- Show trip
- Add to bucket listRemove from bucket list
- Share
- Thursday, May 8, 2025
- ☁️ 17 °C
- Altitude: 170 m
HungaryBudapest47°30’7” N 19°2’6” E
Ohne Buda kein Pest

Das Gegenstück zum heutigen Regierungsviertel in Pest erreiche ich über die Donau auf der gegenüberliegenden Seite. Die Magaretheninsel lädt zu einem Bummel durch die grüne Lunge der Stadt. Vorbei an alten römischen Ausgrabungen, einem alten dominikanischen Kloster in dem der Grabstein von der heiligen Königstochter Margarethe liegt und in dessen Probstei die älteste bekannte Glocke in Ungarn hängt. Vorbei an Gülbaba, wo die Osmanen nach der Eroberung ihrem Schutzheiligen ein Mausoleum bauten, geht es hin zu osmanischen Thermalbädern und christlichen Burgen. In das alte Regierungsviertel von Buda.
Neben der Kettenbrücke eröffnet sich bereits von Donauufer ein großartiger Blick auf das Parlament. Am Buda-Tunnel vorbei, von dem alle sagen man hätte ihn nur gebaut um bei Schlechtwetter die Kettenbrücke darin sicher zu verstauen. Von da geht es Bergauf. Vor mir öffnet sich die Fischerbastei als riesige Freitreppe. Mit ihren verspielten Türmchen und der Matthiaskirche gleich daneben bildet sie einen starken Kontrast zur sonst so ruhigen Oberstadt. Ein Hauch von Sissi. Einst kämpften die Fischer an dieser Seite der Donau für Ungarns Freiheit und die Kirche war schon immer die Krönungskirche der Ungarn. Dass die Ungarn bekanntlich unverwüstlich sind haben auch die Österreicher eingesehen und dem Frieden willen gemeinsam gegen die Türken immer wieder auf der Kirche eingeheiratet. Das bekannteste Paar bleibt bis heute Elisabeth und ihr Franz Joseph.
Dagegen wirkt das Schloss globig, alt, heruntergekommen. Ich überlasse die Museen einem ander Mal wenn es fertig restauriert ist und laufe immer weiter gen Süden auf den Gellertberg. Auch der wird rekonstruiert. Von hier lohnt sich dennoch der Blick über die Donau und bis zum Sonnenuntergang ist’s nicht mehr weit. Umso weiter scheint mir der Rückweg einmal quer durch die Stadt. Darauf hätte ich jetzt am liebsten einen Schnaps getrunken. Doch leider ist heute schon geschlossene Gesellschaft. Einst sagte der Österreichische Kaiser auf die Wirkung dieses Magenbitters „das sei ein Unicum“. So kam der Trank zu seinem Namen und blieb bis heute einzigartig.
Am Abend in meiner Unterkunft spreche ich über den Plan morgen weiter nach Transilvanien zu reisen. „Gibt es da nicht Bären und Wölfe?“
So lange das die einzigen Dinge sind die Menschen mit Rumänien verbinden habe ich noch jede Menge zu entdecken denke ich mir.Read more