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  • Dag 35

    Punta Arenas

    14. mars 2023, Chile ⋅ 🌬 6 °C

    Beginnen wir mal so langsam die Superlativen aufzufahren hier in Chile. Verlässt man Puerto Natales gen Süden dauert es keine halbe Stunde und die Berge sind verschwunden. Die Landschaft wird karg und es wächst maximal noch gelber Rasen. Nach drei Stunden kommt man nach Punta Arenas - dazwischen ist nichts. Patagoniens Steppen sind ein weites Land und plötzlich kann ich jeden verstehen der hier flucht wenn er dem Wind ausgesetzt ist.

    Außerdem ist der Wind eiskalt! Er kommt vom Westen über die Berge und fegt eigentlich aufs Wasser hinaus. 6 Grad fühlen sich dennoch an wie maximal 1 Grad. Kein Wunder wenn ich in drei Tagen eine Erkältung habe. An der Strandpromenade können sie sich jedenfalls die Straßenreinigung sparen. Punta Arenas gilt als die südlichste Stadt auf dem kontinentalen Festland. Von hier sind es noch 85 km weiter südlich bis am Kap Froward das Festland ganz zu Ende ist. Feuerland und was da noch kommt sind „bloß“ noch Inseln. Und das Witzige ist dabei es gibt hier ein paar k
    Kilometer südlich der südlichsten Stadt ein Denkmal dass den geografischen Mittelpunkt von Chile markiert. Der Südpol gehört ja offiziell niemandem aber der Chilenische Teil wird von Punta Arenas aus verwaltet. Das Haus an der Plaza de Armas ist sehr schön und doch unscheinbar. Außer einem kleinen Schriftzug und einer zusätzlichen Flagge weißt nichts darauf hin. Hier in Punta Arenas starten auch die meisten Antarktis-Expeditionen gen Süden soweit es sich nicht um ein Kreuzfahrtschiff handelt.

    Der Streifzug durch die Stadt endet am Friedhof. Die Südamerikaner bauen da ja immer regelrechte Paläste. Zwischen Kolonialherren und Chilenen gibt es keinen Unterschied. Einzig die Kinder liegen separat. Vor allem deutsche und kroatische Namen findet man hier in den Familiengruften wieder.
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