottland waren sie 2016 ja leider schon weitergezogen.

    Lunde (Fratercula) sind eine Gattung aus der Familie der Alkenvögel. Zu der Gattung zählen drei Arten, die auf der Nordhalbkugel weit verbreitet sind und eine ausgestorbene. Es handelt sich um Meeresvögel, die sich in erster Linie durch das Tauchen nach Fischen ernähren. Sie brüten in großen Kolonien an Steilküsten oder auf küstennahen Inseln, nisten in Felsspalten unter Felsen oder in Höhlen im Boden. Der Hornlund und Gelbschopflund leben im nördlichen Pazifik, wohingegen der Papageitaucher ausschließlich im nördlichen Atlantik sowie Nordpolarmeer vorkommt.

    Tausende von Vögeln flogen, bauten ihre Nester in den steilen Felswänden und versorgten ihre Jungen mit Futter. Sicher zwei Stunden spazierten wir in dieser beeindruckenden Landschaft. Ein starker Wind zerrte an Haaren und Kleidung.

    Im zum Cliff gehörenden Restaurant tranken wir einen Kaffee. Mittagessen gabs dann beim Flambourough Lighthouse. Dort verbrachten wir noch einige Zeit am Strand. In der Sonne lag eine Babyrobbe und genoss die Wärme. Paddy fand es toll mit den Muscheln und Steinen zu spielen. Auch hier hatte es wieder an die 200 Stufen, die zurück zum Parkplatz hoch führten. Paddy wollte jede einzelne selbst erklimmen.

    Auf dem Rückweg waren dann die Batterien leer. Als wir noch bei Saintsbury hielten schlief er weiter während wir die Kaffeevorräte auffüllten. Auch als wir daheim ankamen schlief der Zwerg mit Sabrina als Gesellschaft auf dem Sofa weiter während Andy, Thomas und ich eine Zigarre rauchten. Dazu Bier bzw ich Gin-Tonic genossen.

    So liessen wir den Abend ausklingen. Was es zum Abendessen gibt ist noch offen.

    * Puffins!! *
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