• Bora Bora - Die Schattenseite

    August 4 in French Polynesia ⋅ ☀️ 26 °C

    Unsere Rundfahrt mit dem Fahrrad hat uns statt ins Paradies wieder in die Realität zurückgeholt. Tatsächlich erinnert uns die Insel mehr an Länder, die wir in Zentralamerika bereist haben. Und damit meinen wir nicht die günstigsten Preise, sondern vielmehr Müll, verwarloste Gebäude, Armut und das Gefühl, dass alles ein bisschen sich selbst überlassen wird.

    Wir sind tatsächlich etwas geschockt vom Zustand der Hauptinsel Bora Boras. Die Einwohner scheinen sich wenig um ihr zu Hause zu kümmern. Wahrscheinlich, weil sie viel damit beschäftigt sind, den Touristen so viel wie möglich Geld aus den Taschen zu ziehen. Die Insel wirkt völlig vermüllt und heruntergekommen. Überall verlassene und zerfallene Gebäude, vor allem ehemalige Unterkünfte. Die einst glanzvollen Überwasser-Bungalows: verlassen, verwarlost, verfallen - nur wenige Überlebende. Und selbst die scheinen es schwer zu haben.

    Da uns die Straße entlang der Küste führt, haben wir aber durchweg gute Sicht auf die vorgelagerten Riffinseln (Motus) und dort scheint der Luxustourismus in ausgewählten Hotels zu boomen.

    Nach unserer Tour lautet unser Fazit: Der Glanz Bora Boras scheint verflogen. Vielmehr lebt die Insel von ihrem Namen im Schatten ihrer selbst. Es wirkt, als mündete der Boom von vor 10 bis 20 Jahren in einer Rezession. Nicht falsch verstehen, die Insel hat ihre schönen Ecken, aber das Paradies, welches wir uns unter dem Namen vorgestellt haben, haben wir nicht gefunden.

    Unsere Lösung: wir suchen weiter! Und zwar in der Lagune selbst.
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