• Gossip Boat - ab in die Fjords

    2 april, Chili ⋅ ☁️ 2 °C

    Nach dem Frühstück mussten wir die Autos vollpacken und zum Hafen fahren, wo uns ein etwas kleineres Schiff erwartete, als wir wohl alle dachten.

    Glücklicherweise erhielten Simi und ich ein Doppelzimmer. Aus Grössen-Gründen musste ich mich opfern und das obere Bett nehmen. Wäre nicht weiter schlimm, wenn nicht oberhalb des Kopfes lediglich knapp 10cm Platz blieben. So muss sich also ein Sarg anfühlen. Egal, I can do 7 nights.

    Wir wurden kurz über die Räumlichkeiten an Bord informiert. Ganz oben gibt es ein Deck mit einer Bank, wo ich trotz Kälte die erste Zeit verbrachte. Es war herrlich sonnig und ich wollte die Umgebung sehen.

    Nach dem Mittagessen konnten wir unterwegs etwas fotografieren und fuhren dann mit dem Jetboat an ein Ufer, wo wir durchs Dickicht zu einem Wasserfall wanderten. Es war kurz, aber heftig, sich den Weg durch das Gestrüpp zu bahnen.

    Beim Wasserfall erwartete uns zwar eine schöne Landschaft, aber es war frustrierend. Wir waren viel zu viele Personen an diesem kleinen Ort, wodurch es praktisch unmöglich war, ein gutes Bild zu schiessen.

    Am Abend gab es ein sehr grosses Abendessen.. wir waren danach alle völlig übersättigt.

    Nach dem Abendessen sassen wir noch eine Weile mit Jason und Heli-Marc am Tisch und hatten Spass bei unserer Gossip-Boat-Runde.

    Wir sind uns immer noch nicht ganz einig über die Situation zwischen den zwei Österreichern, welche offenbar sehr, sehr gute Arbeitskollegen sind. Sie verreisen ständig zusammen, verbringen gemeinsame Wochenenden in den Bergen beim zelten, währenddem ihre Partner zuhause bleiben. Gemäss ihren Aussagen läuft da nichts, aber sie sind sehr vertraut. Wir anderen sind uns einig, dass wir das nicht so lustig fänden, aber ist ja eigentlich ihre Sache. Die Gerüchteküche hier auf dem Boot begann umso mehr zu brodeln, als es schien, dass die zwei gemeinsam duschen gingen.

    Der andere aktuelle „Plot“ in der Folge ist Brandon. Wir sassen immer noch in unserer Runde, als er zur Dusche lief. An sich nichts Ungewöhnliches, aber er trug ein Netzshirt! Wir sahen uns alle mit grossen Augen an, weil wir nicht ganz sicher waren, ob wir grade richtig gesehen hatten.

    Natürlich ist auch er ein superlieber Typ und wir können weder gegen ihn noch die Österreicher etwas Negatives sagen. Aber da auf dem Boot abends nicht viel zu tun ist, macht unser „Reality TV“ natürlich Spass.
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