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  • День 11

    Etappe 8

    25 июля 2023 г., Гренландия ⋅ ☁️ 10 °C

    Die Nacht war leider doch nicht so erholsam wie gehofft. Ich konnte wegen meines Schnupfens nicht wirklich schlafen und gegen 2 Uhr kamen noch 2 Grönländerinnen in die Hütte, die die letzten beiden Etappen kombiniert hatten. Deswegen ging es dann doch etwas später als geplant am nächsten Morgen los. Zuerst umgab uns noch dichter Nebel und wir mussten nach wenigen Minuten den Fluss neben der Hütte durchqueren. Das Wasser war eiskalt, aber die Strömung nicht sehr stark, wodurch wir problemlos rüber kamen. Dann konnten wir recht zügig am See entlang wandern in totaler Stille und mystischer Stimmung durch den uns umgebenden Nebel. Bevor es zur ersten und einzigen Steigung ging, kam uns ein Rentier aus dem Nebel entgegengestapft. Hatte etwas von einem Patronus 😅. Ich musste bergauf sehr langsam gehen, aber der kalte Wind sorgte zumindest dafür, dass meine Nase frei war, während des Laufens. Wir liefen nach der Steigung stetig bergab in ein langes Tal mit einigen noch kleinen Schneefeldern und wiederum wunderschönen Ausblicken. Wir merkten so langsam, dass die Mosquitoanzahl anstieg und kurz vor der Hütte konnte man es ohne Netz nicht mehr aushalten. So verkrochen wir uns in die noch leere Hütte und ich kuschelte mich direkt in meinen Schlafsack und ruhte mich ein wenig aus. Nach ca. zwei Stunden kam ein dänisches Paar aus Richtung Sisimiut, die uns gerne die Hütte überliesen. Danach kamen noch drei Tschechen an, die ebenfalls ihr Zelt aufschlugen. Ich erkannte die drei vom Hinflug - wir hatten uns schon gefragt ob sie vielleicht weiter nach Sisimiut geflogen sind. Aber sie sind am gleichen Tag wie wir gestartet, nur vom Eiskapp aus, also eine volle Tagesetappe mehr als wir. Damian erzählte ihnen das Erlebnis mit Katharina und sie meinten, dass sie in den Gästebücher ihre Einträge gelesen hätten. Sie hatte sich darin anscheinend sehr bedankt darüber, dass sie uns getroffen hatte und die Tschechen kannten sie von Instagram - sie scheint eine recht bekannte Reisebloggerin dort im Land zu sein. Umso kurioser, dass sie so schlecht vorbereitet war. Gegen halb 7 kamen dann noch 4 weitere Personen. Zwei schlugen ihr Zelt direkt auf und die anderen beiden waren die beiden Grönländerinnen von letzte Nacht. Sie machten nur eine Essenspause bei uns in der Hütte, verarzteten ihre gefühlt 1000 Blasen und tapten ihre Knie. Hatte ich schon erwähnt, dass wir bisher trotz ständig nasser Schuhe und Socken keine einzige Blase an den Füßen hatten? 😊💪
    Als die beiden sich für die nächsten 17 km! aufmachten, entschieden wir uns ebenfalls die Hütte zu verlassen. Wir kamen einfach nicht gegen die Mücken darin an und zudem war darin auch noch schlechte Luft. So schlugen wir doch noch unser Zelt auf, was dann doch deutlich angenehmer war. So wie es aussieht bleibt es auch weiterhin trocken, sodass wir auch morgen nochmal im Zelt schlafen können 😊.
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