• No hablo español

    28. maaliskuuta, Argentiina ⋅ ⛅ 24 °C

    Frühmorgens kamen wir in Buenos Aires an. Die Einreise war sehr angenehm kurz und schon wenig später warteten wir auf unsere Koffer. Meiner kam wesentlich später an als Simis, aber immerhin kam er an. Ich zitterte bereits kurzzeitig um mein Gepäck..

    Draussen kam wenig später unser Transport zum Hotel an. Sagen wir es so, es war ein sehr einheimisches Fahrzeug, aber da wir, wohl aus Kostengründen, nicht via Maut-Autobahn fuhren, war dies vermutlich gar nicht mal so schlecht. Der Fahrer war sehr freundlich und fuhr für argentinische Verhältnisse sehr vorsichtig. Um uns herum fuhren alle wie die Wahnsinnigen, allen voran die Töfffahrer. Ich durfte kaum hinsehen.

    Die Fahrt zum Auto dauerte über 1h, aber wir hatten ja mehr als genug Zeit. Im Hotel durften wir glücklicherweise schon einchecken, obwohl wir viel zu früh waren - Gottseidank.

    Wir gönnten uns eine Dusche und frische Kleider und spazierten dann los in Richtung Stadtmitte. Entweder hat sich in den vergangenen 8 Jahren viel verändert oder unser Erinnerungsvermögen ist einfach nicht mehr das Beste. Wir erkannten kaum mehr was.

    Das Wetter war wunderbar. Sonne und angenehme Wärme, was will man mehr. Wir spazierten herum, bis es 12.00h war und die Restaurants ihre Türen öffneten.

    Wie man uns kennt, entschieden wir uns für eine Brauerei. Was soll ich sagen? Ein bisschen Spanisch-Unterricht vor der Reise wäre wohl angebracht gewesen. Ich konnte knapp einen Tisch für uns besorgen. Als die Kellnerin jedoch im schnellzugtempo mit mehr Wörtern kam starrten wir sie beide nur noch entsetzt an und mussten das erste Mal zugeben, dass wir leoder kein Spanisch sprechen. Die Kellnerin meinte „und ich kein Englisch..“.

    Vermutlich waren wir zu fest im Irrglauben, dass die Leute in Argentinien mit der Zeit oder während einer anderen Saison vermehrt Englisch sprechen.

    Naja, wir schafften es, uns Essen und Bier zu bestellen und am Ende auch die Zahlung via Karte zu organisieren. Wenigstens etwas.

    Nach dem Essen waren wir beide wieder todmüde und so spazierten wir zurück zum Hotel. Es war ohnehin ein Gewitter angekündigt und wir dachten, das sei die perfekte Ausrede für ein Nickerchen.

    Kaum im Zimmer schliefen wir bereits selig. 2h später zogen wir nochmals los. Wir fanden ein paar schöne Passagen und am Ende einen kleinen Hafen, wo wir etwas tranken, bevor wir zum Restaurant liefen, wo wir zu Abend essen wollten.

    Ich hatte mich via Google erkundigt, welche Restaurants in der Nähe des Hotels lagen und fand eines mit super Bewertungen.

    Ich war enttäuscht, als ich realisierte, dass ich uns in eines der wohl touristischsten geführt hatte, das Buenos Aires zu bieten hat.

    Das Essen war ok, der Service war naja.. auch hier kamen wir mit spanisch etwas ins Stolpern…

    Nach dem Essen wollte Simi unbedingt noch ein Softice bei mc donalds haben. Natürlich wurde ich vorgeschickt, um mich doch bitte um die Bestellung zu kümmern… na toll.. ich sah also ein Bild von einem Softice mit vanille und anderen Geschmäckern. Bei Vanille stand nur „cono“. Meine Schlussfolgerung war „willst du ein Vanille-Softice, musst du cono bestellen!“
    Ok.. Mut zusammennehmen. „Hola, quisiera un cono, por favor“. Sie sah mich an.. „welches?!?“ hmm.. probieren wir das naheliegendste Wort „Vaniglia?“ es schien irgendwie zu stimmen, denn kurze Zeit später war Simi stolzer Besitzer eines Vanille-Softice.

    Man merke: nie mehr in ein Land reisen, wo man die Sprache echt null versteht.. hätte ich Simi doch gezwungen, bei den Fahrten von und zur Arbeit Spanisch zu lernen, anstatt mich über seine Endlosschleife von den immer gleichen Liedern zu nerven😅 dann hätten wir wenigstens zu zweit bessere Chancen gehabt, einen halbwegs plausiblen Satz rauszubringen.
    Lue lisää