Alpe-Solo

September 2020 - April 2024
Die Alpen sind das am Besten erschlossene Gebirge der Welt! Grund genug auf Berge zu steigen, wandern zu gehen, Geschichten zu sammeln...
Lasst uns gemeinsam neue Ziele erklimmen. Und die Alpen entdecken.
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  • Was zum illern

    September 14, 2020 in Germany ⋅ ⛅ 22 °C

    Grüne Wiesen, glasklares türkisblaues Wasser und die Sonne brennt. Es braucht nicht immer die Karibik und das Ende der Welt um harte Abenteuer zu bestehen. Es kommt darauf an, dass man losfährt. Dann findet sich das auch 'quer durchs Land'.
    Mit dem Sonnenaufgang geht es hinaus in den Süden des Landes. Auf meiner 'Quer durchs Land-Tour' fehlt dieser mir noch vollständig.
    Bei einer Freundin stoppe ich im wunderschönen Allgäu. Dieser Landstrich ist wahrhaft eine Perle von Natur. Eigentlich ist es überall grün, außer es liegt Schnee. Am Horizont die Alpen. Egal wo man hinfährt lässt es sich mehrere Tage aushalten. Der örtliche Musikverein hat zu seiner ersten Zusammenkunft unter Auflagen nach sehr langer Sommerpause geladen. Als zusätzlicher Gast bin ich dennoch willkommen. Neben zünftiger Musik gibt es erstmal ein großes Mittagessen um alle wieder einzustimmen. Und für Tiramisu zum Nachtisch ist auch gesorgt. Natürlich schwingt auch bei den Menschen hier immer ein bisschen Unbehagen mit. Wie soll es dieser Zeit vor allem in den Schulen weiter gehen? Nebenan gackern die Hühner und der Traktor vom Bauern wird aus seinem hundertjährigen Schlaf geholt um die Kinder mit auf Spazierfahrt zu nehmen. Da ist das Leben doch noch in Ordnung.
    Gut gestärkt fahre ich am nächsten Tag entlang der Iller. Mehr wie einen Kaffee und ein Croisant bekomme selbst ich an diesem folgenden Morgen noch nicht hinunter. Die Sonne strahlt, die Zeit verfliegt. Viele alte Höfe laden zum Verweilen ein, doch da möchte schon die kleine Carolin aus dem Kindergarten abgeholt werden. Nunmehr machen wir nun zu viert auf dem Weg zum nächsten Eisladen die Radwege unsicher. Am Himmel fliegt ein Ballon. Von Oben will ich mir die Welt in den nächsten Tagen auch einmal anschauen. Stattdessen fühl ich mich heute wie im Paradies. Denn nirgends zu Hause sind die Flüsse so klar und schimmern in der Sonne so schön smaragd und türkis. Und schon wieder ist es Abend. Die Sonne geht im September viel zu zeitig unter! Zum Abend entscheide ich weiter zu fahren. Für die nächsten Taqge braucht es noch einiger Vorbereitung. Damit möchte ich gleich morgen früh beginnen.
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  • Der Fürst und der Zaunkönig

    September 15, 2020 in Liechtenstein ⋅ ☀️ 20 °C

    Gestern Abend habe ich einen Zwischenstop in Lindau gemacht. Erstmal die Hände in den Bodensee stecken und den Sonnenuntergang genießen. Mein erster Eindruck, während die Altstadt auch bei Nacht zum bummeln einlädt sind ringsum alle Läden schon ab 20 Uhr geschlossen. Willkommen im Nirgendwo. Keine Supermärkte, keine Tankstellen, nicht einmal mehr der Dönerladen um die Ecke. Auch wenn ich mich nicht wie gewollt für die nächsten Tage nocheinmal bevorraten kann gibt es erstmal gute Hausmannskost aus dem Camping-kocher. Nebenbei erwähnt riecht man in jeder Gasse dass Cannabis und andere Grassorten gerade stark in Mode sind. Gedanken an die Gute Zeit in Kanada kommen auf. Auch wenn ich selbst nicht rauche assozieiert dieser Geruch Fernweh in mir. Also ab über die Grenze zu den Nachbarn in die Schweiz und nach Liechtenstein.
    Während ich in Österreich immer meine liebe Not habe die Schilder zu Ende zu lesen bevor ich in der Sackgasse lande (oder ungewollt in einer Fußgängerzone mit mehr Blitzern wie Anwohnern) werde ich in Liechtenstein fürstlich begrüßt. Um Mitternacht ähneln all die Serpentinen einer voll ausgeleuchteten Rennbahn ganz für mich allein. :) Nur geht es eher sehr schleppend anstatt sportlich bergauf und zugegeben will man hier auch keinen Gegenverkehr haben denn FastSchweizer bauen ihre Straßen nicht breiter nur weil sie noch mehr ProKopf-Einkommen haben als die wirklichen Schweizer.

    In Gaflei endet der Weg. Das letzte Trinkwasser vor dem Gipfel. Von hier an beginnt früh am Morgen der Fürstensteig. Aus dem Einwandern wird ziemlich schnell 'steigen'. Das kleine Fürstentum bietet von allem reichlich. Während untem im Tal der Rhein fließt und mit ihm Wein, Kunst und bei Nacht ein Lichtermeer bis an den Bodensee, genießt man hier oben die Ruhe. Noch haben die ersten Busse keine Wanderer ausgekippt die zum zehn Minuten entfernten Aussichtsturm laufen. In den Morgenstunden spendet der Klettersteig reichlich Schatten und all die Anstrengung ist nur halb so strapaziös. Als Mensch wirkt man in dieser Wand wie eine Ameise. Rechts geht es fünfhundert Meter senkrecht hoch und links gut eintausend senkrecht hinunter. Immer wieder führt der Steig über schmale Brücken, an Seilen die man lieber auch benutzen sollte und über Geröllhalden. Der Blick schweift immer wieder grandios ins Tal. Von hier oben überblicke ich das gesamte Fürstentum. Oben auf der Gafleispitz erreiche ich den höchsten Punkt von Liechtenstein und fühle mich wie der König persönlich als ich mich ins Gipfelbuch eintrage. Ein Herr aus Baden-Würtemberg meinte dieser Steig war noch vor 30 Jahren gelinde halsbrecherisch und unpassierbar. Heute geht es aber es gibt eben kaum Sicherungen und er ist steil.
    Der Weg führt weiter entlang dem Gipfelgrat zu den Drei Schwestern nach Österreich. Dort bessert man gerade nach. Für die Bauarbeiter bei strahlendem Sonnenschein sicher kein schlechter Arbeitsplatz. Schweißgebadet hocken sie nahe dem Gipfel mit Bohrmaschine und Komponentenkleber. Doch bei so viel Steigeisen, Betontreppen und Seilen will ich gleich zurück in die Schweiz. Es zeigt mir wie schnell die Alpen ihre Natürlichkeit verlieren können. Beim Abstieg treffe ich Mario. Er ist Journalist und waschechter Liechtensteiner. Wir Reden über alles und jeden, über die Welt und ihre Ungerechtigkeit. Er hält viel auf die Europäische Union und ihre Friedensfunktion. Dennoch ist er froh selbst nicht Teil der EU zu sein. Ich fühle mich wie in einem Dejavue mit den Luxemburgern. Die Friedliebenden befürworten das Grundkonzept der EU, was sich daraus entwickelt hat möchte heute jedoch keiner kommentieren. Politik eben. Er ist überascht und zugleich hoch erfreut dass jemand der sein Erstes Mal in Liechtenstein ist nicht allein wegen der Kunst oder dem Geld hierher kommt. Es ist einfach auch ein schöner Flecken Erde. Besonders von oben.
    Mit dem Abend vergoldet mir die Sonne den Tag im Fürstentum dann aber auch noch. Die Berge für einen kurzen Moment in Flammen und der Himmel überzogen von gestrickten Teppich goldgelber Wolken. Liechtenstein lohnt sich!
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  • Leuchttürme der Alpen

    September 16, 2020 in Switzerland ⋅ ☁️ 11 °C

    Am nächsten Morgen wache ich auf und die Berge stehen scheinbar immer noch in Flammen. Dabei kann man sich ganz schnell vergessen, ehrlich! Doch ich darf heute nicht trödeln. Habe später noch einen Termin. Und der Tag hat nun einmal auch immer nur 24 Stunden. Auf meinem Weg hoch in die Berge sagen sich das auch einige Andere. Natürlich darf das Radfahren nicht zu kurz kommen. Aber ich bin noch nie auf die Idee gekommen noch vor dem Frühstück 30km bergan zu fahren und oben nach über tausend Höhenmetern umzukehren weil ich dann doch mal ins Büro muss. So geschehen bei jenem Radfahrer den ich hier getroffen habe. Er meint jetzt im September hat er wieder Luft zum Atmen. Die paar Kilometer fährt er locker in 1:15h. Und die Abfahrt verhindere dass er vollkommen durchgeschwitzt im Büro ankommt. Im Sommer sei so ein Hobby vor der Arbeit unmöglich. hunderte Caravans und Autos die nicht wüssten wie breit die Straße wirklich ist versperrten durch und durch die Straßen. Die Abgaswerte seien schlimmer als in der Stadt. Da fährt er nicht gern. Jetzt habe er die Straße früh ganz für sich allein bis die Motoradfahrer ausgeschlafen haben.
    Zwei Minuten durchatmen, ein Schluck aus der Pulle und weg ist er wieder. Jedenfalls glaube ich ihm dass er das nicht zum ersten Mal macht. So besessen sah er gar nicht aus. Vor mir steht indes schon der nächste Leuchtturm an diesem Tag. Kein Spitzensportler, ein echter Leuchtturm. Mittlerweile ist das Mittelmeer näher als die Nordsee. Und zweihundert Meter entfernt liegt auch ein kleiner Gletschersee. Aber ein Leuchtturm? Hier oben? Der Leuchtturm Rheinquelle ist auf über 2000m der höchstgelegene Leuchtturm der Welt der ebenso noch funktionstüchtig ist, auch wenn er hier nie zu diesem Zweck aufgestellt wurde. Wie ich später noch erfahren sollte gibt es tatsächlich Kajakfahrer die sich hier hoch verirren. Für viele Touristen markiert er die Rheinquelle. Ein paar wenige laufen die zwei Stunden bis hinein ins tatsächliche Quellgebiet. Jeder der wenigstens hundert Franken spendet erhält sogar seinen eigenen Leuchtturmschlüssel für die schöne Aussicht und trägt zu seiner Erhaltung bei um die sich hier ein Verein gebildet hat. Ein sehr schöner Zwischenstopp wie ich finde aber auch nicht mehr. Der Tag ist noch zu jung und ringsum niemand anderes zum Verweilen.
    Durch das Gotthart-Massiv geht es in Richtung Furka. In früher Zeit gab es keine Tunnel quer von Nord- nach Südeuropa. Weder Autobahn noch Zug. Die römischen Armee, die Reisenden und erst recht die Anwohner vor Ort mussten sich ihren unwegsamen Weg über die Berge bahnen. Heute ist er nicht minder unwegsam. An wichtigen Etappenzielen stehen alte Hotels und Rasthäuser mit langer Geschichte. Heute schläft hier keiner mehr, außer vielleicht im Camper nebenan. Die Schweizer lieben das! Kleiner VW-Bus, oben mit Dach Zelt zum Schlafen, unten mit Sitzecke und Küchenzeile. Was braucht es mehr? Ach ja, Hightech-Kletter- und Fotoausrüstung. Damit ist das Auto meist ganz von allein voll. Bei so einem grandiosen Panorama braucht es aber auch nicht mehr! Dazwischen haben sich zwei Radfahrer mit Zelt verirrt. Noch ein Sturmzelt drüber damit der Kaffeekocher vor lauter Sturm auf dem Pass oben nicht ausgeht, so wie es mir erging. Sämtlicher Windschutz hilft nichts. das zweite Frühstück bleibt heute kalt. Als ich komme sind die beiden noch mit Ihrem Frühmorgen-Yoga beschäftigt. (Der Moment in dem ich mich früh auch immer vergesse und bevor die Beine sagen dass man heute vielleicht doch nicht so kraftvoll ist wie man sich fühlt.)
    Gemeinsam mit einem Motorradfahrer entschließe ich mich auf einen kleinen Fußmarsch. Wo auf der einen Seite des Felsmassivs der Rhein entspringt. Fließt auf der anderen die Rhone von einem Gletscher ab. Es ist nicht der Größte aber ein sehr guter Vorgeschmack was mich an diesem Tag noch erwartet. Natürlich tut es weh zu sehen wie die Gletscher schmelzen und immer, immer kleiner werden. Aber hier und jetzt im Sonnenschein strahlt diese Majestät aus Eis erhaben über alle Gipfel.
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  • Gogwärgi und 27 milliarden Tonnen Eis

    September 16, 2020 in Switzerland ⋅ ☁️ 23 °C

    Zu Mittag erreiche ich mein Ziel. Vor mir liegt das Wallis. Links und rechts türmen sich die Berge tausende Meter in luftige Höhen. Kaum zu glauben aber wahr, das lässt sich alles mit dem Fahhrad entdecken! Ist auch gar nicht so weit. 127km Rundkurs auf zwei Tage verteilt. Das macht vier oder fünf Stunden Radfahren am Tag unter normalen Bedingungen. Das Problem sollte hier auch nicht der Gegenwind sein sondern schlappe 4700 Höhenmeter. *Ähh*, Erleben kannst du eben nur was wenn du losfährst.

    Erster Kilometer - erster Sturz. Man soll halt auf den Weg gucken, besonders wenn alles neu und interessant ist. Das was ich vom Falltraining mitbekommen habe hätte jedenfalls schlimmer enden müssen als es tatsächlich war. Ein ziepen dass mich den ganzen Tag nicht wieder loslies, doch sonst keine Blessuren, Schürfwunden oder andere erkennbare Verletzungen. Ich glaube fest das ich in dem Moment Hilfe in der Not hatte. Die Gogwärgi tun Gutes wenn Menschen die Hilfe dringend gebrauchen können. Doch wer nicht an sie glaubt, der nimmt sie auch nicht wahr. Zwerge, Kobolde und gute Geister zugleich, verlangen eigentlich nicht viel als Gegenleistung für manch harte Arbeit als Schutzengel. Auf dem Zwergen-Weg habe ich jedoch auch gelernt dass auf den Gogwärgi ein Fluch lastet. Wenn sie einem Menschen in der Not geholfen haben müssen Sie weiterziehen um wieder helfen zu können.

    Danach bin ich meine Radtour gewiss auch viel langsamer angegangen. Auf dem Programm standen zehn Kilometer mit zehn Prozent Steigung. Die Sonne kennt kein Erbarmen. So viel wasser kann man gar nicht den Berg hier herauf schleppen wie es dabei braucht. Ein Tunnel auf dem Weg zum Ziel sorgt jedoch für die nötige Abkühlung. Hierin den Bergen ist alles relativ. Oben ist das neue Unten. Über mir türmen sich in Zweitausend Metern Höhe mächtige Viertausender auf, die man von unten gar nicht wahrgenommen hat. Gut dass ich da mit dem Rad nicht hinauf will, aber ein paar Meter gehn noch. Auf 2364m eine Hütte und erst durch eine kleine Randnotiz kann ich mein Glück kaum fassen. Zehn Minuten später stehe ich am größten Gletscher Europas. 23km lang, 900m dick, pures Eis! Und ich bin hier oben mit dem Fahrrad. Das müsste man daheim mal Väterchen Frost erzählen. Der ärgert sich schwarz.

    An diesem Abend will ich noch zu einer zweiten Stempelstelle. Doch die Zeit drängt. Es wird bereits gleich dunkel. Im Handumdrehen überrede ich zwei Kellnerinen mir bitte Wasser aufzufüllen. Und dann ist es wie der Sturm auf die Basie hin zum Aussichtspunkt. Der wiederum denkt gar nicht daran es mir leicht zu machen. Auf den letzen Hundert Höhenmetern trage ich mein liebes Fahrrad mehr als ich es schieben könnte. Was das im Zweifel mit einer Mountainbike-Strecke zu tun hat ist mir ein Rätsel. So mancher Hindernissparcour in der Vergangenheit war einfacher zu bewältigen. Als ich oben ankomme ist die Sonne gerade untergegangen. Nicht gut, aber überwältigend! Bis zur Finsternis nehme ich mein Rad in die Hand und trage es lieber wieder bergab bis ins nächste Dorf. Hat das schon mal jemand ausprobiert, dass es selbst mit dem Fahrrad genau so lang bergab dauert wie bergauf? Nein? Dann habe ich hier den idealen Trainingsplatz für euch gefunden. Mit Fahrradlampe und sonst nix geht es über Stock, Stein und Kühe noch 1200m fast senkrecht bergab bevor ich sehr spät bei meiner Unterkunft bin. Ein riesiges Dankeschön an die Gogwärgini die mich den ganzen Tag vor Dummheiten beschützt haben. Morgen geht das Abenteuer weiter.
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  • Schätze zum Frühstück

    September 17, 2020 in Switzerland ⋅ ☀️ 10 °C

    Nach dem Frühstück komme ich durch ein Dorf. Wer genauer hinschaut, nicht irgendein Dorf sondern eine Schatzkammer. Der Ort Mühlebach hat mit mehr als 500 Jahren den ältesten weitgehend komplett erhaltenen Dorfkern der Schweiz in Holzbauweise. Die sogenannten Heidenhäuser sind allesamt aus Lerche gebaut und auf charakteristische Steinstelen aufgestellt. Die Steinplatten schützten die Häuser vor aufsteigender Nässe auch wenn im Winter hier schnell mal mehrere Meter Schnee zusammen kommen. Wenn der taut bleiben die Häuser von unten dennoch trocken. Oft kann ein Haus somit gleichzeitig als Wohnhaus und Scheune bzw. Stall genutzt werden. Die verbaute Lerche wird über die Jahre immer Wetterbeständiger und fester wenn sie trocknen kann. Daher ist sie hier nicht selten ebenso bereits 500 Jahre und älter.
    Das nahegelegene Ernen ist heute der größte Ort in der Umgebung. Schon vor 500 Jahren erhielt dieser Ort seine eigene Hochgerichtsbarkeit! Heute steht davon jedoch nur noch die Grundfeste vom Galgen. Ernen ist zugleich das Tor ins Binntal. Über 200 seltene Mineralienarten hat man hier gefunden. davon 13 nur hier! Die Schätze der Welt sind manchmal so unscheinbar! Selbst jetzt im September kann man sagen Schätze findet man in jedem Vorgarten. Überall pflegt man die Gärten. Man achtet auf jedes Detail. Akkurat gesäter Lauch und Kohl. Sonnenblumen, so hoch wie das Erdgeschoss der Häuser. Malven blühen oft an jedem Haus. Und dazwischen gucken die Köpfe von Schneewittchen und den sieben Zwergen heraus. Wenn auch als Gartenzwerg verkleidet spielen die Gogwärgi wohl auch heute wieder eine bedeutende Rolle.
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  • Gegen die Zeit

    September 17, 2020 in Switzerland ⋅ ☀️ 11 °C

    Eins vorab - ich werde älter. Ich merke es nur noch nicht. Nur die Uhr sagt mir dann immer wieder wieviel später es ist anstatt ich angenommen habe. Egal - frei nach dem Motto "höre niemals auf von einer besseren Welt zu reden" muss ich mir dessen Wahrheitsgehalt noch erarbeiten. Reden kann ja so ziemlich jeder. Ich arbeite also stetig an meiner Kondition. Zweiter Tag, wieder 1400 Höhenmeter gleich nach dem Frühstück. Ich weiß bis jetzt nicht warum ich mir diesen Floh in den Kopf gesetzt habe. Wegen so einer blöden Stempelstelle. Eine "schöne, heile Welt" hat eben auch etwas Magisches. Und die Magie der Berge kann nur erahnen wer oben steht!
    Das Breithorn ist nicht der einzige Berg den ich mir heute vorgenommen habe. Entsprechend zeitig bin ich unterwegs und lobe mir noch dass die Morgensonne noch nicht so heiß brennt. Passend zur Abkühlung werde ich immer wieder von Wasserfällen durch eine tiefe Schlucht begleitet. Die ersten dreihundert Höhenmeter verlaufen ja noch im Wald. Die restlichen 1100 nur noch über Almwiesen und Hochlandgras. Kein Baum, kein Schutz vor Wind und Sonne. Ich schleiche langsam den Berg herauf. Hinter mir kommt ein hämischer Geländewagen mit seiner Ausnahmegenehmigung. Später muss jedoch selbst der feststellen dass der erste Gang das Schnellste der Gefühle ist. In einer der Almhütten gibt es ein freies Bettenlager. Für Pause und Schokolade bin ich dieser Stunden immer zu haben. Schnell noch Wasser aufgefüllt. kurz vor dem Gipfel steht ein Kapelle. Nach dem Anstieg zittern noch leicht die Knie. Seelischen Beistand kann ich vor der bevorstehenden Abfahrt ganz sicher gebrauchen. Endlich erreiche ich die Stempelstelle. Und wahrlich ist es nicht untertrieben hier oben am Rande von nirgendwo von einem magischen Ort zu sprechen. Die Aussicht ist grandios! Hier oben treffe ich auch das Auto von vorhin wieder. Vier Senioren auf sehr, sehr wackeligen Beinen, einer von Ihnen fast blind. Bekommen von ihrem einheimischen Führer einen echten Geheimtipp gezeigt. Ich finde es gut, Menschen die etwas erreichen wollen, selbst wenn sie es allein nie könnten, dieses zu ermöglichen. Gemeinsam schauen wir Murmeltieren hinterher. Wenn man so will stehen wir hier oben unter ständiger Beobachtung. :)
    Für über zwei Stunden fahre ich anschließend bergab. Ich hätte nie geglaubt, dass der Weg bergab selbst mit dem Rad genauso lang dauern kann wie bergauf. Dennoch kann ich mich glücklich schätzen. Mittlerweile ist es fast Mittag und ein gutes Dutzend Radfahrer quält sich jetzt die Serpentinen herauf. Egal wie weit ich heute eigentlich schon sein wollte. Irgendwie fühle ich mich schon jetzt als Sieger. #Stoneman_rockt!
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  • Der Steinsammler

    September 18, 2020 in Switzerland ⋅ ☀️ 12 °C

    "Der Weg ist das Ziel" habe ich eigentlich auf allen meinen Reisen verinnerlicht. Heute habe ich jedoch nur noch ein Ziel. Stempel sammeln - und Steine. Doch dafür bin ich spät dran. Mein Weg führt über viele Kilometer durch die alten Dorfkerne nach Reckingen. In Niederwald ist ein guter Ort für die nächste Pause. Ein Rundweg lädt auf den Spuren von Cesar Ritz ein. Vom Niederwäldler zum Hotelmillionär in einem Leben. Seinem Dorf ist er stets ein bisschen treu geblieben. Und so führt auch die Radstrecke nicht durch den Fußweg des Dorfes, nein man wird seit jeher Verkehrstechnisch umgeleitet. Hinter dem Dorf muss man das Rad vom Feldweg querfeldein durch die Kuhweide bergauf schleppen um auf dem Radweg weiter zu kommen. So viel Macht eines Hoteliers auf Ruhe muss schon sein... Endlose zehn Kilometer steil bergauf. Oben Bellwald, der letzte Stempel, der letzte grandiose Ausblick über das Wallis auf meiner Radrunde. Mittlerweile ist es schon Abends halb sieben Uhr. Eigentlich wollte ich zum Kaffeetrinken eine heiße Schokolade zu Ehren meiner Steinsammlung trinken. Meine Steinsammlung, das sind mittlerweile drei. Das sind jedes Mal 4000-5000 Höhenmeter an zwei Tagen, das sind Zähne die knirschen, das sind Momente in denen ich mich Frage warum ich das eigentlich schon wieder tue. Und das ist dieses überwältigende Glücksgefühl etwas zu Ende gebracht zu haben und dabei jede Menge Eindrücke für die Ewigkeit mitzunehmen. Eigentlich falle ich nur noch auf meine Matratze und schlafe ein...
    Mit dem Sonnenaufgang verlasse ich das Wallis am nächsten Morgen wieder in Richtung Furkapass. Ich muss den Heimweg antreten. Auf dem Pass treffe ich Adrian Spannagel. "Auf welchen Gipfel möchtest du heute?" Lächelnd meint er nur - Ich will nicht hoch, ich will runter! Ich werde stutzig. Warum fährt jemand hoch auf den Pass, lässt sein Auto da stehen und läuft dann runter ins Tal? Gleich entwickelt sich ein wunderbares Gespräch über Motive in die Berge zu Reisen, über Kameras und über seine Bucket-List als Fotograf. Das ist so etwas wie eine Liste der Orte die man selbst im Leben einmal besucht haben will, oder der Motive die man einmal im Leben fotografiert haben will. Er zeigt mir ein Foto von vorgestern im Gotthartmassiv. Über den Gipfeln thront die Milchstraße. Ein Bild, wie ich es in Europa nie erwartet hätte. Der Sternenhimmel ist alles andere als leer. Heute möchte er zum Bahngleis der Furkabahn. Eine Dampflock will er fotografieren. Die Furkabahn fährt noch heute als Zahnradbahn durch den Pass und bringt sechs Mal am Tag einen Autozug über den Berg. Die bequeme Art des Reisens. Doch Bequemlichkeit ist bekanntlich purer Hohn wenn man etwas erleben möchte.
    Wenn ich schon auf dem Rad gerade keine Lust mehr zu strampeln habe kann ich wenigsten ein paar Stündchen wandern gehen. Auf der Karte liegt gleich nebenan das kleine und das große Furkahorn. So ein Spaziergang zum Auswandern quasi - und zum Gletscher gucken. Ein Tag ohne Auslauf ist wie ein Tag ohne Lächeln! Eigentlich hätte ich es aus den letzten zwei Tagen besser wissen müssen. Das Profil trügt in den Alpen. Meist sind sie steiler und steiniger als sie von unten aussehen. Stein um Stein beiße ich mich durch. Bis ich oben ankomme treffe ich noch einige Wanderer. Manche haben in dieser Woche trotz des schönen Wetters schon den zweiten Anlauf auf den Gipfel. Andere raten mir umzukehren. Runter sei viel leichter wie rauf. Ha-ha! Nach gut zwei Stunden bin ich die gut sechshundert Höhenmeter vom Pass oben auf 3046m. Für Europa ist das schon zeimlich weit oben! Der Blick schweift, der Gletscher liegt weit unter mir. Hautnah kann ich miterleben wie das Glück unfassbar groß wird. Schön dass ich das noch erleben darf. Als ob mir die Mutter Natur herzlichen Glückwunsch sagen will zeigt sich zum Abschluss ein majestätischer Steinbock. Genussvoll und kein bisschen hektisch klettert er 15m neben mir auf den Berg. Seine Hörner zeigen mir, dass er nicht mehr der Jüngste ist und geprägt von vielen Strapazen. Doch er wird nie aufhören umherzustreifen so lange es etwas zu erkunden gibt. Ebenso wie ich. Auf meiner persönlichen Bucket-list kann ich heute jedenfalls wieder zwei Haken setzen.
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  • Heidelbeeren auf Eis

    September 18, 2020 in Switzerland ⋅ ☀️ 9 °C

    Bei meinem Abstieg spreche ich mit zwei anderen Wanderern über den Gletscher. Der eine erzählt von einer früheren Reise von einem Norwegischen Gletscher hoch oben im Norden. Als er dort war reichte er bis ans Meer wie der Punta Arenas in Südamerika. Die Ideen werden mir also glaube ich nie ausgehen.
    Stattdessen steht heute noch ein weiteres Highlight an. Auf der Rückfahrt halte ich noch einmal am Leuchtturm in Ober Alp. Diesmal möchte ich zur Rheinquelle. Es ist schon weit nach fünf am Abend und auf den ersten zwei Kilometern kommen mir die letzten Wanderer des Tages entgegen. In jedem gottverlassenen anderen Gebirge der Welt wäre das gefährlich aber irgendwie ist es nach meinem Geschmack. Und ganz unerfahren bin ich ja auch nicht mehr. Bis zur Quelle sind es zu Fuß nur noch einmal 400 Höhenmeter. Bei leichtem Gepäck sollte das nach dieser anspruchsvollen Woche ebenfalls ein Leichtes bleiben. Der Rhein unterteilt sich in den Vorder- und den Hinterrhein. Eigentlich hat er also zwei Quellen - oder eher Quellgebiete. Unter mir erstreckt sich bereits eine riesige Fläche von feinen Wasseradern durchzogen. Der Weg ist auch nicht immer trocken und erfordert auch zu später Stunde stetige Konzentration. Irgendwann komme ich zu einer kleinen Kletterpassage und Schwups komme ich vom Weg ab. Das bekomme ich jedoch erst viel später mit. Denn hier hat die Natur für ausreichend Proviant gesorgt. Auf das Viele Eis von heute Mittag folgt jetzt das Heidelbeer-Kompott. Da hier scheinbar noch niemand vor mir vom Weg abgekommen ist hängen die kleinen Büsche ächzend voll! Ich kann es nicht lassen und eigentlich ist die Zeit ja relativ. Was macht das schon wenn es finster wird... Irgendwann denke ich mir aber - naja so gut wie am Fahrrad ist meine Stirnlampe nun auch wieder nicht und mache mich auf den Weg zur Quelle als ich merke dass die Sonne unter geht. Hier oben, 1320 km vor der Mündung des Rhein, gibt es tatsächlich Menschen die den ganzen Weg von der Rheinmündung Flussaufwärts hier her gepaddelt sind! Den Flaggen nach waren es zwei Polen. Abenteuer liebend und kein bisschen Arbeitsscheu, wie eh und je. Der Rhein selbst riecht von Anfang an streng nach Fisch! Selbst in seiner Quelle wachsen Algen. Egal - eine kurze Dusche ist dennoch ungemein erfrischend. Und die Blaubeeren auf dem Weg hier her entschädigen für alles! :) Auch wenn die Sonne bereits verschwunden ist entscheide ich mich dennoch für den Abstieg anstatt der nahegelegenen Hütte. In der Dämmerung nehme ich jedoch den vermeintlich leichteren offiziellen Weg über die erste Rheinbrücke. Mit ein bisschen Zuversicht komme ich auch gerade noch in der letzten Dämmerung wieder an der Straße an. Während andere schon zu Abend gegessen haben und beginnen das Erlebte zu verarbeiten gehe ich noch einmal in die Verlängerung. Das Wetter gibt es her und selbst wenn es nicht so perfekt scheint wie bei dem Fotograf Mario beeindruckt mich die Milchstraße immer wieder. Die Zeit wird kommen, dass ich sie wieder so gut beobachten kann wie schon in Kanada oder zuvor in Madagaskar. Währenddessen köcheln die Bohnen vor sich hin. Die Natur bietet einfach nur das Beste!
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  • Unter dem Rhein

    September 19, 2020 in Switzerland ⋅ ⛅ 11 °C

    Auf Anraten des Fotografen überspringe ich die Rheinschlucht und fahre an den Hinterrhein. Am nächsten Morgen erwartet mich hier ein besonderes Erlebnis. Es gibt am Rhein nur eine Stelle an dem man unter dem Fluss hindurchlaufen kann. Vor etwas mehr als hundert Jahren wanderte eine Schweitzer Familie ohne hiesige Zukunft nach Amerika aus. Dort fanden Sie leider ebenfalls kein Glück. Doch ihr Vater war einst begeistert vom Anblick der Niagara-Wasserfälle. Er erinnerte sich dass zu Hause hinter dem Haus ebenfalls ein großer, lauter Wasserfall war. Seine Familie war bald überzeugt, arbeitete hart für die Rückfahrt und zog wieder zurück in die Schweiz. Der Reisetourismus kam zu Hause mittlerweile fast gänzlich zum Erliegen nachdem der neue San Bernhardino Pass eröffnet war und kaum einer mehr an ihrem Haus hielt. Nun war es an dieser Familie etwas zu ändern. Im Sommer bewirtschafteten Sie das Land im Winter sprengte und hackte der Vater über sieben Jahre! unter lebensgefährlichen Umständen einen Weg zu dem Wasserfall. Langezeit war er verspottet denn es war nicht offensichtlich wann das Ziel je erreicht sei. Doch irgendwann schaffte er es doch und seine Erben leben noch heute vom Tourismus in die Roflaschlucht. Ein wunderschöner Spaziergang und ein echt guter Tipp wenn ihr mich fragt. Natürlich hat auch die Schweiz keinen Halt vor Bausünden der Neuzeit gemacht. Egal ob Wasserkraftwerke oder Autobahnen quer durch Gebirgsmassive. Die alten Wege sind jedoch stets erhalten geblieben und stets den Abstecher wert.
    Auf dem Weg von der Roflaschlucht zurück halte ich daher auch in der Viamalaschlucht. Eine enge, tiefe Felsschlucht die bereits die Römer auf ihren Feldzügen überwinden mussten und die jedes Mal reichlich Opfer fordert. Heute überspannt eine Brücke das tiefe Tal und man kann bis dort hinabwandern, wo die Sonne niemals scheint. Es ist ein kleines Mekka für Radfahrer und Tagesausflügler. Dieser Weg ist nicht nur eine Verkehrsbrücke. Auf vielen Tafeln wird anschaulich dargestellt wie der weg durch die Viamala-Schlucht gleichzeitig eine Brücke für Technik, Tourismus, Wirtschaftlichen Aufschwung, militärisch und auch literarisch hinauf in die entlegenen Berge ist. Doch es ist Zeit für den langen Weg nach Hause. Der Tag wird wohl ebenso wieder lang wenn mich Freunde und Familie erwarten.
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  • Ein Kobold der Murmeln spielt

    September 16, 2021 in Switzerland ⋅ 🌧 20 °C

    Am Horizont ziehen dunkle Wolken auf. Bei Gewitter fahre ich doch lieber dorthin wo die Sonne scheint. Die aktuelle Empfehlung des Routenplaners lautet – einmal quer durch die Nacht! Das hat Vorteile - da sieht man den Regen nicht und hat gefühlt die ganze Straßenbreite für sich allein. In der Schweiz ist das ohnehin alles ziemlich eng. Doch ich will übers Land fahren. Ich will Leute treffen und Geschichten sammeln. Da fahr ich ungern Autobahn um einfach anzukommen. Viel schlimmer wiegt daher wenn der Navigator meint „Autobahn verbieten – schön und gut, interessiert aber nicht…“ Und wenn die Genossen mitten im Kreisverkehr, wo eh schon zu viele Schilder stehen, einfach das Licht ausknipsen, dann ist Nachtruhe! Sonst wird man leicht auch als einziges aktives Fahrzeug im ganzen Kanton noch zur Gefahr. In sechs Stunden kam ich so gerade einmal bis Zürich. Besonders bleiben mir die Eindrücke in Erinnerung wenn in der Großstadt wirklich alle Straßen leer sind und viel zu überdimensioniert wirken. Alles ist eingebettet in das typische schweizerische Flair der Altstadt bei Nacht. Eine bessere Stadtrundfahrt als dieser Uhrzeit hinter der Polizei her zu fahren hätte ich mir nicht wünschen können. Man sieht echt fast alle Ecken der Innenstadt!
    Alsbald bin ich vom Schlaf überwältigt. Am Morgen Regen, immer wieder Regen! Der Blick auf Zürich von oben bleibt mir verwehrt und noch dazu steht gefühlt viel lange Weile auf dem Stundenplan. In gewohnter Radfahrgeschwindigkeit zuckle ich durch die Schweizer Dörfer. Erster Lichtblick bleibt dabei die Stadt Moudon. Sie entpuppte sich als wahres Kleinod historischer Architektur. Haben doch von den Kelten über die Römer bis hin zu den Franzosen und jetzt den Schweizern alle ihren Beitrag geleistet. Ich entdecke wunderschöne kleine Häuschen, die quasi hochkant an den Berg gepresst wurden neben riesigen Herrschaftshäusern mit deren freischwebenden Dächern man gefühlt den Stall, den Hof und die halbe Straße überdacht hat – zu welchem Zweck auch immer. Es wirkt übermächtig sobald man darunter steht. Noch dazu ist es schön anzuschauen ohne all die Touristen einer Großstadt. Ob mit oder ohne sie – die Fahrt durch Lausanne und Genf wirkt auf mich sehr eintönig. In einem Flussbett von Genf offenbart sich indes die ganze Mystik sobald der Regen seine Nebelschleier über dem stillen Wasser ausbreitet während der Himmel darüber aufklart. Sowas sind Momente und Situationen die nie lang andauern, von denen ich aber auch nie genug bekommen kann.
    Indes freue ich mich auf die ersten paar Höhenmeter in ‚La Salève‘, dem Hausberg von Genf. Während Die Stadt selbst bekanntlich noch in der Schweiz liegt beginnt hier das Leben bei Gott in Frankreich, wenn auch nur am Rande. Denn erstmal gibt es am Berg jede Menge Steinschlag wegen dem vielen Regen der letzten Tage. Die Steine grummeln die ganze Nacht wie Murmeln die einer vom Berg wirft. Heute wage ich keinen Schritt an den Berg. Es gibt eine hübsche Tränke zum Essen kochen und Waschen. Die Luftmatratze ist schön kuschelig weich. Was will ich mehr. Doch von morgen an kann es nur bergauf gehen.
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