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- Día 7–8
- 19 de diciembre de 2024, 17:47 - 20 de diciembre de 2024
- 1 noche
- ☁️ 24 °C
- Altitud: 141 m
Nueva ZelandaPiopio38°28’6” S 175°0’60” E
35m unter der Erde

Erneut war ich noch vor 6 Uhr wach und nutzte die Gelegenheit, um draussen an meinem Tagesbericht zu schreiben. Mein Hirn war bereits am Arbeiten und nervte mich mit Gedanken, wie «Ist das Tor überhaupt schon offen, wenn wir losfahren werden», «reicht es uns, rechtzeitig in Waitomo zu sein?». Naja.. ich sollte wohl besser aufstehen..
Simi war wohl ebenfalls leicht nervös, denn auch er stand noch vor dem Wecker plötzlich mit zwei Tassen Kaffee vor mir und teilte mir mit, dass die gestrige Buchung gegen seinen Willen passiert sei und er damit nicht wirklich glücklich sei. Ich schaute mir das Video ebenfalls an und dachte innerlich «Fuck, was habe ich nur getan?!?» Es sah wirklich nicht aus, als ob wir beide dazu bereit wären.
Mit gemischten Gefühlen fuhren wir in Richtung Waitomo. Unterwegs hielten wir an und besorgten uns als Henkersmahlzeit zwei Pizzen. Wir waren beide etwas angespannt.
Wir kamen frühzeitig vor Ort an und checkten uns ein. Um 13.30h hiess es, LOS, Wetsuit, Helm und Stiefel fassen. Eine kurze Fahrt später standen wir vor einem Loch, welches uns 35m unter die Erde bringen würde.
Wir übten ein, zwei Minuten lang, wie man sich abseilt und dann standen wir am Abgrund und mussten den langen Weg nach unten alleine überstehen. Der Anfang war nicht schwer, aber mit der Zeit wurde ich immer nervöser. Würde ich notfalls bremsen können oder direkt hinunter ins Nichts rasen?!?
Ich denke, Simi war noch leicht nervöser. Er scheiterte bereits daran, das Seil richtig einzufädeln😅 Schlussendlich schafften wir es beide, heil unten anzukommen. Dort warteten wir auf die restlichen Teilnehmer und genossen einen ersten Ausblick auf die Glühwürmchen.
Endlich waren alle unten und es ging via Zipline weiter durch die Dunkelheit. Unten sahen wir noch mehr Glühwürmchen. Als auch da alle unten angekommen waren, schnappten sich alle einen Gummiring, stürzten sich damit ins 10-14 gradige Wasser und dann machten wir Glowworm-Flowing. Wir waren alle am Frösteln, aber die Glühwürmchen waren schön anzusehen, währendem wir einen Becher heisse Schokolade und einen Cookie in der Hand hielten.
Nach dem Gummiring gings weiter hinein in die Höhle. Wir zwängten uns durch kleine Durchgänge und kletterten zum Schluss zwei Wände hoch, mit jeweils einem Wasserfall der einem ins Gesicht spritzte.
Irgendwann kamen wir aus der Höhle raus und standen inmitten eines wunderschönen Regenwalds. Wir wurden zurück zum Anfangspunkt gefahren, wo wir uns aus all der Kleidung schälten.
Endlich konnten wir mal wieder duschen 😉 Ich habe vergessen zu erwähnen, dass nach dem nicht funktionierenden Kühlschrank und dem nicht ablaufenden Küchenabfluss (dank heissem Wasser konnte ich wenigstens das richten), auch das Wasser im Lavabo im Bad nicht korrekt abfliesst. Es bahnt sich schnurstracks einen Weg unter der Duschwanne durch und rinnt dann in den Wohnbereich.. Aber ich mag mit der Vermietungsstation nicht schon wieder diskutieren. Am Ende kommen sie mit der Frage, ob wir denn beim Duschen die Türe geschlossen haben oder stellen uns sonst irgendwie völlig bekloppt dar..
Nach dem Duschen schauten wir die Fotos an, welche auf der Tour geschossen wurden. Sie sind nicht wirklich super, aber dank dem wir in der Gruppe noch ein Schweizer Pärchen (aus Sissach, die Schweiz ist klein) hatten, teilten wir uns die Kosten und kauften die Fotos für uns vier nur einmal.
Wir fuhren auf einen Campingplatz nur 30min entfernt von Waitomo, wo man für nur 5 NZD übernachten kann. Wir genossen da die restliche Sonne. Beim Zusammenräumen nutzte die Gelegenheit, um gleich noch ein zweites Glas zu zerstören. Ich hatte leider übersehen, dass es noch im Getränkebehälter war, als ich den Stuhl zusammenfaltete. Aber ja.. Ich verstehe echt nicht, weshalb man richtige Gläser in einen Camper stellen muss..
Zum Znacht gab es erneut ein «Kinderessen». Schnitzel im Brot mit den Pizzaresten vom Mittag. Zu unserer Verteidigung: Es war schon spät und wir wollten nicht mehr lange kochen..Leer más