… Zum Einwandern fiel die Wahl heute außerdem noch auf den Azurblauen Lac d’Annency. Die Karibik schafft dieses Blau nicht viel besser. Auf dem Weg in das kleine Dorf Duingt herrscht ab Freitag um Eins bereits reger Feierabendverkehr. Meine Wanderung, die mit 7:30 Std veranschlagt ist beginnt so auch erst um 16 Uhr. Da kann ich wenigstens mein neues Nacht Equipment ausprobieren, oder besser noch - schneller sein als veranschlagt. Bei der Grotte zur heiligen Maria hole ich mir noch meinen Segen dazu und dann geht es hoch hinauf.
Der See wirkt nicht mehr ganz so blau, vielleicht liegt das aber auch an der untergehenden Sonne. Wiederum bin ich froh den Col de la Cochette nicht bei 25°C im Schatten auf der Sonnenseite hinauf zu steigen. Am Gipfel werde ich jäh belohnt mit faszinierender Weitsicht und einem kleinen Spielzeugland mit See weit unter mir im Tal. Hiernach heißt es aber auch wieder 800m bergab und sieht es im Training ganz mies aus. Unterdessen besinne ich mich glücklicherweise das Trinkwasser in Frankreich scheinbar nichts kostet. Jedes Dorf hat mindestens einen öffentlichen Wasserspender. Es fehlen zum Wandern nur noch Magnesium und Vitamine. Die Apfelbäume hängen noch voll. Wen das erstaunt wie wenig man zum glücklich sein braucht der trage seinen Rucksack selbst. Meiner wird in den nächsten Tagen jedenfalls bedeutend leichter.
Den Berg schaffe ich noch bei Tageslicht und komme auch ohne Lampe fast komplett wieder zurück. Für das Einwandern konnte es nicht besser laufen. Nun liegt es an mir dass ich das Programm morgen nur eben wiederhole! *Uff*Read more