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- Dag 8
- 4. jun. 2011, 23:59
- ⛅ 26 °C
- Høyde: 147 m
SeychelleneLa Gogue Reservoir4°35’27” S 55°26’14” E
Abschied von der Sea Bird

Der letzte Morgen war angebrochen. Nachdem wir brav unsere Siebensachen gepackt hatten, versammelte man sich um 07:15h zum Frühstücken.
Der Hunger der „Zurückgebliebenen“ hielt sich in Grenzen. Bald begannen Ramos, Bar und Adi die Koffer an Land zu bringen. Der Captain verabschiedete uns mit wehmütiger Musik. Über Nacht hatte es geregnet und die Hitze zusammen mit der Luftfeuchtigkeit machte alle müde.
Als wir alle an Land standen wurden noch letzte Grüsse ausgetauscht und weg waren alle. Bis auf uns. Irgendwie hatte der Transfer vom Hafen von Victoria zum Hafen im Norden nicht funktioniert. Also mussten wir uns ein Taxi organisieren. Für 250 Ruppis brachte uns der Fahrer dann zum nächsten Hafen.
Dort mussten wir erst ein-checken, dann wurden wir mit einer umgebauten Yacht zur Insel Silhouette gebracht. Und wieder hatten wir eine Seekranke Dame an Bord. Diese musste sich sogar ins Meer übergeben. Dafür kriegte sie dann eine Volldusche von einer hoc
Silhouette ist mit 20 km² drittgrößte Insel der inneren Seychellen und liegt nordwestlich von Mahé. Etwa
5 Kilometer nördlich der Insel befindet sich die kleine Insel North Island. Anders als die geographische Lage vermuten lässt, gehört die Insel administrativ zum Distrikt La Digue and Inner Islands und wird damit von der Insel La Digue aus verwaltet.
Der Mont Plaisir, der höchste Berg der Insel, ist 752 Meter hoch, und der der Mont Dauban 740. In zwei Dörfern leben die etwa 150 Einwohner. Die kleine Insel-Schule wird von ca 15 Kindern besucht. Hauptort ist La Passe an der Nordostküste, an dessen nördlichem Ende unser Fünf-Sterne-Resort Labriz mit 105 Häusern steht. Das zweite Dorf ist Grand Barbe an der Südwestküste.
Silhouette verfügt über keine Straßen und ist auch sonst relativ wenig erschlossen. Die einzigen
Fahrzeuge sind die Golf-Carts des Hotels, vereinzelt ein Motorrad und ein einziges Büschen für den Transport von Gepäck. Dafür ist die Natur verhältnismäßig gut in ihrem ursprünglichen Zustand erhalten geblieben. Biologen halten die Insel für eines der wichtigsten Artenvielfalts-Gebiete im Indischen Ozean.
Auf der Insel befindet sich eine Aufzuchtstation für die bis Anfang der 90er Jahre als ausgestorben geltende Seychellen-Riesenschildkröte. Mittlerweile gibt es dort etwa 150 Jungtiere. Leider mussten wir erfahren, dass die Regierung nicht will, dass die Schildkröten auf Silhouette freigelassen werden. Der Grund bleibt unergründlich.
Die Insel wurde ursprünglich von der Familie Dauban bewohnt. Die Geschichte der ursprünglich aus Frankreich stammenden Familie Dauban beginnt auf Silhouette Mitte des neunzehnten Jahrhunderts. Es ist die Geschichte des Kolonialismus nach Aufhebung der Sklaverei, die zwar fortdauerte, aber nicht mehr so hieß. Es war die Zeit der schier grenzenlosen Freiheit für Europäer, die mit ihren kühn raffenden Gedanken und der Muskelkraft der Schwarzen die Welt verändern und ihr Glück machen konnten. So auch Auguste Dauban. Er wird durch Kokosnußplantagen und den Handel mit Kopra reich und kauft Silhouette Island. Aber wie alle Europäer in den Kolonien träumt auch er in den traurigen Tropen von der Heimat, ihrer Zivilisation und Kultur. Diese Träume waren überlebensnotwendig für die Kolonialisten, um nicht selbst Teil der Wildnis zu werden. So kultivierten und konservierten sie in den Urwäldern die Vergangenheit. Im Jahr 1860 beginnt Auguste Dauban mit dem Bau eines luxuriösen Kolonialhauses aus
Takamakaholz. Grande Case nennen es die Einheimischen aus La Passe. Exquisite Möbel, so erzählen die
Legenden, schmückten die Zimmer, gegessen wurde von teurem Chinaporzellan, für kühle Luft sorgten Boys, die mit Schnüren große, an den Zimmerdecken befestigte Fächer bewegten. Und manchmal hörten die schwarzen Arbeiter fremde Musik erklingen, Musik, die sich so anders anhörte als die wilde einheimische Sega, die an das dunkle afrikanische Erbe erinnerte.
Kolonialvilla und Mausoleum auf Silhouette Island sind aber auch unübersehbare Zeichen von
Herrschaftsarchitektur, die in den Kolonien bewußt eingesetzt wurde, um die Macht und kulturelle Überlegenheit der Plantagenbesitzer gegenüber ihren Untergebenen und ihren mit Palmblättern gedeckten Hütten zu demonstrieren.
Auguste Dauban stirbt wahrscheinlich 1906 auf Mahe, seine Frau in Nizza, von wo sie nach Silhouette in die Familiengruft überführt wurde. Warum der Sohn von Auguste, Edouard, und sein Enkel Henri, der vor ein paar Jahren auf Mahe starb, nicht in dem Mausoleum ruhen, das weiß auf Silhouette Island niemand zu beantworten - wie so vieles, was die Familie Dauban betrifft. Grand Case verfällt, ebenso das Tempelchen. Die Mauern verrotten und verwittern, grüner Schimmel legt sich auf die Steine. Sie werden eines Tages fallen, aber der Name Dauban wird nicht vergehen.
Zu Ehren der Pionierfamilie, die aus Frankreich kam, wurde der höchste Berg von Silhouette Island Mont
Dauban genannt, ein knapp achthundert Meter hoher Granitriese, an dessen Flanken die letzten Regenwälder der Inseln im Indischen Ozean wachsen - nebelverhangene Dschungel, in die keine Wege führen.
Auf der Insel angekommen wurden wir in Golfwagen verladen und zu unserer kleinen Gartenvilla gebracht. Dort richteten wir uns erst mal ein.
Die kleine Villa bestand aus einem grossen Wohnzimmer wo auch das Bett drin stand. Ein
Riesenbadezimmer mit Badewanne, Glasdusche und grossem Lavabo. Ebenfalls war eine Aussendusche vorhanden. Geschützt von vielem Grünzeug. Wenn man auf der Toilette sass konnte man den Berghang hochsehen und die Flughunde beobachten. Bei Bedarf konnte man sich auch auf die Liegestühle auf dem Balkon setzen. Die Anlage zieht sich über mehrere Kilometer den Strand entlang.
Als wir uns fertig eingerichtet hatten, gingen wir die kleinen Turtles besuchen. Denn auch hier hatte es eine Aufzuchtstation. Ebenfalls schauten wir im PADI Center vorbei wo uns schier der Schlag traf ab den
Preisen…
Später legten wir uns an den Pool und genossen das Wetter. In der Nähe vom Pool assen wir dann einen Ceasar Salad und ein Sandwich/Burger.
Gegen Abend schauten wir ob das Internet auch funktionierte. Abendessen gabs dann im Hauptessgebäude. Dort hatten sie ein leckeres Buffet aufgebaut.Les mer